Am morgigen Freitag zu früher europäischer Zeit fällt der Startschuss des Ironman 70.3 Bahrain. Marten van Riel und Katrina Matthews sind die Favoriten innerhalb starker Meldefelder. Alles rund ums Rennen gibt es hier.
Die Profiathleten haben kurz vor Weihnachten noch einmal die Chance, ihre Preisgeldkasse zu erhöhen. Bei der Middle East Championship über die Mitteldistanz beim Ironman 70.3 Bahrain wird ein Preisgeld von insgesamt 75.000 US-Dollar ausgeschüttet, der Meisterschaftsstatus des Rennens macht es möglich. Den Siegern winken 12.000 US-Dollar, ferner werden pro Geschlecht drei Qualifikationsslots für die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft vergeben, die im kommenden Dezember in Neuseeland stattfindet.
Katrina Matthews als Favoritin am Start
Katrina Matthews zählt im starken Meldefeld der Frauen als Favoritin, nicht zuletzt durch ihren errungenen Vize-Weltmeisterinnentitel im finnischen Lahti Ende August. Einzig der überragenden US-Amerikanerin Taylor Knibb musste sich die Britin geschlagen geben. Die aktuelle Nummer sechs der PTO-Rangliste wird unter anderem von ihrer Landsfrau India Lee herausgefordert. Die 15. der PTO-Rangliste zeigte zuletzt beim Ironman Florida über die volle Distanz eine starke Leistung und konnte sich mit dem zweiten Platz hinter Skye Moench einen Slot für die Ironman-WM in Nizza sichern. Dass die Britin auch über die Hälfte der Distanz schnell sein kann, bewies sie Mitte Mai mit dem Sieg beim „The Championship“ in Šamorín vor Caroline Pohle, die ebenfalls im Königreich von Bahrain am Start sein wird. Mit zwei Podiumsplätzen im Oktober, Bronze bei der Challenge Barcelona sowie dem Sieg bei der Challenge Vieux Boucau reist die Deutsche mit Selbstvertrauen an. Als starke Schwimmerin wird sie das Rennen von Anfang an mitgehalten können, die Frage ist, wie gut sie die Platzierung bis zum Ziel verteidigen kann. Weitere Konkurrenz, die auf dem Radar der Athletinnen für das Podium sein sollten, sind die Neuseeländerin Amelia Watkinson und die Australierin Ellie Salthouse, die zuletzt den Ironman 70.3 Fortaleza gewann. Des Weiteren steht mit Margrit Elfers steht eine zweite deutsche Athletin auf der Meldeliste.
Marten van Riel gegen Alistair Brownlee
Die Konkurrenz bei den Männern ist groß. Der zweifache Olympiasieger Alistair Brownlee zählt zum Favoritenkreis derer, die für eine Podiumsplatzierung infrage kommen. Dabei muss sich der Brite, der die erste Hälfte der Saison von Verletzungen geplagt war und erst im Oktober wieder ins Renngeschehen eingreifen konnte, keinem geringeren stellen als dem aktuellen Weltbestzeithalter aus Belgien. Marten van Riel, der beim Ironman 70.3 Dubai im vergangenen Jahr die 113 Kilometer in 3:26:06 Stunden absolvierte, durchlebte auf der Kurzstrecke eine durchwachsene Saison, konnte vor knapp drei Wochen jedoch einen Sieg auf der Mitteldistanz beim Ironman 70.3 Fortaleza feiern. Ebenfalls von der Kurzstrecke kommt der Südafrikaner Henri Schoeman, der wie Alistair Brownlee und Katrina Matthews für das Team Bahrain Victorious 13 startet. Drei Athleten, die in der dritten Disziplin punkten und das auch in dieser Saison schon unter Beweis gestellt haben, sind der Spanier Antonio Benito Lopez, Gregory Barnaby (ITA) und Kasper Sepniak (POL). „Danish Dynamite“ kommt in Person von Thor Bendix Madsen und Mathias Petersen, dem Gewinner des Ironman Klagenfurt. Aus deutscher Sicht sind Wilhelm Hirsch und Sven Wies mit von der Partie. Der 25-jährige Wilhelm Hirsch hat in dieser Saison schon zwei Siege und einen zweiten Platz bei Ironman-70.3-Rennen erlaufen können. Bei der Challenge Barcelona belegte er hinter Alistair Brownlee und vor Antonio Benito Lopez den dritten Platz.
Start und Übertragung
Der Startschuss für die Männer erfolgt am Freitag um 6:20 Uhr Ortszeit (4:20 Uhr deutscher Zeit), drei Minuten später (6:23 Uhr Ortszeit) folgen die Frauen. Es gibt keinen Livestream, das Rennen kann jedoch im Live-Tracker von Ironman verfolgt werden.