Die einen haben es, die anderen wollen es. Zum Glück lässt sich Wassergefühl, die große Unbekannte beim Schwimmen, mit den richtigen Übungen erarbeiten.
Fenster putzen für ein besseres Wassergefühl
Nach schwerem Unfall: Luisa Baptista in stabilem Zustand
Kurz vor Weihnachten wurde die brasilianische Triathletin Luisa Baptista bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt. Knochenbrüche und Lungenverletzungen könnten einen Start bei den Olympischen Spielen in Paris verhindern.

Bei einem Unfall mit Fahrerflucht wurde Luisa Baptista, Achtplatzierte bei den PTO European Open 2023, in ihrer brasilianischen Heimat São Carlos schwer verletzt. Sie habe mehrere Knochenbrüche sowie Verletzungen der Lunge erlitten und wurde mehrfach operiert. Ihr Zustand habe sich mittlerweile gebessert. Nach Informationen der Professional Triathletes Organisation könne Baptista wieder eigenständig atmen. In einigen Tagen können aufgrund der stabilen Lage nun weitere Operationen folgen.
Der Unfallhergang ist indes noch unklar. Laut CNN Brasil wurde Baptista auf ihrem Fahrrad sowie ein weiterer Motorradfahrer von einem entgegenkommenden Auto erfasst, andere Quellen schildern einen Unfall zwischen der Triathletin und einem Motorradfahrer.
In der Weltrangliste von World Triathlon liegt Baptista derzeit auf Platz 52. Neben ihrer Einzel-Goldmedaille bei den Panamerikanischen Spielen 2019 trug Baptista dazu bei, dass das brasilianische Team ebenfalls Gold in der Mixed-Staffel gewann. 2022 gewann sie den Ironman 70.3 Pucon 2022 und wurde Achte bei den PTO European Open im vergangenen Mai.
Triathlon-Winterweltmeisterschaft: Pragelato als Gastgeber gefunden
Der Termin für die Triathlon-Winterweltmeisterschaft stand lange aus. Nun hat World Triathlon bekannt gegeben, dass mit Pragelato in Italien ein Ausrichter für 2024 gefunden wurde. Wer dabei sein möchte, sollte schon im Training stehen, denn die Wettbewerbe finden vom 23. bis 25. Februar statt.

Wintertriathlon ist eine spezielle Form des Triathlons und besteht aus Laufen, Mountainbike fahren auf Schnee sowie Skilanglauf. Die Weltmeisterschaft im Wintertriathlon findet indessen schon in wenigen Wochen statt, nachdem es bis vor ein paar Tagen keinen Ausrichter gegeben hatte. Mit dem italienischen Pragelato, knappe 82 Kilometer westlich von Turin gelegen, hat sich eine sportbegeisterte Region gefunden, die bereits 2006 Teil der Olympischen Winterspiele war. Vor vier Jahren war das begeisterte Wintersportland Italien letztmalig Veranstalter der Triathlon-Winterweltmeisterschaft. Im vergangenen Jahr war Skeikampen in Norwegen Ausrichter.
Eliteathleten beginnen
Der Kampf um die Medaillen sowie die Weltmeistertitel beginnt am 23. Februar mit den Elite-, U23- und Junioren-Athleten im Winter-Duathlon. Das Format besteht aus Laufen und Skilanglauf, wobei jede Disziplin zweimal absolviert werden muss, begonnen wird mit dem Lauf.
Am Samstag, dem 24. Februar, beginnt der Tag mit den Altersklassen- und Para-Winterduathlon-Meisterschaften, gefolgt von den Elite-, U23- und Junioren-Wintertriathlon-Wettkämpfen. Bei der 25. Ausgabe der WM absolvieren die Elite-, U23- und Junioren-Athleten den üblichen acht Kilometer Lauf auf Schnee, zwölf Kilometer Mountainbike und zwölf Kilometer Skilanglauf. Hierbei werden alle Disziplinen ebenfalls zweimal absolviert, sodass ein jeder zu fünf Wechseln kommt. Die Altersklassen- und Para-Athleten absolvieren nur die Hälfte der Strecke, demnach nur mit zwei Übergängen, bevor sie die Ziellinie überqueren.
Am abschließenden Wettkampftag stehen die Triathlon-Winterweltmeisterschaften über die Standarddistanz für Altersklassen, die Para-Weltmeisterschaften und die 2×2-Mixed-Staffel für Elite und U23/Junioren auf dem Programm. Weitere Einzelheiten werden in den kommenden Wochen bekannt gegeben. Die Anmeldung für die Veranstaltung wird am 8. Januar 2024 geöffnet.
Konzentration, bitte: Basics statt Trainingstrends
Als Triathlet musst du nicht jedem Trainingstrend hinterherlaufen. Behalte lieber die wesentlichen Baustellen im Blick. Nein zu sagen, ist eine Kunst. Ein Plädoyer für mehr Mut, auch einmal Verzicht zu üben.
Carbon & Laktat: Happy New Year!
Zur ersten Episode in 2024 begrüßen euch Anna Bruder und Lars Wichert an den Podcast-Mikrofonen von Carbon & Laktat. Nach einem kurzen Blick auf die persönlichen High- und Lowlights des vergangenen Jahres befassen sich Anna und Lars mit den Ereignissen, auf die sie sich in den kommenden Monaten freuen. Wie groß die Freude aufseiten der Profis ist, hängt unter anderem mit finanziellen Aspekten zusammen. Wer sind die Top-Verdiener und wie kann man als Berufssportler aufgestellt sein?

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Geldrangliste 2023: Das kassierten die Triathlon-Profis
Money, money, money: Auch im Jahr 2023 wurde im Triathlon wieder fleißig Preisgeld ausgeschüttet. Aber wer hat am meisten abgeräumt? Und welche Rennserie war am spendabelsten?

Alle Jahre wieder veröffentlicht Thorsten Radde, der Herr der Zahlen im Triathlonsport, auf seiner Website TriRating.com die „Triathlon Money List“. Welche Athletinnen und Athleten kassierten im abgelaufenen Jahr am meisten Preisgeld? In seinem Ranking sind Männer und Frauen zusammengefasst, in die Berechnungen flossen die Preisgelder inklusive Bonuszahlungen der großen Veranstalter und Rennserien wie Ironman, Ironman 70.3, Professional Triathletes Organisation (PTO), Challenge, World Triathlon Championship Series (WTCS), Super League sowie kleiner und unabhängiger Rennen (Xterra-WM, Alpe d’Huez) ein.
Anne Haug ist Bestverdienerin
Ganze 12.493.198 US-Dollar wurden im Jahr 2023 insgesamt an Preisgeld im Triathlon ausgeschüttet. Knapp ein Drittel des Topfs stammt aus dem Portemonnaie der PTO. 3.769.500 US-Dollar gab es insgesamt bei den Rennen auf Ibiza, in Singapur und in Milwaukee zu gewinnen. Nach der Kürzung des Preisgelds in der vergangenen Saison sind das ungefähr zwei Millionen US-Dollar weniger als noch 2022. Auch bei Ironman sank die Summe der Vergütungen – um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Erstplatzierte der „Triathlon Money List“ ist Anne Haug. Mit ihren Siegen auf Lanzarote, Gran Canaria und Ibiza sowie ihren zweiten Plätzen in Roth, Singapur und auf Hawaii sicherte sich die Bayreutherin insgesamt 335.788 US-Dollar und liegt damit knapp vor dem Spitzenreiter aus 2022, Kristian Blummenfelt (325.775 US-Dollar). Auf Platz drei liegt die Australierin Ashleigh Gentle (323.821 US-Dollar), Vierte ist Taylor Knibb mit einem eingefahrenen Preisgeld von 281.700 US-Dollar. Auf Platz fünf folgt anschließend die neue Ironman-Weltmeisterin Lucy Charles-Barclay (246.750 US-Dollar). Ihr männliches Pendant Sam Laidlow landet nach seinem Coup in Nizza auf Rang 15 (154.801 US-Dollar).
Vier Deutsche in den Top 30
Neben Anne Haug haben es auch andere deutsche Triathleten in die „Triathlon Money List“ geschafft. Neu-Rentner Jan Frodeno heimste in seiner letzten Saison noch einmal 196.500 US-Dollar ein und landete auf Rang sieben. Zweitbeste deutsche Frau ist Laura Philipp auf Position 13 (163.125 US-Dollar). Ironman-Vizeweltmeister Patrick Lange belegt mit einem Preisgeld von 116.181 US-Dollar Platz 23.
Schallmauern und realistische Maßstäbe: Was sind gute Zielzeiten für einen Triathlon?
Ob vor oder nach dem ersten Rennen, eines Tages kommt die Frage auf: Was ist eine gute Zeit für (m)einen Triathlon? Wir versuchen, uns der Antwort zu nähern.

Die Frage ist nicht leicht zu beantworten, da es viele Einflussfaktoren gibt, die in die Endzeit eines Triathlons einwirken. Die Topografie der Strecke, die durchschnittlichen Witterungsverhältnisse oder exakt vermessene Streckenlängen sind Punkte, die sich deutlich auf die Zielzeit auswirken können. Des Weiteren ist die Frage, welche Person der Maßstab ist. Hierbei ist es am besten, den Fokus auf sich selbst zu legen und nicht auf der Konkurrenz. Das Konsumieren von Youtube-Videos oder Social-Media-Posts mit anschließenden Vergleichen kann Energie kosten, die du lieber für dein eigenes Training aufwenden solltest. Glaube deshalb an dich und deine Stärken. Vorbilder sind gut, aber eine Kopie wird dich nicht so weit bringen, wie es dein eigener Weg schaffen wird.
Sich eine bestimmte Zeit als Ziel zu setzten, birgt aufgrund der genannten Einflussfaktoren immer eine gewisse Unsicherheit. Ziele sollten ambitioniert und anspruchsvoll sein, jedoch nicht unrealistisch und außerhalb der eigenen Möglichkeiten liegen. Zu hoch gesteckte Ziele können schnell zu Motivationsproblemen führen. Es muss ein gesundes Gleichgewicht zwischen eigenem Input und gewollten Output herrschen. Ein gestecktes Ziel von einer Langdistanz unter 8:30 Stunden bei einem Trainingsaufwand von sieben Stunden ohne eine zurückliegende Bewegungsbiografie im Ausdauersport stellt ein klares Missverhältnis dar. Dennoch können gewisse „Schallmauern“ ein Ansporn sein, diese Zeitmarke zu knacken, schließlich liegt darin ein gewisser Reiz.
Windschatten, Pool, Wechselzone
Neben den Wettereinflüssen gibt es noch ganz andere Faktoren, die zu einer Zeitersparnis beziehungsweise zum Gegenteil führen können. Für viele Athleten, die auf der Mittel- oder Langdistanz unterwegs sind, ist es selbstverständlich, dass ohne Windschatten gefahren wird. Dennoch gibt es Veranstaltungen, bei denen das Drafting beim Radfahren erlaubt ist. Es betrifft zwar häufiger die Profis auf der Kurzdistanz, aber auch einige Veranstaltungen für Agegroup-Athleten lassen ein Windschattenfahren zu. Hier ist klar, dass ein Fahren mit Windschatten schneller ist als ohne. Deshalb ist der Vergleich mit Profi-Athleten auf den kürzeren Distanzen etwas schwieriger, da diese kaum Rennen haben, wo es keine Windschattenfreigabe gibt. Für die Rennen über die Mittel- und Langdistanz kann bei starken Radfahrern entscheidend sein, welcher Abstand erlaubt ist. So ist hier ein deutlicher Unterschied des Energieaufwands zu spüren, ob der Abstand bei zwölf oder 20 Metern liegt.
Ein weiterer Punkt, der die Endzeit deutlich beeinflussen kann, ist das Schwimmen. Der erste Unterschied besteht darin, wo geschwommen wird. Im Freiwasser kann nochmals zwischen Meer und See sowie fließendem Gewässer unterschieden werden. Zudem gibt es Wettkämpfe, bei denen die erste Disziplin in einem Schwimmbecken absolviert wird. Je nach Wassertemperatur kommt hinzu, dass möglicherweise ein Neoprenanzug getragen werden darf. Der Unterschied zwischen dem Schwimmen im Neoprenanzug und dem Schwimmen im Wettkampfanzug oder Swimskin kann bei nicht geübten Schwimmern bis zu zehn Sekunden und mehr auf 100 Metern ausmachen. Das kann auf einer Mitteldistanz nur durch die Wahl des Anzuges einen Zeitvorteil von mehr drei Minuten bringen. Dabei ist das Wasserschattenschwimmen noch nicht berücksichtigt. Wellige Bedingungen, Strömung und auch Orientierungsprobleme können hingegen dazu führen, dass du Zeit verlierst.
Die Wechselzone kann mitunter entscheidend sein, ob es eine Weltbestzeit wird oder knapp vorbeigeht. Laura Philipp kann davon wohl ein Lied singen, wenn man sie auf den Ironman Hamburg 2022 anspricht. Der Ballindamm in Hamburg zählt zu den längsten Wechselzonen im Triathlon. Ganz im Gegenteil zur Challenge Roth, wo der Weg aus dem Wasser zum Rad kurz ist. Zusätzlich sind die unterschiedlichen Streckenlängen ebenfalls entscheidend, wenn es um eine schnelle Zeit geht. Eine Langdistanz, selbst innerhalb einer Rennserie, ist nicht zwangsläufig 226 Kilometer lang. Jeder Veranstalter kann die Streckenlängen in einem gewissen Rahmen anpassen, manchmal lässt sich dies aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht vermeiden. Somit ist die Radstrecke in Roth knapp zwei Kilometer kürzer und auch der Marathon hat bei der aktuellen Streckenführung circa 41,5 Kilometer und damit circa 600 Meter weniger. Am Ende klingen 2,6 Kilometer nicht viel, wenn man bedenkt, dass dennoch gut 223 Kilometer absolviert wurden. Aber zur Endzeit trägt diese Verkürzung je nach Geschwindigkeit dennoch positiv bei. Eine Beispielrechnung: Für einen Athleten mit einem 38 km/h-Schnitt beim Radfahren und einer 4:30 min/km Pace beim Laufen ergibt sich eine Zeitersparnis von 3:10 Minuten für das Radsegment und 2:42 Minuten für den Laufabschnitt. Insgesamt spart der Athlet circa 5:52 Minuten, die am Ende einen deutlichen Unterschied machen können, ob das gesetzte Ziel erreicht wurde oder eben nicht. Deshalb sollte bei selbst gesteckten Zielen, die eine bestimmte Zeit betreffen, auch immer der Wettkampf entsprechend ausgewählt werden. Hier ist auch zu beachten, wie die Höhenmeter eines Kurses verteilt sind, es nützt nichts, wenn die Strecke etwas kürzer ist, aber die Höhenmeter die Fahrzeit dennoch in die Länge ziehen. Aber lassen wir einmal die gesamte Theorie außen vor: Was sind schnelle Zeiten auf bestimmten Strecken?
Die kürzeste aller klassischen Distanzen ist der Super-Sprint. Bekannt im Profibereich ist die Streckenlänge hauptsächlich aus den Mixed-Relay-Rennen oder auch der Super League, wo es häufiger zu Abwandlungen in der Abfolge der Disziplinen kommt. Dieses Jahr wurde der Weltmeistertitel im Super-Sprint erstmals in der Ausrichtung des Eliminator-Formates in Hamburg vergeben. Aufgrund der Streckenlänge ist die kurze Distanz gerade für Triathloneinsteiger geeignet, die erste Erfahrungen mit der Sportart sammeln möchten. Eine Zeit von einer Stunde oder schneller ist für viele je nach Trainingsaufwand erreichbar. Für die 400 Meter beim Schwimmen rechnen wir mit einer Zeit von unter zehn Minuten, etwas geübtere Schwimmer werden hier sicherlich 2:00 min/100 m erreichen oder sogar schneller sein. Auch beim Radfahren rechnen wir anfangs etwas defensiver und sagen, dass 25 km/h im Schnitt je nach Kurs machbar sind. Nach knapp 24 bis 30 Minuten erreicht der Athlet demnach die Wechselzone nach zehn Kilometern auf dem Rad und hat für den abschließenden Lauf von ungefähr zwei Kilometern noch gute 20 Minuten auf der Habenseite. Bei einer Laufgeschwindigkeit von 7:30 min/km gäbe es dann immer noch einen Puffer von fünf Minuten für die Wechsel. Ambitionierte Athleten können sich die 45-Minuten-Grenze als Ziel setzen, während Profis, wie die Super-Sprint-Weltmeisterin Cassandre Beaugrand aus Frankreich insgesamt nur 21:35 Minuten in Hamburg benötigte, hier jedoch mit Windschattenfreigabe. Der Neuseeländer Hayden Wilde, ebenso gekürter Super-Sprint-Weltmeister in Hamburg, durchbrach sogar die Schallmauer von 20 Minuten und absolvierte die gesamte Distanz in 19:26 Minuten.
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Laktat-Feuerwerk: Triathleten bei Silvesterläufen
Ein Silvesterlauf gehört für viele ebenso zu einem gelungenen Jahresabschluss wie Wunderkerzen und „Dinner for One“. Auch einige Triathletinnen und Triathleten haben die Beine noch einmal fliegen lassen.

Henseleit gewinnt in Amberg
U23-Weltmeister Simon Henseleit ist beim Silvesterlauf in Amberg, rund 70 Kilometer östlich seiner Heimatstadt Nürnberg, über die krumme Distanz von 7,5 Kilometern an den Start gegangen. Die Anreise hat sich gelohnt: Henseleit konnte sein erfolgreiches Jahr mit einem Sieg nach 22:28 Minuten abschließen.
Reischmann gewinnt in Backnang
Auch Anne Reischmann beendete das Jahr mit einem Erfolg. Beim Silvesterlauf in Backnang über zehn Kilometer lief sie nach 37:14 Minuten als Erste ins Ziel. Das Fazit der 31-Jährigen für 2023 fällt positives Fazit aus: Beim Ironman Cascais in Portugal, ihrer zweiten Langdistanz, qualifizierte sie sich für die Ironman-Weltmeisterschaft im September in Nizza. „Das wird mein Hauptziel für 2024 und darauf freue ich mich schon riesig“, sagte sie gegenüber tri-mag.de.
Lauf der Triathleten in Leipzig
Wirft man einen Blick in die Ergebnislisten des Silvesterlaufs in Leipzig, könnte der Eindruck entstehen, die Triathleten hätten sich abgesprochen. Bei den Frauen war das komplette Podium mit (ehemaligen) Triathletinnen besetzt. Ganz oben stand Bianca Bogen, die Schwester des Ironman-70.3-Weltmeisters Rico Bogen. Für die zehn Kilometer benötigte die 25-Jährige 35:38 Minuten und zeigte damit, dass sie rund drei Monate nach der Geburt ihres ersten Kindes wieder auf dem besten Weg zurück ins Renngeschehen ist. Platz zwei ging an Ex-Profi Yvonne van Vlerken (35:59 Minuten). Nach ihrer Triathlonkarriere konzentrierte sich die 45-Jährige verstärkt auf ihre Paradedisziplin, das Laufen. 2023 erreichte sie etwa beim Berlin Marathon eine neue persönliche Bestzeit von 2:39 Stunden. Julia Bröcker komplettierte das Podium nach 36:24 Minuten.
Bei den Männern liefen unter den besten Sieben sechs Triathleten ins Ziel. Rico Bogen wurde mit 31:39 Minuten Fünfter, Wilhelm Hirsch belegte dahinter Platz sechs (32:23 Minuten). triathlon-Redakteur Simon Müller wurde nach exakt 31 Minuten Zweiter und verpasste den Gesamtsieg um nur eine Sekunde.
Formtest für Funk
Früh dran war Frederic Funk. Beim Aschauer Vorsilvesterlauf im Chiemgau testete der Ironman-70.3-Vizeweltmeister bereits am Abend des 29. Dezember die Jahresendform. Die fünf Kilometer absolvierte Funk schließlich in 15:50 Minuten, was für Gesamtplatz zwölf reichte. Mit Julian Erhardt landete ein Triathlonprofi in den Top Ten (15:23 Minuten).
Bei den Frauen belegte die österreichische Profitriathletin Therese Feuersinger in 17:40 Minuten Platz drei.
Top Ten für Huckestein und Schuster
Gut 2.000 Athletinnen und Athleten haben in Frankfurt das Jahr beim Spiridon Silvesterlauf sportlich abgeschlossen. Der Zehn-Kilometer-Lauf ist traditionell gut besetzt, bei den Männern ist für den Sieg oftmals eine Zeit von unter 30 Minuten notwendig. Die 30:56 Minuten von Simon Huckestein sind daher als stark einzuschätzen. Diese Zeit reichte am Ende für Platz acht. Paul Schuster sicherte sich mit 31:39 Minuten ebenfalls einen Platz in den Top Ten.
Bei den Frauen wurde Katharina Grohmann mit 38:10 Minuten Sechste.
Agegrouper Januar 2024: Gerald Will – ein echter Pionier aus Österreich
Gerald Will (55) kann viel über seinen Sport erzählen: Der Österreicher aus Wels ist seit 38 Jahren Triathlet, versuchte sich zwischenzeitlich als Profi. Mittlerweile ist er Lehrer und berät als freiberuflicher Leistungsdiagnostiker ambitionierte Athleten.

Sein Regal ist gut gefüllt mit Pokalen und Medaillen. Doch die jüngste Trophäe erfüllt Gerald Will mit besonderem Stolz: Der M-Dot für Platz drei seiner Altersklasse M55–59, den er vor wenigen Wochen bei der Ironman-70.3-WM in Lahti gewann. Ein weiterer Höhepunkt in der langen Triathlonkarriere des Österreichers. „Vermutlich gibt es in meiner Heimat niemanden, der länger dabei ist als ich“, sagt er.
Ein Pionier: 38 Jahre als Triathlet auf dem Buckel
Sagenhafte 38 Jahre als Triathlet hat Gerald Will nun auf dem Buckel, den ersten Dreikampf bestritt er mehr zufällig als 17-Jähriger im Frühsommer 1985 in seiner Heimatstadt Wels. Etwa eine olympische Distanz – den Begriff gab es damals noch nicht. „Wir waren echte Pioniere, alles war improvisiert. Mein Material war spartanisch, eine Vorbereitung auf den Wettkampf gab es nicht. Ich hatte wenig Vorerfahrungen in den drei Disziplinen und ging mit knapp 200 Teilnehmern auf die Strecke. Überraschenderweise war ich vorn dabei. Aber es war irgendwie furchtbar. Meine erste Reaktion im Ziel: Nie wieder!“ Nur wenige Monate später ging Will in Innsbruck erneut an den Start. „Diese Sportart hatte mich gepackt und meinen Ehrgeiz geweckt.“
Traum, zu den besten zu gehören
Neujahrsvorsätze: So setzt du deine Ziele und erreichst sie in 10 Schritten
Was kann und soll im nächsten Trainingsjahr besser laufen? Lass dich auf ein neues Wettrennen mit deinem inneren Schweinehund ein – mit diesen Tipps gewinnst du es!