Die Triathlonsaison ist in vollem Gange. Am vergangenen Wochenende wurde rund um den Globus um Siege gekämpft, sogar in Deutschland rollt das Renngeschehen langsam wieder an. Wir geben euch einen kleinen Überblick, was passiert ist.
Lisa Perterer Dritte bei World Triathlon Cup in Mexiko
Beim World-Triathlon-Cup-Rennen im mexikanischen Huatulco triumphierte Tyler Mislawchuk nach 2019 erneut. In 53:09 Minuten distanzierte der Kanadier die Konkurrenz über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen). Silber ging bei 30 Grad Celsius Lufttemperatur nach 53:21 Minuten an den Brasilianer Manoel Messias, vor seinem Landsmann und Trainingspartner Miguel Hidalgo, der nur eine Sekunde später durch das Ziel lief. Ebenso eng ging es dahinter zu, als Lokalmatador David Nuñez (53:25 Minuten) und der Spanier David Castro Fajardo (53:26 Minuten) sich ein Kopf-an-Kopf-Finish lieferten.
Bei den Frauen feierte Alberte Kjær Pedersen ihren ersten World-Triathlon-Cup-Sieg. Die Dänin machte mit einem starken Lauf alles klar und triumphierte nach 1:00:24 Stunden. Zwölf Sekunden später kam die US-Amerikanerin Kirsten Kasper ins Ziel, setzte sich in einem heißen Duell knapp gegen die Österreicherin Lisa Perterer als Dritte (1:00:37 Stunden) durch. Auf Rang vier landete die Ekuadorianerin Elizabeth Bravo (1:00:51 Stunden), Fünfte wurde die Kanadierin Amelie Kretz.
1. Corona-Stadttriathlon in Erding
Mit rund 500 Startern ist in Erding am Sonntag der Stadttriathlon über die Bühne gegangen. Allerdings nicht als 27. Auflage des Stadttriathlons, sondern als 1. Corona-Stadttriathlon. Das hatten die Organisatoren um Martin Schönfelder vom Verein Trisport Erding bereits im März angekündigt. Die aktuell geltenden Coronaregelungen und die Infektionslage haben es nun ermöglicht, dass der Wettkampf mit seinem Hygienekonzept veranstaltet werden konnte.
In der 35.000-Einwohner-Stadt rund 30 Kilometer nordöstlich von München gingen die Teilnehmer per Rolling Start auf die 400 Meter lange Schwimmstrecke im Kronthaler Weiher. Anschließend ging es über vier fünf Kilometer lange Radrunden, ehe zum Abschluss 5.200 Meter Laufen anstanden. In den vergangenen Jahren waren jeweils 1.500 Athleten auf die Strecke gegangen, dieses Jahr wurde das Teilnehmerfeld um zwei Drittel reduziert. Kontakte der Sportler auf der Strecke und der Zuschauer am Streckenrand sollten so gut wie möglich vermieden werden. Die Wettkämpfe über die olympische Distanz und das Staffelrennen waren aus dem Programm genommen worden.
Bei den Männern siegte Lukas Krämer (TriTeam Schongau) in 55:11 Minuten. Das Podium komplettierten Marchelo Kunzelman Loza (Spoosty pro.tri.team), der acht Sekunden dahinter einlief, und Jakob Heindl (TSV 1880 Wasserburg) in 55:24 Minuten.
Bei den Frauen sicherte sich Sarah Schönfelder (Triathlon Grassau) den Sieg in 1:01:18 Stunden. Auf Rang zwei landete Madlen Kappeler (Kölner Triathlon Team 01) in 1:02:03 Stunden, vor Maria Paulig (Team Icehouse) in 1:02:16 Stunden.
Lucy Charles-Barclay triumphiert in England
Zu einem Kräftemessen hatte die Professional Triathletes Organisation (PTO) ihre Mitglieder im Rahmen des Dorney Lake Triathlon nahe London mit einem Preisgeld von insgesamt 12.000 Euro Britischen Pfund (rund 14.000 Euro) animiert. In ihrem Heimatland ging die Britin Lucy Charles-Barclay an den Start – und gewann über 1,8 Kilometer Schwimmen, 60 Kilometer Radfahren und 15 Kilometer Laufen nach 2:41:20 Stunden. Rang zwei sicherte sich Landsfrau Lucy Hall (2:43:18 Stunden) vor der Britin Nikki Bartlett (2:44:14 Stunden). Bei den Männern triumphierte der Brite Thomas Davis in 2:31:21 Stunden. Auf Rang zwei kam der Franzose Leon Chevalier ins Ziel (2:33:06 Stunden), Platz drei belegte Lokalmatador James Teagle (2:34:07 Stunden). Mitfavorit Joe Skipper (Großbritannien) kam auf Rang fünf (2:35:30 Stunden).
Javier Gomez zurück auf der Strecke
Im französischen Dünkirchen fand das erste Rennen der Serie Grand Prix de Triathlon statt. Nach seinem Sturz beim WTCS-Rennen in Leeds testete Javier Gomez seine Form und kam über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen auf Rang zwei. „Ich bin froh, dass ich ein ereignisarmes Rennen hatte“, kommentierte der Spanier bei Instagram seinen zweiten Rang hinter dem Ungarn Bence Bicsak. „Ich bin glücklich mit meiner Vorstellung.“ Bei den Frauen gewann Lokalmatadorin Cassandre Beaugrand.