Dienstag, 18. Februar 2025

Florian Angert gewinnt „The Championship“ vor Magnus Ditlev und Frederic Funk

Peter Jacob / spomedis Der Deutsche Florian Angert hat „The Championship“ in Samorin gewonnen. Mit einer überragenden Laufleistung machte er in der dritten Disziplin alles klar.

Nur einen Tag nach der Premiere des Collins Cup stand die vierte Ausgabe von „The Championship“ der Challenge Family an. Die Mitteldistanz, die ebenfalls in Samorin in der Slowakei ausgetragen wurde, führte dabei über 1,9 Kilometer Schwimmen in der Donau, 90 Kilometer Radfahren, größtenteils auf einer Autobahn, und einem abschließenden Halbmarathon, der in drei Runden á sieben Kilometer auf dem Gelände der X-Bionic Sphere ausgetragen wurde.

Nach Siegen von Lionel Sanders und Sebastian Kienle bei den letzten drei Auflagen, war es diesmal Florian Angert, der nach 3:36:03 Stunden als erster über die Ziellinie lief. Hinter ihm kam der Däne Magnus Ditlev auf den zweiten Platz. Frederic Funk komplettierte das Podium, nachdem er lange auch an der Spitze unterwegs war, am Ende des Rennens jedoch einbrach.

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Starker Wellengang in der Donau

Pünktlich um 9:00 Uhr gab der CEO der Challenge Family, Jort Vlam, den Start des Männerrennens frei. Bei sehr windigem, aber sonnigem Wetter setzte sich der Lokalmatador Richard Varga, der auch den Schwimm-Streckenrekord bei „The Championship“ hält, gleich an die Spitze des Feldes. Dahinter positionierte sich die beiden Deutschen Florian Angert und Frederic Funk, sowie der Amerikaner Eric Lagerstrom. Gegen Ende des Schwimmens setzte sich Angert etwas von seinen Kontrahenten ab und kam nach 25:32 Minuten rund 48 Sekunden hinter Varga aus dem Wasser. Funk und Lagerstrom folgten mit weiteren 30 Sekunden Rückstand. Der zweifache Ironman 70.3-Weltmeister Michael Raelert stieg mit einem Rückstand von 1:46 Minuten auf die Spitze aus der Donau. Der dänische Favorit Magnus Ditlev kassierte eine weitere Minute. Andreas Dreitz und Boris Stein kamen auf den Positionen neun und elf, mit mehr als sieben Minuten Abstand auf Varga aus dem Wasser.

Angert und Funk dominieren auf der Radstrecke

Auf dem Rad wurde der Slowake nahezu direkt von Angert eingefangen und überholt. Auch Funk überholte den Über-Schwimmer und machte anschließend Druck auf den Führenden. Ditlev flog auf den ersten Kilometern der Radstrecke durch das Feld und machte viele Positionen gut. Bereits bei Kilometer 30 war er auf den dritten Platz vorgefahren, 2:00 Minuten hinter Angert. Ungefähr bei der Hälfte des 90 Kilometer langen Kurses schloss Funk zu Angert auf, blieb jedoch erst einmal hinter dem 29-Jährigen.

Zwischen den beiden Deutschen entbrannte schließlich der Kampf um die Führung des Männer-Feldes. Zuerst setzte sich Funk bei Kilometer 60 an die Spitze. Angert blieb am Hinterrad des 24-Jährigen und kämpfte sich zurück in Führung. Bis zum Ende der zweiten Disziplin änderte sich an dieser Reihenfolge nichts mehr.

Die beiden Führenden kamen somit gleichzeitig in die zweite Wechselzone und liefen zu Beginn des Halbmarathons Seite an Seite. Ditlev folgte mit drei Minuten Rückstand. Michael Raelert hielt sich über die zweite Disziplin konstant auf dem vierten Platz, verlor aber den Anschluss an die Spitze und folgte mit einem Abstand von mehr als Sieben Minuten auf dem Gelände der X-Bionic Sphere an. Andreas Dreitz und Boris Stein kämpften sich währenddessen durch das Feld und lagen beim Wechsel in die Laufschuhe auf den Positionen fünf und sechs, lediglich zehn Sekunden hinter Raelert.

Angert lässt Funk keine Chance

Florian Angert riss derweil eine Lücke zu Frederic Funk auf. Nach sechs Kilometern hatte er gut 50 Sekunden rausgeholt und schien, das Rennen an sich reißen zu wollen. Währenddessen wurden hinter den ersten drei der Österreicher Thomas Steger stärker und holte auf Funk auf. Ditlev ging bei Kilometer 16 schließlich an Funk vorbei, dem augenscheinlich die Frische für einen konkurrenzfähigen Halbmarathon fehlte.

Für Angert hingegen war es ein ungefährdetes Nach-Hause-Laufen des Sieges. Mit einem Vorsprung von 3:40 Minuten vor Ditlev, gewann er die vierte Ausgabe von „The Championship“ und fuhr seinen besten Erfolg in dieser Saison ein. Funk, der sich ursprünglich vorgenommen hatte, das Rennen zu gewinnen, kam mit einem Rückstand von 4:21 Minuten ins Ziel, lediglich 20 Sekunden vor Steger.

Andreas Dreitz und Boris Stein belegten die Positionen fünf und sechs. Michael Raelert schaffte es mit einem neunten Platz noch in die Top zehn.

"The Championship" 2021 - Profi-Männer

29. August 2021 | Samorin (Slowakei)
PlatzName NationGesamt1,9 km Swim90 km Bike21,1 km Run
1Florian AngertGER3:36:0325:321:55:201:09:49
2Magnus DitlevDEN3:39:4527:231:56:311:10:12
3Frederic FunkGER3:40:3525:571:54:391:14:11
4Thomas StegerAUT3:40:4628:511:59:401:06:18
5Andreas DreitzGER3:45:4528:441:59:021:11:44
6Boris SteinGER3:47:1631:411:56:541:13:19
9Michael RaelertGER3:53:0726:302:01:521:19:45

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Jan Luca Grüneberg
Jan Luca Grüneberg
Nach dem Studium der Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln ist Jan Luca Grüneberg seit 2022 bei spomedis und wurde dort zum Redakteur ausgebildet. Wenn er gerade mal nicht trainiert, hört oder produziert er wahrscheinlich Musik.

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