Dienstag, 30. April 2024

Der letzte Showdown: Stimmen aus der Pre-Race-Pressekonferenz der Profis

Beim wahrscheinlich besten Feld, das die Triathlonwelt bislang gesehen hat, hat es natürlich auch die Besetzung der Pressekonferenz in sich. Wir haben zugehört und die Stimmen der Stars zusammengetragen.

Silke Insel / spomedis

Entspanntes Warten auf den Beginn der Pressekonferenz. Bis zu diesem Moment haben die schnellsten Frauen der Langdistanzwelt für sich trainiert. Nun treffen sie im Umfeld der Ironman-WM zum ersten Mal aufeinander. Hier kommen die Statements der Superstars.

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Silke Insel / spomedis

Chelsea Sodaro: „Als Weltmeisterin angekündigt zu werden, wird nicht langweilig. Ich hätte nicht gedacht, wie sehr das mein Leben verändern wird. Natürlich ist jetzt Druck da, aber ich habe so hart gearbeitet, dass es jetzt nur noch darum geht, das Beste aus mir herauszuholen.“

Silke Insel / spomedis

Lucy Charles-Barclay: „Ich hatte nach meiner Verletzung einen sehr guten Trainingsblock, und ich habe großes Vertrauen, dass sich das am Renntag zeigen wird. Mit diesem Feld wird es definitiv das härteste Rennen werden, das ich jemals gemacht habe.“

Silke Insel / spomedis

Anne Haug: „Es ist unglaublich, dass wir so viele Athletinnen hier haben, die das Rennen gewinnen können. Ich hoffe, dass die hawaiianischen Götter mir wohl gesonnen sein werden. Ideal wäre natürlich Platz eins nach dem Radfahren, aber das ist halt auch extrem unrealistisch. Es kommt im Ganzen immer darauf an, smart zu agieren, sonst kann es ein sehr langer Tag werden.“ 

Silke Insel / spomedis

Laura Philipp: „Es würde sich unreal anfühlen, Weltmeisterin zu werden, aber es wäre eine riesige Belohnung für die Arbeit, die ich investiert habe. Es fühlt sich fantastisch an, von so viel Frauenpower umgeben zu sein. Wir verdienen es, dass der Fokus auf uns liegen wird.“

Silke Insel / spomedis

Daniela Ryf: „Erfahrung kann helfen, aber manchmal ist es auch gut, nicht zu viel zu wissen. Über die Jahre habe ich viel gelernt, und manchmal kann es einem auch Angst machen, zu wissen, wie hart es wird. Ich denke nicht zu viel daran, dass ich in den Club derjenigen aufgenommen werden könnte, die sechs WM-Titel geholt haben. Ich hoffe einfach, dass ich ein Rennen haben werde, auf das ich stolz sein kann. Denn das hatte ich hier die letzten Male nicht.“

Silke Insel / spomedis

Katrina Matthews: „Meinen Namen bei der Einschreibung auf die Wand schreiben zu können, war eine große Nummer für mich, denn letztes Jahr war es der einzige, der nicht dort stand. Es ist immer noch sehr emotional.“

Silke Insel / spomedis

Lisa Nordén: „Ich habe seit meinem letzten Start hier eine Menge Erfahrung hinzugewonnen. Mit meinem neuen Coach in der Heimat, mit dem ich jeden Tag sehr eng zusammenarbeite, haben wir viel herausgefunden, wie mein Körper im Rennen besser funktioniert. Und ich fühle mich stärker und fitter als zuvor.“

Silke Insel / spomedis

Sarah True: „Ich bin in dieses Jahr gegangen, ohne zu wissen, wie ich den Sport würde meistern können. Und ich bin froh, dass es sich so entwickelt hat, dass ich nun hier sitze. Ich muss allerdings noch eine Hausarbeit schreiben und ich habe erst zwei Seiten fertig. Das geht mir gerade im Kopf herum. Neben der Tatsache, dass ich hier ein Rennen habe … Ich bin Vollzeitmutter, Vollzeitstudentin und Vollzeitprofi gleichzeitig, auch wenn das eigentlich keinen Sinn ergibt. Es ist möglich, diese Aufgabe zu meistern, aber dafür braucht es einen Partner, der hilft. Und man muss sich die Zeit Stück für Stück zusammenkratzen. Dann ist es absolut möglich, Ironman-Rennen zu machen und gute Ergebnisse zu erzielen.“

Silke Insel / spomedis

Sarah Crowley: „Nach meinem Crash hatte ich die härteste Zeit meiner Karriere. Deshalb bin ich stolz, am Start zu stehen. Das Level ist dramatisch gestiegen. Am Ende wird es darauf ankommen, wie hart man zu sich selbst sein kann.“

Silke Insel / spomedis

Taylor Knibb: „Die Entscheidung, hier an den Start zu gehen, hat sich einfach richtig angefühlt. Für mich wäre es ein Erfolg, die Challenges, die im Rennen auftauchen werden, zu überwinden. Meine Mutter (die auch startet, Anm. d. Red.) hat mir gesagt, dass sie auf keinen Fall eine schlechte Mutter sein will. Deswegen hat sie mir das gegenseitige Versprechen abgenommen, dass wir auf jeden Fall beide ins Ziel kommen.“

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2 Kommentare

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Nils Flieshardt
Nils Flieshardt
Nils Flieshardt ist Chefredakteur der Zeitschrift triathlon und seit über 15 Jahren als Radexperte im Einsatz. Wenn er nicht am Rechner sitzt, findet man ihn meist hinter der Kamera auf irgendeiner Rennstrecke oder in Laufschuhen an der Elbe. Als Triathlet ist er mehr finish- als leistungsorientiert, aber dafür auf allen Distanzen zu Hause.

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