Samstag, 15. März 2025

Thomas Steger: Ich bin kein Doper

Nachdem die österreichische Anti-Doping-Agentur die Sperre vom Triathleten Thomas Steger bekannt gegeben hat, äußerte sich der 31-Jährige in einer persönlichen Erklärung gegenüber tri-mag.de und in den sozialen Medien.

Challenge Family

Sein Statement zur Nachricht der Dopingsperre beginnt der österreichische Triathlonprofi mit dem Satz: „Ich bin ein fairer Athlet.“ Demnach sei sein Leben von einem auf den anderen Tag zum Albtraum geworden, nachdem 2021 eine anonyme Person ihn verleumdet haben soll, dass er ein Teil eines Dopingnetzwerkes ist. Anschließend befand Steger sich nach eigener Aussage in staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen, die Hausdurchsuchungen, DNA-Entnahmen sowie Datensicherung von Computer und Handy enthielten. Das Verfahren wurde im März 2022, so Steger weiter, von der Staatsanwaltschaft Innsburck geschlossen und er somit vom Fall freigesprochen.

- Anzeige -

Verfahren der NADA

Ein erneutes Verfahren wurde von der österreichischen Anti-Doping-Behörde im Sommer des gleichen Jahres eröffnet, da im Zuge der Hausdurchsuchung ein Medikament gefunden wurde, das auf der Dopingliste steht. Bei dem gefundenen Medikament handelte es sich laut Steger um ein Asthmaspray, das ein Ablaufdatum von 2014 aufwies und seinem Vater gehört, da er noch im Elternhaus lebe. Er versichert, dass das Medikament nicht von ihm ist und er es nie angewendet habe. Jegliche Medikamente, die er verwende, prüfe er mit der NADA-App.

Im ersten Urteil erhielt der 31-Jährige die Höchststrafe von vier Jahren, die in weiteren Verhandlungen auf ein Jahr reduziert werden konnte. Thomas Steger selbst sagt, für ihn sei die Sperre für ihn unverständlich und er sei in den vergangenen zwei Jahren durch die Hölle gegangen. Psychisch sowie wirtschaftlich habe ihn das ganze Verfahren sowie das Urteil zerstört.

Persönliche Erklärung

Thomas Steger selbst erklärte gegenüber tri-mag.de:
„Ich bin kein Doper! Ich bin seit vielen Jahren erfolgreicher Triathlet. Ich habe zu keinem Zeitpunkt verbotene Substanzen eingenommen. Sämtliche bei mir durchgeführte Dopingtests im In- und Ausland sind bis zum heutigen Tag stets negativ. Im Haus, welches ich gemeinsam mit meinen Eltern bewohne, wurde ein Asthmaspray gefunden, welcher eine verbotene Substanz beinhaltet. Ich kann aber versichern, dass ich diesen nie angewendet oder verwendet habe. Trotzdem wurde ich leider wegen Besitzes sanktioniert.“

Die Zeitschrift im Abo

Jeden Monat erscheint eine neue Ausgabe der triathlon – 100 Seiten voll spannender Geschichten, Interviews, Trainingsthemen und mehr. Im Jahresabo immer pünktlich in deinem Briefkasten!

Fehler gefunden oder Feedback zu diesem Artikel? Bitte teile uns hier mit, was du loswerden möchtest oder was wir verbessern können!
Feedback unter Artikel

Tauche ein in die spannende Welt von triathlon+ und erfahre mehr Hintergründe, mehr Service und mehr Triathlonerlebnis!

Monatsabo

9,95 -
Jetzt mitmachen bei triathlon+
  • volle Flexibilität
  • € 9,95 pro Monat
  • monatlich kündbar
Empfehlung!

Jahresabo

89,95 -
Größte Ersparnis bei triathlon+
  • Mindestlaufzeit 12 Monate
  • danach monatlich € 9,95
  • nach 1 Jahr monatlich kündbar
- Anzeige -
Lars Wichert
Lars Wichert
Lars Wichert ist dreimaliger Weltmeister im Rudern und nahm an den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio de Janiero teil, bevor er zum Triathlon wechselte. 2021 gewann er sein erstes Rennen beim Ironman Hamburg in 8:12:46 Stunden, der schnellsten jemals erzielten Rookie-Zeit bei den Agegroupern.

Verwandte Artikel

Positive Dopingprobe: Imogen Simmonds äußert sich zu Verdachtsfall

Ein unerwartetes Ergebnis eines Dopingtests stellt die Karriere der Schweizer Triathletin Imogen Simmonds auf den Kopf. Trotz eines positiven Befunds auf Ligandrol versichert sie ihre Unschuld.

Umstrittener Ultratriathlet: Robert Karaś mit achtjähriger Dopingsperre belegt

Nachdem Robert Karaś bereits 2023 aufgrund der Einnahme von Drostanolon für zwei Jahre gesperrt wurde, wurde der Pole nun erneut positiv getestet. Und das während seiner noch laufenden Sperre. Das belegte die USADA nun mit einer langen Strafe.

ePaperAbo

Unser Newsletter

Newsletter triathlon

Aktuelle Beiträge