Donnerstag, 23. Januar 2025

Ironman Pro Series: Die wichtigsten Fakten zum Saisonauftakt

Mit dem Ironman 70.3 Oceanside findet am Wochenende das erste Rennen der neuen Ironman Pro Race Series statt. Wir geben dir einen Überblick über die Wettkampfserie.

Peter Jacob / spomedis Die amtierende Ironman-70.3-Weltmeisterin Taylor Knibb gibt ihr Saisondebüt bei der neuen Ironman Pro Race Series in Oceanside, Kalifornien.

Am kommenden Wochenende feiert die Ironman Pro Race Series ihren Auftakt beim Ironman 70.3 Oceanside (Kalifornien). Das Rennen, das bekanntlich gut besetzt ist und von vielen Profis als Saisoneinstieg verwendet wird, kann auch in dieser Saison mit einem starken Starterfeld auftrumpfen. Insgesamt sind 121 Profi-Athleten am Start. Sowohl im Frauen- als auch im Männerrennen sind ehemalige und aktuelle Ironman- und Ironman-70.3-Weltmeister am Start. Patrick Lange, der als einer der Favoriten gilt, wird drei Wochen später das zweite Rennen der Pro Series über die volle Distanz beim Ironman Texas bestreiten. Bei den Frauen dürfte Taylor Knibb die Athletin sein, die es zu schlagen gilt. Mit dem Ziel der olympischen Goldmedaille in Paris startet die US-Amerikanerin ihre Saison über die Mitteldistanz. Ob sie mit zwei Mitteldistanzen ihre Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza validieren möchte, hat die 26-Jährige bisher nicht verlauten lassen.

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Der Aufbau der Serie

Sechs Ironman- und neun Ironman-70.3-Rennen sowie die drei Weltmeisterschaften bilden die erste „Pro Series“ von Ironman, die mit insgesamt 1,7 Millionen US-Dollar dotiert ist. Die Siegerin und der Sieger bekommen neben den Preisgeldern der einzelnen Rennen ein Serienpreisgeld von 200.000 US-Dollar, was deutlich mehr ist als die Prämie für die Siege bei den Ironman-Weltmeisterschaften, die mit 125.000 US-Dollar dotiert sind, und als die Serienboni der Professional Triathletes Organisation (PTO) mit einer Siegprämie von 100.000 US-Dollar oder der Challenge Family (25.000 US-Dollar).

Jede Sekunde zählt

Die Profis werden dabei anhand eines Punktesystems gerankt: Für den Sieg bei einem Ironman-Rennen (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen) gibt es 5.000 Punkte, bei einem Ironman 70.3 (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen) sind es 2.500 Punkte. Die Weltmeisterschaften sind auf der vollen Distanz mit 6.000 Punkten dotiert, auf der 70.3-Strecke mit 3.000 Punkten. Auf den weiteren Plätzen wird für jede Sekunde Rückstand ein Punkt abgezogen – zwei Minuten Rückstand ergeben damit unabhängig von der Platzierung 4.880 Punkte (5.000 Punkte minus 120 Sekunden). Anders gesagt, jede Sekunde kann am Ende der Saison Geld wert sein. Jeder Profi geht mit seinen besten fünf Ergebnissen in die Wertung ein, wobei maximal drei Rennen über die volle Distanz gewertet werden.

Preisgeldverteilung

Die Preisgeldverteilung sieht pro Geschlecht eine Siegprämie von 200.000 US-Dollar vor, für den zweiten Platz gibt es 130.000 US-Dollar, für den dritten 85.000 US-Dollar. Die Prämien staffeln sich herunter bis zu 10.000 US-Dollar für Platz 10, die Plätze 11 bis 50 sind mit jeweils 5.000 US-Dollar als Reisekostenunterstützung belegt. Der neue Bonuspool umfasst damit 1,7 Millionen US-Dollar, mit den Tagespreisgeldern schüttet die Ironman Group damit im Jahr 2024 insgesamt sechs Millionen Dollar aus. Die Preisgelder pro Rennen sollen dabei gleich bleiben wie in der vergangenen Saison 2023 – bei einem Gesamtpreisgeld von 100.000 US-Dollar beispielsweise erhalten die Sieger jeweils 15.000 US-Dollar, die Zweitplatzierten 9.000 US-Dollar und die Dritten 7.000 US-Dollar. Lediglich bei der erst Mitte Dezember stattfindenden Ironman-70.3-WM in Taupō, Neuseeland, wird das Gesamtpreisgeld von 350.000 auf 500.000 US-Dollar erhöht.

Livestream

Alle Rennen der Ironman Pro Race Series werden weltweit kostenlos im Livestream übertragen. Für Fairness im Rennen soll der RaceRanger sorgen, der bei allen Rennen der „Pro Series“ Einsatz findet.

Die Rennen der Ironman Pro Series 2024

DatumRennenOrt
06.04.2024Ironman 70.3 Oceanside Oceanside, Kalifornien (USA)
27.04.2024Ironman North American ChampionshipThe Woodlands, Texas (USA)
04.05.2024Ironman 70.3 North American ChampionshipSt. George, Utah (USA)
11.05.2024Ironman 70.3 MallorcaAlcúdia (Spanien)
19.05.2024Ironman 70.3 Chattanooga Chattanooga, Tennessee (USA)
02.06.2024Ironman European Championship FrauenHamburg (Deutschland)
08.06.2024Ironman 70.3 BoulderBoulder, Colorado (USA)
16.06.2024Ironman CairnsCairns, Queensland (Australien)
23.06.2024Ironman 70.3 Mont-Tremblant Mont-Tremblant, Quebec (Kanada)
30.06.2024Ironman 70.3 Les Sables d’OlonneVendėe (Frankreich)
16.07.2024Ironman Vitoria-Gasteiz Vitoria-Gasteiz (Spanien)
21.07.2024Ironman Lake PlacidLake Placid, New York (USA)
18.08.2024Ironman European Championship Männer Frankfurt (Deutschland)
25.08.2024Ironman 70.3 European Championship TallinnTallinn (Estland)
01.09.2024Ironman 70.3 Zell am See-KaprunZell am See (Österreich)
22.09.2024Ironman World Championship Frauen Nice (Frankreich)
26.10.2024Ironman World Championship MännerKailua-Kona, Hawaii (USA)
01.12.2024Ironman 70.3 Western AustraliaBusselton (Australien)
14./15.12.2024Ironman 70.3 World ChampionshipTaupō (Neuseeland)

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Lars Wichert
Lars Wichert
Lars Wichert ist dreimaliger Weltmeister im Rudern und nahm an den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio de Janiero teil, bevor er zum Triathlon wechselte. 2021 gewann er sein erstes Rennen beim Ironman Hamburg in 8:12:46 Stunden, der schnellsten jemals erzielten Rookie-Zeit bei den Agegroupern.

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