Fünf deutsche Profi-Männer haben sich für die Ironman-Weltmeisterschaft qualifiziert. Zwei von ihnen sind zum ersten Mal dabei. Bis zum Startschuss am 26. Oktober stellen wir die Rookies und die arrivierten deutschen Athleten vor.

„Das Ziel ist ein dritter Weltmeistertitel“, da ist sich Patrick Lange sicher. Und das, obwohl er kein leichtes Jahr hinter sich hat. In Roth und Frankfurt erlebt er massive Rückschläge, doch schon der Einstieg ins Jahr fällt dem zweifachen Ironman-Weltmeister schwer. Beim Ironman 70.3 Oceanside hat er mit den niedrigen Temperaturen zu kämpfen. Und beim Ironman Texas wird er hinter Überraschungssieger Tomas Rodriguez Hernandez Zweiter – vorerst. Denn der Mexikaner wird des Dopings überführt, Lange der Sieg nachträglich zugesprochen. „Es war eine Herausforderung, mental damit umzugehen, weil man sich total betrogen fühlt“, sagt er. Dennoch konnte er so, wenn auch indirekt, seinen Siegeszug bei den nordamerikanischen Meisterschaften von Ironman fortführen. Und aus seinem einzigen Sieg in dieser Saison viel Positives mitnehmen.
„Ich fahre nicht hin, um Achter zu werden.“
Das wollte Lange bei der Challenge Roth, doch so weit kam es nicht. Beim Schwimmstart erhielt er einen Tritt in den Brustkorb, erlitt eine Rippenprellung. Er musste das Rennen nach wenigen Kilometern auf dem Rad aufgeben. Beim anschließenden Ironman Frankfurt war der 38-Jährige vor allem mit seiner Schwimmleistung unzufrieden: „Ich habe extrem viel ins Schwimmen investiert, weil die Dynamiken in den Rennen zeigen, dass das Schwimmen immer wichtiger wird. Ich schwimme deutlich mehr und spezifischer im Training.“