„Der längste Tag des Jahres“ steht an. Nach der Verschiebung in den August fällt am Sonntag der Startschuss für den Ironman Frankfurt. Bei der Pressekonferenz in der Firmenzentrale des Hauptsponsors Mainova wurde das Rennwochenende am Donnerstag eingeleitet. Neben Vertretern von Ironman, der Stadt und der Landespolizei beantworteten auch vier Athleten vor dem ersten Ironman-Rennen in Deutschland seit Juli 2019 Fragen zu ihren Wettkampferwartungen.
„Es gibt einen deutschen Sieg“, ist sich Maurice Clavel sicher. Der 33-Jährige geht als Frankfurt-Rookie an den Start, traut sich aber in allen drei Teildisziplinen viel zu. Über seine Renntaktik möchte er aber nichts verraten. „Ich möchte ein von Anfang bis Ende stabiles Rennen über die Bühne bringen“, über den Rest werde er im Rennen entscheiden. „Maurice wird versuchen, auf dem Rad davonzufahren“, ist sich Patrik Nilsson sicher. Ginge es nach bisherigen Ergebnissen, geht Nilsson als Favorit ins Rennen. Die Zahlen sprächen für ihn, sagt der Schwede, er sehe sich in einer guten Form. Der 29-Jährige prognostiziert ein gutes Rennen, bei dem er eine Menge starker Konkurrenten hat, die den Renntag in Frankfurt zu einem harten Wettkampf werden lassen. Geschlagen geben möchte sich Nilsson jedoch nicht. „Ich freue mich auf den Sieg“, sagt er.
Keine Prognose von Franz Löschke
Ebenfalls das Podium erreichen möchte David McNamee. Der Schotte ist zuversichtlich, dass er dieses Ziel mit seiner aktuellen Form erreichen kann. Obwohl er das erste Mal in Frankfurt startet, fühlt er sich mit der Wettkampfstrecke vertraut. Anders als in den vergangenen Jahren sieht McNamee keinen klaren Favoriten. Das Feld habe eine hohe und enge Leistungsdichte und zehn Athleten haben seiner Meinung nach Chancen, als Erster über die Ziellinie zu laufen, wodurch das Rennen spannender wird.
Aus Aberglaube keine Rennprognose abgeben möchte Franz Löschke. Ein halbes Jahr nach der Geburt seines Sohnes hofft er aber, vorne mitmischen zu können. Wie seine Wettkampfsaison danach weitergeht, wird der 32-Jährige erst später entscheiden. Einig ist er sich aber mit den anderen Athleten, dass die Leistungsdichte im Feld hoch ist und sich erst am Sonntag entscheiden wird, wer das Rennen macht.
Ironman-Rennen etwas ganz Besonderes
Oliver Schiek, Chef von Ironman Germany freut sich, dass nach einem Jahr Pause wieder ein Ironman-Rennen in Deutschland stattfinden darf. Bis vor einer Woche habe er aber immer noch ein Fragezeichen im Kopf gehabt, „aber so langsam fange ich an, das zu glauben“, sagt er. Markus Frank, Stadtrat der Stadt Frankfurt pflichtet Schiek bei. Besonders freue er sich auf den Sonnenaufgang am Langener Waldsee zum Start am Sonntagmorgen, das sei ein ganz besonderer Moment. Frank und Schiek sind sich einig, dass der Wettkampf nach einem Jahr Pause etwas ganz Besonderes sei.