Beim Blick aus dem Fenster dürfte der Wunsch nach Training unter südlicher Sonne derzeit besonders groß sein. Zwei beliebte Triathlon-Reiseziele im Vergleich.
Ob man für ein Trainingslager unbedingt in ein Flugzeug steigen muss, lässt sich sowohl aus ökologischer als auch aus finanzieller Sicht definitiv diskutieren. Diese Aspekte klammern wir an dieser Stelle aus. Viele Triathletinnen und Triathleten nutzen ihren Urlaub, um ihn mit einem Trainingslager zu verbinden. Ein üblicher Tagesablauf besteht aus trainieren, essen und erholen – in unterschiedlichen Reihenfolgen und Häufigkeiten. Zwei Reiseziele stehen dafür besonders hoch im Kurs: Fuerteventura und Mallorca. Doch unter welchen Voraussetzungen sollte die Entscheidung zugunsten der Kanaren oder Balearen ausfallen?
Fuerteventura: Wettergarantie für Puristen
Die größte Stärke Fuerteventuras liegt klar auf der meteorologischen Seite. Die kanarische Insel liegt im Atlantik auf der Höhe Marrokkos. Die Nähe zum Äquator sorgt für ganzjährig stabile Trainingsbedingungen. Insbesondere für diejenigen, die ihr Trainingslager früh in der Saison planen wollen oder müssen, ist die Insel ideal und hält auch in den Wintermonaten meist Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad bereit. Der Wind kann allerdings eine tragende Rolle spielen und im schlimmsten Fall so kräftig wehen, dass das Radtraining möglicherweise darunter leidet. Die Nachbarinsel Lanzarote ist in dieser Hinsicht allerdings noch extremer. Von Dezember bis März ist man auf Fuerteventura an der richtigen Trainingsadresse, danach wird die Äquatornähe zum Nachteil und die Temperaturen zu hoch.
Landschaftlich ähnelt Fuerteventura einer Mondlandschaft, die fast surreal wirkt und durchaus reizvoll sein kann. Besonders abwechslungsreich sind die Strecken nicht, dennoch bekommt man tolle Ausblicke auf den Ozean – und kann sich auf jeden Fall voll und ganz auf das Training konzentrieren.
Wer nach Fuerteventura ins Trainingslager fliegt, entscheidet sich vermutlich für das Sporthotel Playitas Resort. Zum Laufen findet man hier sowohl asphaltierte Strecken als auch Trails direkt vor der Haustür. Flache Routen sind vorhanden, allerdings sehr begrenzt – für Intervalle ist die Promenade des Hotels ideal.
Für die erste Disziplin ist die Anlage ein Paradies. Der große 50-Meter-Pool lässt keine Wünsche offen – nicht umsonst trainieren auch zahlreiche Schwimmvereine und Olympiateams vor Ort. Für das Freiwasser sollte ein Neo mit im Gepäck sein, der Strand liegt geschützt in einer kleinen Bucht, sodass das Meer meist ruhig ist.
Mallorca: Paradies für Radfans
Auch auf Mallorca kann man theoretisch ganzjährig ein Trainingslager absolvieren. Im Winter muss man sich dann allerdings darauf einstellen, mit der Kombi „lang/lang“ aufs Rad zu gehen. Ab April zeigt sich die Insel von ihrer schönsten Seite und gutes Wetter sowie angenehme Temperaturen sind wahrscheinlich.
Besonders zum Radfahren ist Mallorca für viele, so weit können wir uns aus dem Fenster lehnen, der schönste Ort überhaupt. Grund dafür ist die Vielseitigkeit der Insel. Man kann (einigermaßen) flach fahren oder im Tramuntana-Gebirge richtig Höhenmeter schrubben. Das alles gibt es auf kleinen Nebenwegen, den sogenannten Camís, selten größeren Hauptstraßen (mit rücksichtsvollen Autofahrern) und meist astreinem Asphalt. Zudem fährt man täglich durch das eine oder andere Postkarten-Motiv.
Auch zum Laufen und Schwimmen lässt es sich auf Mallorca gut aushalten. Hotels wie beispielsweise der Beach Club Font De Sa Cala oder eines der Zafiro Hotels bieten sowohl einen beheizten 25-Meter-Outdoorpool als auch eine lauftaugliche Promenade. Im April beginnt die beste Zeit für ein Trainingslager auf Mallorca. Der Ballermann ist übrigens weit genug von den üblichen Sport-Locations entfernt.
Lust bekommen? Hier findet ihr Informationen zu unseren Trainingscamps mit power & pace auf Fuerteventura und Mallorca.