In seiner wahrscheinlich letzten Langdistanz hat Sebastian Kienle das Podium beim Ironman Cozumel haarscharf verpasst. Das Rennen der Männer gewann der Franzose Léon Chevalier, bei den Frauen siegte Gurutze Frades Larralde.

In seinem selbst ernannten letzten Rennen ist Ironman-Weltmeister Sebastian Kienle Vierter geworden. Eine komplette Langdistanz war dem Deutschen dabei jedoch nicht vergönnt, aufgrund starken Wellengangs wurde das 3,8 Kilometer lange Schwimmen des Ironman Cozumel abgesagt. Die Profis starteten anschließend direkt in der Wechselzone in das Rennen – und Kienle bewies gleich, dass er auf dem Rad noch immer mit der Spitze mitfahren kann. Zusammen mit dem späteren Sieger Léon Chevalier (FRA) setzte er sich vom Rest des Feldes ab, Cameron Wurf (AUS) befand sich knapp hinter den beiden. Gegen Ende der 180 Kilometer langen Radstrecke setzte sich der Franzose schließlich ab und fuhr einen Vorsprung von mehr als drei Minuten heraus. Dem Amerikaner Chris Leiferman gelang es derweil, sich auf Position zwei vorzuschieben.
Wilkowiecki schnappt sich Platz drei
Auf der Laufstrecke baute Chevalier seinen Vorsprung anschließend aus. Er gewann nach 6:42:31 Stunden mit fast zehn Minuten Vorsprung vor Leiferman (6:52:01 Stunden). Im Kampf um Platz drei wurde es spannend. Lange Zeit sah es so aus, als würde Sebastian Kienle in seiner vorerst letzten Langdistanz noch das Podium erreichen, kurz vor dem Ziel wurde er jedoch noch vom Polen Robert Wilkowiecki eingeholt und verpasste das Treppchen um knappe 14 Sekunden.
Larralde siegt zum zweiten Mal in Folge
Im Frauenrennen hat Gurutze Frades Larralde (ESP) ihren Sieg aus dem Vorjahr wiederholt. Sie gewann in 7:36:10 Stunden vor Svenja Thoes (7:43:03 Stunden) und Marlene Helen de Boer (NED), die 7:57:02 Stunden benötigte. Über einen Großteil des Rennens sah es noch nach einem Sieg für die Britin Ruth Astle aus, die mit einem Vorsprung von mehr als sechs Minuten als Erste vom Rad stieg, den Marathon aufgrund von Achillessehnenproblemen jedoch nicht beenden konnte. Larralde, die mehr als fünf Minuten Rückstand auf die vor ihr liegende Thoes zu Beginn der Laufstrecke hatte, lieferte mit einem Laufsplit von 2:49:23 Stunden die schnellste Zeit des Tages ab und sicherte sich souverän den Sieg.
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