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Anpassungen beim Scott „Plasma 6“: Mit diesem Bike geht Magnus Ditlev bei der Ironman-WM in Nizza an den Start

Für den Radkurs der Ironman-WM in Nizza hat Magnus Ditlev einige Konfigurationen an seiner Maschine vorgenommen. Wir stellen das Bike vor, das der Däne morgen in die Wechselzone stellen wird.

Scott / René Domke

Angesichts der Radstrecke mit ihren gut 2.400 Höhenmetern, langen Anstiegen und Abfahrten, wird sich wohl jeder Starter der Ironman-WM in Nizza noch mehr Gedanken als sonst machen, mit welchem Set-up er die 180 Kilometer bewältigen will. So auch Magnus Ditlev, der derzeit beste Radfahrer im Langstreckentriathlon. Gemeinsam mit seinem Radsponsor Scott hat sich der 25-Jährige Anpassungen überlegt, die sein „Plasma 6“ noch schneller für die entsprechenden Anforderungen machen sollen.

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Custom, Leichtbau, Aerodynamik

Eine der Besonderheiten ist die RockShox AXS-Sattelstütze. Diese lässt sich per Knopfdruck absenken, was in den Abfahrten für eine verbesserte Aerodynamik sorgen soll. Für den fast zwei Meter großen Magnus Ditlev bedeutet die tiefere Sitzposition zudem eine Optimierung des Körperschwerpunkts. Die Technologie stammt aus dem Mountainbike-Bereich, wurde jedoch bereits vom slowenischen Radsportler Matej Mohorič bei seinem Sieg des Klassiker Mailand-Sanremo eingesetzt, als er sich in der Abfahrt absetzen konnte.

Ansonsten ist bei Ditlevs Plasma 6 alles auf Leichtbau ausgerichtet. Der Rahmen hat etwa anstatt einer auffälligen Lackierung ein rohes Finish erhalten, wodurch Gewicht eingespart wird. Wie bisher setzt Ditlev auf ein Custom-Cockpit, das es so nicht zu kaufen gibt. Gleiches gilt für den Antrieb. Sowohl das 60er-Monoblatt als auch die Kassette wurden auf die Bedürfnisse des zweifachen Roth-Siegers angepasst.

Die Komponenten im Überblick

  • Rahmen: Scott Plasma 6 – Größe XL – Custom No Paint Job
  • Antrieb: Shimano Dura Ace 12-fach Schaltgruppe – Ceramicspeed „UFO“ Kette – 3T Torno Kurbelgarnitur mit 172.5 Millimeter Kurbellänge – 60er Digirit Custom-Kettenblatt, passend zur Kurbel – Custom-Lightweight-Kassette 11-34
  • Laufräder: HED Vanquish RC8 Pro (80 Millimeter) und Scheibe
  • Sattel: Jcob Type 5 auf absenkbarer Sattelstütze und Aero-Sattelstützenadapter (Custom)
  • Computer: Garmin 130+
  • Cockpit: Custom Cockpit und Extensions
  • Pedale: Garmin Rally RS200
  • Hydration: integriertes Trinksystem von Scott, Flasche hinter den Armen im Cockpit und Flasche hinter dem Sattel
  • Sonstiges: Ceramicspeed Aero-Schaltröllchen und Ceramicspeed Lager-Upgrade in den Laufrädern und der Kurbelgarnitur
Anna Bruder
Anna Bruder
Anna Bruder wurde bei triathlon zur Redakteurin ausgebildet. Die Frankfurterin zog nach dem Studium der Sportwissenschaft für das Volontariat nach Hamburg und fühlt sich dort sehr wohl. Nach vielen Jahren im Laufsport ist sie seit 2019 im Triathlon angekommen und hat 2023 beim Ironman Frankfurt ihre erste Langdistanz absolviert. Es war definitiv nicht die letzte.
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11 Kommentare

  1. Absenkbare Sattelstütze, hmm. Er fährt ja eh recht wenig Überhöhung, nur sehr viel Streckung. Ob die Stütze da wirklich sinnig ist? Naja wird sich zeigen. Mit dem 60er Mono ist er im großen Gang 60×11 immer noch kleiner als 56×10 und auch mit 60×34 schlechter da als mit 43×28 SRAM. + größere Gangsprünge. Ob das so die gute Idee ist? Wir werden sehen. Aber was die Profis drücken ist ja meistens doch eine andere Welt. Persönlich würde ich bei sowas immer 2x fahren, egal welches Schaltsystem und möglichst eng abgestufte Kassette, wie es der Kurs eben zulässt. Der Kurs hat zwar häufig nur so 4-6%, aber wohl auch Rampen um die 10% und mehr und da wird man dann sehen, wie sinnig da ein Monoblatt ist. Meiner Meinung nach wegen Schräglauf nicht wirklich, aber gut. Ich bin nicht Magnus!

      • Hi Alex, das kommt auf deine Wohlfühltrittfrequenz und Leistungsfähigkeit und die Steigung(en) an. Und auf die Varianz, die man treten will. Ich persönlich bin einer, der immer Kassetten mit möglichst enger Abstufung fahren will. Das kommt wohl noch vom Zeitfahren, wo man ja auf maximaler Leistung durch die Gegend hämmert. Da hat man dann ungerne größere Sprünge als vielleicht 5 Trittfrequenz zwischen den Gängen, weil das mega hart für die Beine wird. Wenn man das besser verträgt, kann man natürlich auch größere Sprünge fahren. Ist eben individuell. Ich fahre persönlich immer mit 2fach. Auch im Zeitfahren. Bin damit trotzdem nicht langsam, auch wenn ich im Zeitfahren fast nie aufs kleine Blatt gehe. Bin aber zu faul den Umwerfer nur dafür abzubauen. Ich fahre im Training mit dem TT bzw. Triathlonrad auch gerne Hügel usw. Da ist es für mich keine Option Mono zu fahren, zumal ich noch 11 fach SRAM Red Etap fahre. Habe Zell am See selbst nie gefahren, aber nach kurzer Recherche sind das am Ende des Berges ja ca. 1,8 km bei 10,5 in Spitzen 12%. Da hätte ich keinen Bock mit ner 60er Frequenz hochzuwürgen. 9-10 min am Leistungslimit. Uff. Da würde ich definitiv eher auf 2fach gehen und die Übersetzung anpassen. Dann kann man bergab auch ggf. dicker ketten. Falls es 12 fach SRAM ist, ist 50×10 natürlich auch schon ordentlich. Wie immer kommt es drauf an, worauf man Bock hat und kann! Eher im flacheren mit paar Hügeln fahre ich fast immer 42/55 und 11-25, aber das hier ist nicht Zell am See.

  2. Also 60er Monoblatt macht doch keinen Sinn. Was soll das ???? Oder sind Triathleten bessere Radfahrer als die Profis? Das würde von denen glaub ich keiner machen. Das Zweifach Kettenblatt bedeutet doch nicht wirklich merkbar mehr Masse.
    Ich bin technisch versiert und verstehe daher den Sinn nicht.

  3. Ein Monoblatt ist in der Tat eine Komforteinbusse. Die Überlegung dahinter liegt auch weniger beim Gewicht als bei der Aerodynamik durch fehlenden Front derailler und nur einem Blatt.

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