Laura Lindemann präsentiert sich fünf Monate vor den Olympischen Spielen in ihrer stärksten Disziplin in Topform. Mit einem beherzten Rennen holte sie sich bei den Deutschen Hallenmeisterschaften über 3.000 Meter die Silbermedaille im Feld der Laufspezialistinnen. In 8:57,82 Minuten blieb sie nicht nur um 17 Sekunden unter ihrer bisherigen persönlichen Bestmarke, sondern knackte auch die Normzeit für die Hallen-EM in zwei Wochen in Torun (Polen).
Lindemann leistet Führungsarbeit
Von Beginn an drückte die Drittplatzierte der Triathlon-WM vom vergangenen September in Hamburg aufs Tempo, lief auf dem ersten Kilometer teilweise zehn Meter vor ihren Konkurrentinnen. Als diese den Anschluss wieder herstellten, blieb ein Quartett zusammen, das die Medaillen unter sich ausmachen sollte. Zwei Runden vor Schluss im 200-Meter-Oval von Dortmund blies die Triathletin im Trikot des SC Potsdam erneut zur Attacke, war am Ende aber chancenlos gegen die spurtstarke Titelverteidigern Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen).
Gomez-Islinger auf Platz 6
Hanna Klein siegte in Abwesenheit von Superstar Konstanze Klosterhalfen in 8:54,37 Minuten mit dreieinhalb Sekunden Vorsprung vor Lindemann. Auch auf Platz sechs konnte eine Triathletin überzeugen: Marlene Gomez-Islinger vom SSV Ulm 1846 verbesserte ihre persönliche Bestmarke um elf Sekunden auf 9:21,74 Minuten. Während Lindemann ihren Olympia-Startplatz für Tokio schon sicher hat, hofft Gomez-Islinger noch auf die Qualifikation. Diese findet in einem Supersprint-Rennen mit Einzelstarts voraussichtliche Ende Mai in Kienbaum statt.
Der Verein von Laura Lindemann heißt nicht „SV Potsdam“ , sondern „Triathlon Potsdam e.V.“ 😉
SC Potsdam ist lt. DLV-Ergebnisliste korrekt – über ein solches offizielles Dokument können wir uns nicht hinwegsetzen.