Ein persönlicher Podcast von Angesicht zu Angesicht: An den beiden Enden des langen, eicherustikalen Verlegerschreibtisches (dem mit der Zigarrenkiste drauf) trafen sich Chefredakteur Nils Flieshardt und Publisher Frank Wechsel zum Austausch über das aktuelle Triathlongeschehen – und überlegten, ob es auch in einer neuen Dating-App für Triathleten zum Match gekommen wäre. Doch schon vor der Auflösung dieser Frage geht es um Missbrauch und Betrug, kurze Rennen im nahen Dortmund und lange im fernen Wanaka und die Frage, wer neuer Bundestrainer im Triathlon wird.
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Jonas Deichmann berichtet auf tri-mag.de regelmäßig in Tagebuchform von seinem Triathlon rund um die Welt. Weitere Informationen zu seinen bisherigen Abenteuern sowie ein Livetracker zu seinem Triathlon rund um die Welt finden sich auf seiner Website jonasdeichmann.com.
Die Ruhe vor dem Sturm in malerischer Kulisse. Im Lake Wanaka beginnt die Mitteldistanz auf der neuseeländischen Südinsel.
Um 7.15 Uhr Ortszeit fällt der erste Startschuss des Tages für die Profiherren. Die Damen beginnen ihr Rennen drei Minuten später. Kurz danach springen die ersten Altersklassenathleten in den See.
In einem Dreieckskurs mit dem Uhrzeigensinn absolvieren die Athleten die ersten 1,9 Kilometer im Lake Wanaka.
Beim Luftholen bleibt sicherlich immer mal wieder der kurze Blick auf die beeindruckende Bergkulisse in der Ferne.
Als erster männlicher Profi kommt Kyle Smith wieder aus dem Wasser. Er benötigt lediglich 23 Minuten für das Schwimmen.
Sein größter Kontrahent Braden Currie geht die ersten Kilometer des Radfahrens mit einem Rückstand von rund 45 Sekunden an.
Als dritter Profi im Rennen der Männer geht Jack Moody auf die 90 Kilometer des Radkurses.
Currie, der die Mitteldistanz in Wanaka bereits dreimal für sich entscheiden konnte, gibt alles, um den Vorsprung auf den Führenden zu minimieren – jedoch vergebens.
Bei den Frauen kommt Rebecca Clarke als erste aus dem Wasser, muss auf dem Rad jedoch schnell ihre Verfolgerin Hannah Wells passieren lassen.
Wells, Siegerin von 2019 und Zweite des Vorjahres, baut ihren Vorsprung auf der Radstrecke stetig aus.
Auf vier Minuten kann sie ihr Zeitpolster auf ihre Verfolgerin Clarke ausbauen.
Der Radkurs ist in fünf Runden aufgeteilt …
… dabei warten insgesamt rund 1.000 Höhenmeter auf die Athleten, die nicht jeder in gewünschter Art und Weise absolvieren kann.
Kyle Smith lässt sich von der Konkurrenz nicht beirren und führt bei seiner Premiere in Wanaka das Rennen auch zu Beginn des abschließenden Halbmarathons an.
Braden Currie macht in der dritten Disziplin Boden gut und kann dem Führenden Sekunde für Sekunde vom Vorsprung abknapsen.
Wells geht unbeirrt auf den Halbmarathon …
… und hat zur Hälfte der letzten Disziplin bereits einen Vorsprung von mehr als sieben Minuten.
Zielstrebig geht es für sie auf den Weg zum erneuten Sieg bei der Challenge Wanaka.
Den Sieg bei den Herren sichert sich kurz zuvor der 21-jährige Neuseeländer Kyle Smith.
Ihm gelingt nach 3:50:15 Stunden die kleine Sensation mit dem Sieg bei der Challenge Wanaka.
Braden Currie (rechts) hat am Ende nur noch acht Sekunden Rückstand. Jack Moody kommt mit rund vier Minuten Rückstand auf den Sieger als Dritter ins Ziel.
Hannah Wells kommt nach 4:24:31 Stunden ins Ziel …
… und ist nach 2019 zum zweiten Mal die Siegerin der Mitteldistanz auf der neuseeländischen Südinsel.
Platz zwei geht an Rebecca Clarke (rechts/4:34:34 Stunden) und Rang drei an Maeve Kennedy-Birdsall (4:38:27 Stunden).
Fotos: Challenge Wanaka / Sean Beale / Neil Kerr / Lennon Bright Photography
Sein ausgelassener Jubel über die Hawaii-Quali beim Ironman Hamburg 2017 bleibt unvergessen, doch es soll nicht bei einem einzigen Start auf Big Island bleiben: Thorsten Schröder möchte noch einmal beim Ironman Hawaii starten. Davor steht für „Thorso“ noch seine Premiere bei der Challenge Roth 2021 auf dem Programm. Seine Fans können den Weg zurück nach Kona (und seine Bemühungen um ein sauberes Fahrrad) in einer Videoserie verfolgen.
Nach ihrem zweiten Platz bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in Dortmund steht Laura Lindemann vor der Frage: Hallen-EM oder Triathlontraining? Die Norm für die Titelkämpfe in zwei Wochen im polnischen Torun hat die Potsdamerin heute unterboten, in 8:57,82 Minuten auch eine persönliche Bestzeit aufgestellt. Dabei habe sie aber doch nur ein Zeichen an die Konkurrenz setzen wollen.
„Bei uns Triathleten fängt die Saison voraussichtlich erst im Mai an, daher gibt es für mich aktuell wenig Wettkampfmöglichkeiten“, sagte Lindemann nach dem Coup im 200-Meter-Oval von Dortmund, wo sie die Silbermedaille hinter Hanna Klein gewann. „Ich wollte heute ein bisschen Wettkampfroutine gewinnen und dafür war das Rennen ganz passend.“ Eine Untertreibung im Lindemann-Style für die Show, die sie über die 3.000 Meter bot. Die ersten vier Runden war es Lindemann, die aufs Tempo drückte, der Konkurrenz als relative Langdistanzlerin teilweise sogar um zehn Meter vorweg lief.
Dabei war eine Platzierung nicht einmal das primäre Ziel: „Ich wollte auf jeden Fall eine schnelle Zeit laufen. Dass da jetzt ein zweiter Platz rausgekommen ist, ist natürlich super.“ Neben der schnellen Zeit sei es aber auch ein Ziel gewesen, „ein Ausrufezeichen in Richtung der Triathlon-Konkurrenz zu setzen“, mit der die direkten Vergleiche momentan nicht möglich sind. „Das hat ganz gut geklappt“, freut sich Lindemann.
Dass es dabei sogar für die Quali-Norm zur Hallen-EM in zwei Wochen in Polen gereicht hat, sei „natürlich auch mega cool.“ Nun müsse die für die Olympischen Spiele bereits qualifizierte Triathletin mit ihrem Trainer sprechen, ob ein Start in Torun ins Konzept passe. „Ich plane auch noch ein Rennen über zehn Kilometer im Freien in Regensburg, um mich gut auf die Triathlon-Wettkämpfe einstimmen zu können“, gibt Lindemann einen Ausblick.
Laura Lindemann präsentiert sich fünf Monate vor den Olympischen Spielen in ihrer stärksten Disziplin in Topform. Mit einem beherzten Rennen holte sie sich bei den Deutschen Hallenmeisterschaften über 3.000 Meter die Silbermedaille im Feld der Laufspezialistinnen. In 8:57,82 Minuten blieb sie nicht nur um 17 Sekunden unter ihrer bisherigen persönlichen Bestmarke, sondern knackte auch die Normzeit für die Hallen-EM in zwei Wochen in Torun (Polen).
Lindemann leistet Führungsarbeit
Von Beginn an drückte die Drittplatzierte der Triathlon-WM vom vergangenen September in Hamburg aufs Tempo, lief auf dem ersten Kilometer teilweise zehn Meter vor ihren Konkurrentinnen. Als diese den Anschluss wieder herstellten, blieb ein Quartett zusammen, das die Medaillen unter sich ausmachen sollte. Zwei Runden vor Schluss im 200-Meter-Oval von Dortmund blies die Triathletin im Trikot des SC Potsdam erneut zur Attacke, war am Ende aber chancenlos gegen die spurtstarke Titelverteidigern Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen).
Gomez-Islinger auf Platz 6
Hanna Klein siegte in Abwesenheit von Superstar Konstanze Klosterhalfen in 8:54,37 Minuten mit dreieinhalb Sekunden Vorsprung vor Lindemann. Auch auf Platz sechs konnte eine Triathletin überzeugen: Marlene Gomez-Islinger vom SSV Ulm 1846 verbesserte ihre persönliche Bestmarke um elf Sekunden auf 9:21,74 Minuten. Während Lindemann ihren Olympia-Startplatz für Tokio schon sicher hat, hofft Gomez-Islinger noch auf die Qualifikation. Diese findet in einem Supersprint-Rennen mit Einzelstarts voraussichtliche Ende Mai in Kienbaum statt.
Es dauert noch ein bisschen, bis Jonas Deichmann das Abenteuer Sibirien auf seinem Triathlon rund um die Welt angehen kann. Einen Vorgeschmack darauf, was ihn erwarten wird, bekam er allerdings in der vergangenen Woche bereits – in Breitengraden, in denen er damit nicht unbedingt gerechnet hatte. „Es war überraschend kalt und schneereich“ erklärt der 33-Jährige, der am Freitagabend im rumänischen Konstanza angekommen ist und via Moldawien in Richtung Ukraine weiterreisen wird.
Deichmann schafft weniger Kilometer als geplant
Über Istanbul hatte sich Jonas Deichmann bei seinem Projekt aufgemacht zur bulgarischen Grenze. „Die Fahrt nach Istanbul verlief problemlos, ich habe allerdings nicht ganz so viele Kilometer geschafft wie geplant, weil ich noch relativ viel damit beschäftigt war, die Visumangelegenheiten zu klären. Da habe ich kaum sechs Stunden am Tag auf dem Fahrrad gesessen.“ Das Vorhaben, die Stadt am Bosporus am Wochenende während des phasenweisen nationalen Lockdowns schnell zu durchqueren, geriet zu einer unerwarteten Herausforderung.
Temperatursturz und heftiger Wind
„Bei der Abfahrt nach Istanbul herrschte schon Schneetreiben in 1.000 Meter Höhe. Am Sonntag dann beim Rausfahren aus der Stadt hat es geschneit, wie man es in den Alpen ein paarmal im Jahr erlebt und wie es in Istanbul zuletzt vor 25 Jahren vorgekommen ist. Man hat kaum etwas gesehen, heftiger Wind wehte von Norden, es gab einen Temperatursturz“, berichtet Deichmann. „Das sind die Einwohner nicht gewohnt. Da war totales Verkehrschaos. Die sind mit dem Räumen nicht hinterhergekommen, die Autos sind geschlittert, es war nicht mehr fahrbar.“
Die Temperaturen bewegten sich knapp unterhalb des Gefrierpunkts. Für den Extremsportler bei seinem Abenteuer ein größeres Problem als knackige Kälte. „Dafür gibt es die richtige Ausrüstung. Das Problem war die Nässe. Die komplette Kleidung und die Schuhe waren sofort nass. Das war heftig. Ich bin kaum vorangekommen.“
privat Unerwarteter Wintereinbruch: Auf den letzten Kilometern durch die Türkei bremsten Schnee und Eis Jonas Deichmann ein wenig aus.
In Bulgarien nimmt das Projekt wieder Fahrt auf
Bis zur bulgarischen Grenze hatte der Abenteurer mit Schnee und eiskaltem Wind zu kämpfen, der teilweise so heftig war, dass Deichmann auf Flachetappen nur mit zwölf Kilometern pro Stunde unterwegs war. Erst ab der bulgarischen Grenze nahm sein Projekt wieder richtig Fahrt auf. „Ich habe in der Türkei in Kirklareli noch einen Coronatest gemacht und bin dann über die Grenze.“
Gefährliche Straßen ohne Seitenstreifen
Zunächst hatte Deichmann die Straße auf einer langen Abfahrt nahezu für sich allein, da sich der Grenzverkehr dieser Tage in Grenzen hält. „Es waren minus neun Grad, ich habe dort draußen allein übernachtet. Bei der Kälte kommt meine Ausrüstung derzeit an ihre Grenzen, weil ich noch nicht mein Winterexpeditionsequipment habe. Nach Warna rein war dann viel Verkehr. Es gibt auf den größeren Straßen keinen Seitenstreifen, das ist richtig gefährlich.“ Deichmann aber musste sich sputen, um die rumänische Grenze zu erreichen. Die Zeit drängt bei seinem Projekt. „Ich bin bis in die Dunkelheit reingefahren, weil ich vor elf Uhr morgens in Rumänien sein musste – der Coronatest, den ich gemacht hatte, durfte nur 48 Stunden alt sein.“
privat Grenzgänger: Deichmanns aktuelles Equipment ist eigentlich nicht für Minusgrade ausgelegt.
Das Russlandvisum ist noch nicht ausgestellt
Die letzten 50 Kilometer bis zur Grenze brachte der Abenteurer am nächsten Morgen hinter sich und nahm Tempo bei seinem Triathlon rund um die Welt auf. „In Rumänien gibt es nur schnurgerade Straßen, vorbei an Feldern, da ist kilometerweit nicht viel.“ Am Freitag erreichte er Konstanza als Zwischenstation auf seinem Weg nach Sibirien über das ukrainische Charkiv. „Dort werde ich hoffentlich mein Visum für Russland haben, um weiterzufahren.“ Denn die Einreisegenehmigung liegt immer noch nicht offiziell vor. „Es gibt ein paar Verzögerungen in der Schweiz, aber es wird schon alles klappen. Es bleibt spannend.“
In Ukraine steigt Deichmann auf Winterausrüstung um
So spannend, dass Deichmann Außenstehende auch nach diesem Abenteuer wie bei seiner Rekordfahrt „Cape to Cape“ per Dokumentarfilm teilhaben lassen möchte. Per Crowdfunding soll die Doku finanziert werden. Als Gegenleistung möchte der Abenteurer Bücher, Live-Adventure-Coaching oder Postkarten von unterwegs anbieten. Möglicherweise auch aus Sibirien. Bevor es allerdings in das größte Land der Welt geht, wird Deichmann in der Ukraine umsteigen auf seine Winterexpeditionsausrüstung, die ihm dorthin geliefert wird. „Dann bin ich bereit für Sibirien.“
privat Weiteres Etappenziel: Jonas Deichmann erreicht Rumänien.
Jonas Deichmann berichtet auf tri-mag.de regelmäßig in Tagebuchform von seinem Triathlon rund um die Welt. Weitere Informationen zu seinen bisherigen Abenteuern sowie ein Livetracker zu seinem Triathlon rund um die Welt finden sich auf seiner Website jonasdeichmann.com.
Da liegt das internationale Renngeschehen über Monate nahezu brach – und dann müssen sich die besten Triathleten der Welt plötzlich zwischen zwei lukrativen Rennen entscheiden. Und das auch noch an einem Freitag – es wird ein Super Friday, der die internationale Triathlonsaison 2021 einläutet. Und wer sie live verfolgen möchte, muss nicht nur früh aufstehen, sondern auch lange durchhalten.
Ironman 70.3 Dubai in den frühen Morgenstunden
Nachdem die ersten klassischerweise gut besetzten Rennen der Saison der Coronapandemie zum Opfer gefallen sind (wie der Ironman 70.3 Südafrika) oder nur von wenigen einheimischen Triathleten besucht werden können (wie die Challenge Wanaka oder der Ironman Neuseeland), kündigen sich für den 12. März zwei echte Leckerbissen an. Im Mittleren Osten startet in den frühen Morgenstunden der Ironman 70.3 Dubai. Um 7 Uhr Ortszeit starten die Profimänner am Jumeirah Beach auf die Mitteldistanz von 1,9 Kilometern Schwimmen, 90 Kilometern Radfahren und 21,1 Kilometern Laufen, drei Minuten später gehen die Pro-Frauen auf die Strecke. Ab 7:10 Uhr geht es für die Agegrouper um 40 Qualifikationsplätze für die Ironman-70.3-WM in St. George (Utah, USA) im September.
Ob das Rennen wie schon in der Vergangenheit live im Internet übertragen wird, ist noch offen – für die Triathlonfans würde das mit der dreistündigen Zeitverschiebung aber auch ein frühes Aufstehen bedeuten, um dem Startschuss um 4 Uhr MEZ beizuwohnen. Die Siegerzeiten im Vorjahr betrugen 3:33:45 Stunden durch den Belgier Bart Aernouts bei den Männern und 3:58:37 Stunden durch die Schweizerin Imogen Simmonds bei den Frauen. Dass der Sieg in der Schweiz bleibt, ist nach der Meldung von Daniela Ryf im bisher noch kleinen Frauenfeld wahrscheinlich. Bei den Männern ist die Liste bekannter Namen hingegen schon länger: So haben sich aus Deutschland bislang Andreas Böcherer, Maurice Clavel und Ruben Zepuntke angekündigt. Sie treffen unter anderem voraussichtlich auf Jan van Berkel (SUI), Jesper Svensson (SWE) und Antony Costes (FRA). tri-mag.de wird die Ergebnisse rechtzeitig auf dem Frühstückstablett servieren.
Challenge Miami am späten Abend
Einen halben Tag später und 12.000 Kilometer weiter westlich geht es auf dem Homestead Miami Speedway um 50.000 US-Dollar Preisgeld beim Challenge-Rennen über die „Miami Distance“. Für die ungewöhnliche Streckenlänge von 1,5 Kilometern Schwimmen (2 Runden), 60,3 Kilometern Radfahren (17 Runden) und 16,9 Kilometern Laufen (7 Runden) hat ein echtes Weltklassefeld gemeldet, allen voran die beiden letzten Ironman-Weltmeister Anne Haug und Jan Frodeno. Haug trifft in Florida als einzige deutsche Starterin um 13 Uhr Ortszeit (19 Uhr MEZ) auf die dreifache Hawaii-Zweite Lucy Charles-Baclay (GBR), Sarah Crowley (AUS) und zahlreiche weitere nordamerikanische Profiathletinnen. Jan Frodeno und Roth-Sieger Andreas Dreitz haben es ab 15 Uhr (21 Uhr MEZ) unter anderem mit dem aufstrebenden Dänen Magnus Elbaek Ditlev, den Amerikanern Rudy von Berg, Matt Hanson, Ben Hoffman, Tim O’Donnell und Andrew Starykowicz sowie dem Kanadier Lionel Sanders zu tun.
Die Challenge Family hat angekündigt, beide Rennen live zu übertragen. Mit dem Zieleinlauf der Männer ist um kurz vor Mitternacht zu rechnen. tri-mag.de plant, die Entscheidungen in einem Liveticker zu begleiten.
Viele Tage waren die Veranstalter des Rennens unsicher, ob das Triathlon-Festival am namensgebenden Lake Wanaka auf der Südinsel des Landes stattfinden kann. Nachdem Neuseeland in den vergangenen Monaten sehr gut durch die Coronapandemie gekommen war und das öffentliche Leben seit rund einem halben Jahr wieder fast der Normalität entsprach, gab es zu Beginn dieser Woche aufgrund einer einzelnen Familie, die sich mit der britischen Mutante des Virus angesteckt hatte, in der Stadt Auckland auf der Nordinsel einen Lockdown. Aber auch weitere Teile des Landes waren von Maßnahmen der Regierung betroffen. Für das 1.000 Kilometer entfernten Wanaka galt zwischenzeitlich unter anderem eine Begrenzung von Versammlungen. Wenige Tage vor den Rennen wurden diese Maßnahmen jedoch wieder gelockert und das Sportfestival konnte bereits gestern unter strengen Sicherheitsauflagen starten.
Zwei spannende Duelle um den Sieg
Auf das Profirennen über die Mitteldistanz hat die aktuelle Lage dennoch Auswirkungen. Der Wettkampf, den zuvor auch Athleten aus Europa wie Javier Gomez (2018) oder Radka Kahlefeldt (2020) gewonnen haben, findet in diesem Jahr nur unter neuseeländischer Beteiligung statt. Für das Rennen, das heute um 19:15 Uhr deutscher Zeit stattfindet, wird es im Feld der Profimänner vermutlich auf ein Duell der beiden Neuseeländer Braden Currie und seinem deutlich jüngeren Kontrahenten Kyle Smith hinauslaufen. Currie gewann das Rennen über die Mitteldistanz in den vergangenen Jahren bereits dreimal, zuletzt 2019 und auch 2020. Smith wird ihm wohl den Weg zum Triple in Wanaka jedoch alles andere als einfach machen. Zuletzt erreichte er bei den heimischen Wettkämpfen in Rotorua und Tauranga stets vor Currie die Ziellinie. Eine Platzierung auf den vorderen Plätzen ist sicherlich auch den beiden Neuseeländern Jack Moody und Jason Hunt zuzutrauen.
Im Rennen der Frauen ist Hannah Wells die vermeintliche Topfavoritin auf den obersten Podestplatz. Wells gewann das Rennen bereits im Jahr 2019, im vergangenen Jahr landete sie hinter der Tschechin Radka Kahlefeldt auf Rang zwei. Größte Kontrahentin wird wohl die mehrfache Ironman-Siegerin Teresa Adam, die in Wanaka in diesem Jahr zum ersten Mal an der Startlinie steht. Weitere Kandidatinnen für eine Podiumsplatzierung sind Rebecca Clarke, Emily McNaughton und Maeve Kennedy.
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