Mit den Kleidungsstücken der Scott RC Premium Kollektion bietet der Schweizer Hersteller schlichtes Design in hoher Qualität. Wir haben die Rennradprodukte einem Praxistest unterzogen.
Scott Arx Plus Helm
Ein Helm hat eine Kernaufgabe: Er soll den Kopf bei Stürzen schützen. Und das tut der „Arx Plus“ ganz sicher. Neben der Schutzwirkung, die jeder Helm, der in Deutschland verkauft wird, mitbringen muss, ist der Scott-Helm mit dem „MIPS Air Brain Protection System“ ausgestattet. Dies soll bewirken, dass bei einem Aufprall die Energie schonender verteilt wird. Was braucht ein guter Helm noch? Vielfältige Einstellungsmöglichkeiten und eine gute Belüftung sind zwei weitere Punkte, mit denen der Arx Plus auftrumpfen kann. Auch das Gurtsystem ist angenehm, kratzt nicht und schneidet nicht ein. Reflektoren sorgen außerdem für weitere Sicherheit im Straßenverkehr und sind unauffällig platziert. Für 129,95 Euro könnte man hier also schon fast von einem Schnapper reden.
Scott Pro Shield
Eine Radbrille in modernem Design zu einem fast schon unschlagbaren Preis ist die Scott „Pro Shield“ in jedem Fall. Für 119,95 Euro bekommt man nicht nur ein hochwertig verarbeitetes Produkt, sondern wahrscheinlich eine der besten Preis-/Leistungs-Optionen auf dem Markt. Die Belüftungsschlitze an den Rändern sorgen für eine zuverlässige Abkühlung und haben gleichzeitig keinen negativen Einfluss auf den Windschutz. Auch der rutschfeste Nasensteg wusste zu überzeugen. Dass dieser nicht austauschbar ist, fiel im Test nicht negativ auf. Dank der großen Scheiben und des damit einhergehenden weiten Blickfeldes war die Sicht auch in Aeroposition nicht eingeschränkt. Die rutschfesten Bügelenden trugen dazu bei, dass die Brille an Ort und Stelle blieb.
Scott RC Premium Trikot
Wie eine zweite Haut. So könnte man das Scott „RC Premium Trikot“ beschreiben. Das Kleidungsstück ist leicht, der Stoff auf der Haut angenehm. Das Trikot sitzt eng, jedoch ohne einzuschneiden und ist auf Aerodynamik spezialisiert. Dank Silikonbünden an den Armen und dem unteren Saum bleibt während der Fahrt alles dort, wo es sein soll. Die Taschen bieten einen großzügigen Stauraum. Die rechte Rückentasche ist außerdem wasserabweisend und verfügt über einen zusätzlichen Reißverschluss, in dem Wertsachen bestens aufgehoben sind. Das minimalistische Design ist ebenfalls zu ansprechend. Rundum ein gelungenes Trikot und mit 109,95 Euro ist auch der Preis absolut im Rahmen.
Scott RC Premium Trägerhose
Ebenso wie das dazugehörige Trikot macht die „RC Premium Bibshort“ einen starken Eindruck und der Preis von 139,95 Euro ist absolut gerechtfertigt. Material als auch Polster schmiegen sich angenehm an. Der Bund schließt dank Silikonbezug rutschfest und eng ab. Auch bei längeren Fahrten hielt die Hose ihre Position. Die Beine sind eher länger geschnitten. Dank Mesh-Kontruktion an Vorder- und Rückseite funktioniert auch der Schweißtransport der RC Premium Bibshort einwandfrei. Das Polster ist bequem, es sollte jedoch beachtet werden, dass die Hose hauptsächlich zum Fahren mit dem Rennrad konzipiert ist, beim Fahren auf Triathlonsätteln kann es zu Scheuerstellen kommen.
Scott Road RC Ultimate Schuh
Der Scott „Road RC Ultimate“ ist ein Race-Schuh, der in vielerlei Hinsicht ans Limit geht. Zunächst fällt natürlich der Preis ins Auge. 459,95 Euro für einen Radschuh? Ganz schön happig. Und es wäre verständlich, würde man an dieser Stelle sagen: „Danke, nichts für mich.“ Doch hat man den Scott erst mal gefahren, fällt es einem schwer, dieses Urteil zu fällen. Anpassung an den Fuß über die beiden Boa-Systeme, Kraftübertragung durch die extrem steife Carbonsohle, Unterstützung des Fußgewölbes durch die hochwertige Innensohle: alles auf absolutem Topniveau. Selbst nach 180 Kilometern im Einsatz auf der Langdistanz entstanden keinerlei Druck- oder Scheuerstellen. Von der Bezeichnung „Race-Fit“ sollte man sich hier nicht abschrecken lassen. In der richtigen Größe bietet der Road RC Ultimate auch für breite Füße mit hohem Spann genügend Platz und Komfort. Schlicht ein herausragender Rennradschuh, für den es sich lohnen könnte, an anderer Stelle der Ausrüstung zu sparen.