Nach einem Infekt, der Jonas Deichmann vergangene Woche zu einer Pause und einigen kürzeren Tagen zwang, fühlte sich der Abenteurer in dieser Woche wieder „top fit“. „Ich habe dann auch noch ein bisschen Gas gegeben“, erzählt Deichmann. Einige längere Etappen habe er eingelegt, teilweise radelte er an der Küste entlang, aber vor allem führte sein Weg ihn durchs Küstengebirge. Auf kleinen Straßen unweit der Küste ging es immer wieder hoch auf 900 bis 1.000 Meter, anschließend wieder runter. „Und nonstop Traumwetter“, schwärmt Deichmann. Auch einige Gravelstrecken lagen auf der Route des Müncheners. „So wirklich schnell war ich nicht, aber es hat Spaß gemacht“, sagt er.
Nachdem er Valencia verlassen hatte, ging es für Deichmann nach Barcelona. Kurz bevor er die katalanische Hauptstadt erreichte, erlebte er seinen ersten Regentag mit zehn Grad und Dauerregen. „Es werden wahrscheinlich noch ein paar mehr davon kommen, wenn ich jetzt Richtung München fahre“, vermutet der Extremsportler. In Barcelona erreichte Deichmann die 2.000-Kilometer-Marke auf seinem Weg bis nach München. „Rein und raus fahren ist in Barcelona natürlich ein bisschen schwierig, aber ansonsten war alles ok“, resümiert er über seinen Besuch in der zweitgrößten Stadt Spaniens.
Einladung bei Jan Frodeno
Etwas von der Küste weg führte seine Route Jonas Deichmann über einen weiteren Pass und eine lange Abfahrt nach Girona. Dort wurde er bereits erwartet: „In Girona hat mich dann schon Jan Frodeno erwartet und in seinem Hotel La Comuna untergebracht und eingeladen.“ Eine lange Pause beim Ironman-Weltmeister gönnte Deichmann sich aber nicht. Am nächsten Morgen stieg er wieder aufs Rad, gemeinsam mit Frodeno und zwei Radprofis aus Girona ging es auf einer kleinen bergigen Strecke mit Blick auf die verschneiten Pyrenäen in Richtung der französischen Grenze. „Es war super interessant, sich auf dem Fahrrad mit Jan zu unterhalten und seine Geschichten zu hören“, erzählt Deichmann.
1.400 Kilometer bis zum Ziel
Nachdem seine Begleiter ihn verlassen hatten, überquerte er die Grenze nach Frankreich. Nach weiteren Kilometern bei „Traumwetter“ an der Küste steuert Deichmann nun auf den Mount Ventoux zu, den er überqueren möchte. „Nach Norden hin wird’s wahrscheinlich ein bisschen ungemütlicher“, vermutet der Abenteurer, den noch 1.400 Kilometer von seinem Ziel München trennen.
Jonas Deichmann berichtet auf tri-mag.de regelmäßig von seinem Triathlon rund um die Welt. Weitere Informationen zu seinen bisherigen Abenteuern sowie ein Livetracker zu seinem Triathlon rund um die Welt finden sich auf seiner Website jonasdeichmann.com.