Am kommenden Wochenende werden die Sportlerinnen und Sportler des Jahres ausgezeichnet. Für den Triathlonsport könnten gleich zwei Siege herausspringen.
Die Ehrung zum Sportler beziehungsweise zur Sportlerin des Jahres findet traditionell am Sonntag vor Weihnachten im Kurhaus in Baden-Baden statt. Am 17. Dezember ist es in diesem Jahr also so weit. Im Jahr 2015 war Jan Frodeno der erste Triathlet überhaupt, der diese Auszeichnung erhielt.
In diesem Jahr ist Patrick Lange erneut nominiert. Der zweifache Ironman-Weltmeister hatte im Jahr 2017 bereits den zweiten Platz hinter dem Nordischen Kombinierer Johannes Rydzek belegt, ein Jahr später konnte er nach seinem zweiten Hawaii-Triumph schließlich den Preis mit nach Hause nehmen. Langes erfolgreiche Saison inklusive zweitem Platz bei der Ironman-WM in Nizza brachte ihm schließlich die Nominierung für 2023. Konkurrenz bekommt er unter anderem in Person von Florian Wellbrock (Schwimmen), Oliver Zeidler (Rudern), Eric Frenzel (Nordische Kombination) und Felix Loch (Rodeln). Bei einer Umfrage unter Athletinnen und Athleten sprach sich Anne Haug für ihren Kollegen aus: „Patrick ist eine Legende des Ironman-Sports durch seine zahlreichen Erfolge bei den Weltmeisterschaften. Aber auch außerhalb des Sports transportiert er Werte wie Fair-Play, Respekt, Fleiß und Durchhaltevermögen, was ihn für mich zu einem mehr als würdigen Kandidaten für die Wahl zum ,Sportler des Jahres‘ macht.“
Erste Auszeichnung für Anne Haug?
Haug könnte sich die Auszeichnung ebenfalls sichern. Im Jahr ihres Ironman-Weltmeistertitels (2019) musste sie sich nur der Weitspringerin Malaika Mihambo geschlagen geben. In diesem Jahr wurde sie wie Patrick Lange als Vizeweltmeisterin nominiert. Zu den Kandidatinnen gehören zudem Leonie Beck (Schwimmen), Emma Hinze (Bahnradsport) und Katharina Schmid (Skispringen). Patrick Lange sagte vor der Verleihung über Anne Haug: „Anne Haug ist eine wahre deutsche Triathlon-Heldin! Sie liebt und lebt den Sport wie niemand sonst, mit absoluter Hingabe und Perfektionismus. Dabei ist sie menschlich eine liebevolle und herzensgute Person, die mit ihren sportlichen Erfolgen begeistert. Auch mit über 40 Jahren zeigt Anne, dass sie sich immer weiter verbessern kann und das sowohl auf den langen Ironman-Distanzen genauso wie auf den Mitteldistanzen. Sie wäre für mich eine wirklich verdiente Sportlerin des Jahres.“