Samstag, 17. Mai 2025
Start Blog Seite 366

Kanute und Findlay gewinnen Ironman 70.3 Oceanside, Darmstadt Dritter bei Club-EM, dazu Weltcup, Cross-WM und Xterra

2
DSW Darmstadt Jubel auf dem Podium: Das Mixed-Quartett aus Darmstadt freut sich über Platz drei bei der Club-EM.

Knappe Rennen beim Ironman 70.3 Oceanside

Paula Findlay und Ben Kanute sind die Sieger des Ironman 70.3 Oceanside. Findlay machte ihren Triumph in 4:14:04 Stunden mit der mit Abstand schnellsten Radzeit perfekt. Nachdem sich die Abstände nach dem Schwimmen noch in Grenzen hielten, holte die Kanadierin auf den 90 Kilometern zwischen Los Angeles und San Diego fünfeinhalb Minuten auf Emma Pallant-Browne heraus. Die Britin lief danach den Halbmarathon zwar als einzige unter 1:20 Stunden, dies reichte aber nur noch zu Platz zwei (4:16:15 Stunden). Dritte wurde die Südafrikanerin Jeanni Metzler in 4:20:52 Stunden. Bei den Männern schwammen und fuhren vier Athleten, Kanute, Sam Appleton, Miki Taagholt und Dylan Gillespie, bis in die zweite Wechselzone gemeinsam an der Spitze. Erst beim Laufen setzte sich der spätere Sieger Kanute (USA) Stück für Stück ab und gewann schließlich in 3:46:31 Stunden. Zweiter wurde der Däne Taagholt in 3:48:55 Stunden vor Appleton (AUS), der nach 3:49:34 Stunden ins Ziel kam. Der US-Amerikaner Gillespie fiel noch zurück auf Rang neun. Profis aus Deutschland waren weder bei den Frauen noch bei den Männern am Start.

Cross-WM-Titel gehen in die Schweiz und nach Frankreich

Ebenfalls ohne deutsche Beteiligung ging die Triathlon-Cross-WM in El Anillo in der spanischen Region Extremadura über die Bühne. Bei den Männern sorgten Arthur Serries (1:23:43 Stunden) und Titelverteidiger Arthur Forissier (1:24:50 Stunden) nach 500 Metern Schwimmen, 10 Kilometern Mountainbike und einem 3 Kilometer langen Traillauf für einen französischen Doppelsieg. Nur sechs Sekunden hinter Forissier kam der spanische Rekordweltmeister Ruben Ruzafa als Dritter ins Ziel. Das Frauenrennen entschied die Schweizerin Loanne Duvoisin am Ende mit dem schnellsten Lauf sicher für sich. In 1:37:42 Stunden gewann die U23-Weltmeisterin von 2019 vor Sandra Mairhofer aus Italien (1:39:35 Stunden) und der Tschechin Aneta Grabmullerova (1:41:27 Stunden). Beim Aquathlon über 1.000 Meter Schwimmen und 5 Kilometer Laufen wurde Thomas Winkelmann aus Rostock Weltmeister in der Altersklasse 35 bis 39. Jeweils Bronze holten Kai Sachtleber und Olaf Geserick (beide AK50-54) und Angela Broczek (AK60-64).

De Jaegher und Woyna siegen beim Finale der XTerra German Tour

Und nochmal Cross: Zum Abschluss der diesjährigen XTerra German Tour stand im Naturpark Neckartal-Odenwald ein Crossduathlon über acht Kilometer Laufen, 25 Kilometer Mountainbike und noch einmal vier Kilometer Laufen mit insgesamt 1.300 Höhenmetern an. Bei den Männern setzte sich Arthur De Jaegher von Anfang an an die Spitze und ließ sich von dieser Position nicht mehr verdrängen. Nach 1:59:50 Stunden durchlief er den Zielbogen als Erster vor Malte Plappert (2:03:03 Stunden) und Tobias Klöpf (2:15:39 Stunden). Bei den Frauen siegte Irene Woyna nach 2:27:21 Stunden mit drei Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierte Birgit Jüngst-Dauber (2:30:21 Stunden). Das Podest komplettierte Emma Roidl nach 2:32:48 Stunden.

Beth Potters zweiter Sieg in Südkorea

Eine Woche nach ihrem Weltcupsieg im südkoreanischen Haeundae legte Beth Potter im nur 100 Kilometer weiter westlich gelegenen Tongyeong nach. Die Britin gewann den Sprint in 58:08 Minuten wie vor einer Woche vor ihrer Landsfrau Kate Waugh (58:11 Minuten). Platz drei belegte Sandra Dodet aus Frankreich in 58:53 Minuten. Für eine Überraschung sorgte bei den Männern Jawad Abdelmoula. Der Marokkaner lief die abschließenden fünf Kilometer als einziger unter 15 Minuten und kam nach 51:43 Minuten als Erster ins Ziel. Die weiteren Podestplätze belegten Alessio Crociani aus Italien (51:52 Minuten) und der Spanier Sergio Baxter Cabrera (51:53 Minuten). DTU-Athlet Jonas Osterholt lag bei seinem Weltcup-Debüt nach dem Schwimmen noch gut im Rennen, schied allerdings beim Radfahren aus.

Darmstadt Dritter bei Club-EM

Zwei deutsche Topteams starteten erfolgreich bei den Europameisterschaften im Mixed Relay für Vereinsmannschaften im portugiesischen Alhandra. Für das Triathlon Team DSW Darmstadt holten Jule Behrens, Henry Graf, Mika Noodt und Lucie Kammer hinter den französischen Teams Poissy und Metz die Bronzemedaille. „Wir sind ziemlich überwältigt und extrem stolz, wie sich dieses junge Team hier präsentiert hat“, sagte Darmstadts Teamleiter Thomas Pignede. „Unsere Athletinnen und Athleten haben taktisch und sportlich das Maximum abgerufen. Dann gelingt es auch mal, Olympiastarterinnen und Olympiastarter hinter sich zu lassen.“ Direkt hinter Darmstadt kam das von der Olympia-Achten Laura Lindemann angeführte Triathlon Team Potsdam als Vierter ins Ziel. Neben Lindemann waren Jolanda Annen, Justus Töpper und Jorik van Egdom am Start.

- Anzeige -

Trainieren wie die Profis mit dem Saris H3 Smart-Trainer und der Saris MP1 Motion Plattform

4

Saris H3 Smart-Trainer mit Direktantrieb – zuverlässig, langlebig und leise

Der Saris H3 ist der leiseste Smart-Trainer mit Direktantrieb, den Saris jemals vorgestellt hat. Mit nur 59 Dezibel bei circa 30 Km/h ist der Saris H3 einer der leisesten Trainer am Markt. Im Inneren des H3 arbeiten sorgfältig kalibrierte Komponenten, um ein präzises Messergebnis bereitzustellen. Gerade einmal +/- 2 % beträgt die Abweichung. Selbstverständlich kann der H3 über ANT+ und Bluetooth mit einer Vielzahl an Apps wie Rouvy oder Zwift kommunizieren. Auch Anstiege mit bis zu 20 Prozent Steigung können problemlos simuliert werden. Das neun Kilogramm schwere Schwungrad erzeugt ein äußerst realistisches Fahrgefühl. Ein zusätzliches Plus: Mit der Saris App lässt sich der H3 einfach und unkompliziert kalibrieren, updaten und sogar eine Fehleranalyse kann per Klick durchgeführt werden. Die breiten Standfüße des H3 bieten einen perfekten Stand und können bei Bedarf komplett eingeklappt werden, so lässt sich der Trainer platzsparend verstauen.

Technische Daten:

  • Kompatibel mit allen gängigen Trainer Apps wie Zwift, Rouvy, BKOOL und viele mehr
  • Integrierte, duale ANT+ FE-C und Bluetooth FTMS Standards
  • Geräuschpegel: 59 Dezibel bei 32 km/h
  • Maximale Ausgangsleistung: 2000 Watt bei 32 km/h
  • Elektromagnetischer Widerstand mit schneller Reaktion
  • Präzises, ausbalanciertes 9 kg Schwungrad
  • Genauigkeit der Leistungsmessung: +/-2%
  • Simuliert Steigung von bis zu 20 %
  • Over-the-Air (OTA) Firmware-Updates und Kalibrierung über die Saris-App
  • Kompatibel mit Shimano 8 – 11-fach Kassetten
  • SRAM XD/XDR Freiläufe optional erhältlich
  • Kompatibel mit allen Achsstandards: Steckachsen kompatibel – 142 oder 148 mm
    & Schnellspanner-kompatibel – 130 mm und 135 mm

MP1 Motion Plattform: Erlebe ein völlig neues Indoor-Trainingsgefühl

Die Saris MP1 mit Nfinity Technology ist eine Trainerplattform, die in der Lage ist, ein reaktionsschnelles und natürliches Trainingserlebnis zu erzeugen. Durch ein ausgeklügeltes Rollen- und Federsystem ist die gesamte Plattform bis zu zwölf Grad neigbar, was das Fahren im Wiegetritt extrem realistisch macht. Auch bietet die Plattform circa 24 Zentimeter Spielraum für Längsbewegungen. Darüber hinaus reduziert die Bewegung den Druck auf Kontaktpunkte wie Sattel und Lenker. Die Saris MP1 ist universell kompatibel konzipiert und kann mit nahezu jedem Trainer aller gängigen Marken verwendet werden.

- Anzeige -

10 Tipps, die dir helfen, deine (Triathlon-)Ziele für 2022 zu erreichen

2
(c) Avictorero | Dreamstime.com

Tipp 1: Setze Prioritäten

Mit dem Start in eine neue Saison kannst du nicht plötzlich dein ganzes Leben verändern. Denke deshalb langfristig und belaste den Neustart nicht mit zu vielen guten Vorsätzen – das kann gar nicht gutgehen! Überlege, welche drei Veränderungen in deinem Leben dir nicht nur heute, sondern schon länger auf dem Herzen liegen. Alle übrigen kannst du diesen unterordnen oder gleich um ein Jahr verschieben. Oder erst mal um ein halbes …

Tipp 2: Fasse realistische Vorsätze

From Zero to Hero – hinter diesem ehrgeizigen Spruch steckt ein hohes Risiko. Formuliere deine Ziele und Vorsätze lieber realistisch. Abnehmen von 100 auf 70 Kilogramm? Warum nicht erst mal auf 80? Zu jedem Ziel führt ein Weg, aber der muss auch gangbar sein. Analysiere zunächst deinen Ist-­Zustand und überlege dann, was du überhaupt innerhalb eines Jahres erreichen kannst und wie viel Aufwand dafür nötig ist. So hat es bei erfahrenen Sportlern zum Beispiel wenig Sinn, die Belastung von einem Jahr zum anderen um mehr als zehn Prozent zu steigern. Und das gilt auch für viele andere Lebensbereiche.

Tipp 3: Schließe einen Vertrag mit dir selbst

Ein guter Vorsatz ist kein Hirngespinst, sondern sollte ernst genommen werden. Sogar so ernst, dass du dich trauen musst, ihn schriftlich festzuhalten. Schließe also einen Vertrag mit dir selbst, in dem „ihr beiden“ vereinbart, welches Ziel du mit welchen Mitteln wann erreichen willst. Dieses Schriftstück kannst du dir immer wieder zur Motivation vor Augen führen. Ein Vertrag ist ja auch nie eine einseitige Angelegenheit – halte darin also gleich auch Gegenleistung und Belohnungen fest.

Tipp 4: Formuliere deine Ziele positiv

Ziele sind umso reizvoller, je positiver sie belegt sind. „Schokoladenverzicht“ ist ein hartes Wort, wenn bisher jeden Abend ein 100-Gramm-Riegel Zartbitter auf ­deinem Speiseplan stand. „Fitnessgewinn“ hört sich viel besser an! Ein halb leeres Glas kann auch halb voll sein – die Hälfte des Teilnehmerfeldes bei einem Ironman vor sich zu haben, bedeutet auch, die andere Hälfte abgehängt zu haben. Und so wird ein Nichtraucher zum Frischluft­atmer. Formuliere deine Ziele und Vorsätze so positiv wie möglich!

Tipp 5: Lege einen Zeitplan fest

Von 0 auf 100 – auf diesem Weg passierst du irgendwann die 50. Formuliere daher für deine wichtigsten langfristigen Vorsätze Zwischenziele – und einen Zeitplan, wann du welche Stufe erreicht haben willst. Das funktioniert nicht bei allen Zielen gleich gut. Feste Überprüfungstermine, die mit in deinen Vertrag (Tipp 3) gehören, helfen dir aber in den meisten Fällen weiter: Sie bieten Orientierung und verpassen dir immer wieder aufs Neue einen Motivations­kick.

Tipp 6: Halte den ersten Monat durch

Wenn du eine Tätigkeit vier Wochen lang regelmäßig ausführst oder unterlässt, kann man so langsam von einer Gewohnheit sprechen. Die regelmäßige Teilnahme an unseren Athletikeinheiten mit Ulrike Syring auf unserem YouTube-Kanal „triathloninsider“, auf das du bisher aus Bequemlichkeit verzichtet hast, mag anfangs noch lästig und manchmal auch schmerzhaft sein – doch je länger du am Ball bleibst, desto eher findest du Freude daran und profitierst davon. Wenn du deine guten Vorsätze zum Beispiel über den November gebracht hast, ist die Chance groß, dass du sie auch im Dezember und im neuen Jahr beibehältst.

Tipp 7: Lass deine Vorsätze nicht in Stress ausarten

Wenn du mit guten Vorsätzen in eine neue Saison oder einen anderen Zeitabschnitt startest, dann erwarte davon eine positive Veränderung deiner Lebensumstände. Wenn du jedoch merkst, dass der zeitliche, finanzielle oder emotionale Aufwand, den du dafür aufwenden musst, deine Möglichkeiten übersteigt, solltest du deine Strategie überdenken. Manchmal kann es sinnvoll sein, einzelne Ziele zugunsten anderer fallen zu lassen oder zu vertagen. Sei ehrlich zu dir selbst!

Tipp 8: Gib bei Rückschlägen nicht auf

Einmal ist keinmal – gib bei einem Rückschlag oder dem Nichterreichen ­eines Teilziels also nicht gleich auf! Lass dich nicht entmutigen, wenn das Ziel nicht so nah ist, wie es zwischenzeitlich erschien, oder die Fortschritte noch auf sich warten lassen. Der Saisonwechsel zum 1. November ist zwar ein traditioneller Termin, mit dem viele Sportler eine Änderung von Training und Alltag einläuten wollen – doch es spricht nichts dagegen, auch andere Tage als Beginn eines Wandels zu definieren. Sei dir vor allem darüber im Klaren: Jeder Tag ist der Beginn vom Rest dein Lebens.

Tipp 9: Motiviere dich mit der Vergangenheit

Wenn dir der Weg zum Ziel und die Umsetzung deiner guten Vorsätze schwerfällt, versuche dich zu erinnern, warum du dir dieses Ziel überhaupt gesteckt hast. Ist die unbefriedigte Versuchung, zur Zigarette zu greifen, wirklich schlimmer als der Dauerhusten des vergangenen Jahres? Wiegt der Verzicht auf die Schokolade am Abend wirklich schwerer als der Hüftspeck, an den du dich heute kaum noch erinnern kannst? Du lebst nicht nur im Hier und Jetzt, sondern hast eine Geschichte – und die Erinnerung daran kann dir in manch harter Stunde helfen.

Tipp 10: Denke hin und wieder an Belohnungen

Ziel erreicht – und nun? Erinnere dich an deine Abmachung und gönne dir die Belohnung, die du beim Verfassen deiner guten Vorsätze aufgeschrieben hast. Zukünftiges Zielesetzen fällt dir leichter, wenn du einmal das Gefühl erlebt hast, aus eigener Kraft Großes geleistet zu haben. Und lass an dieser Belohnung alle teilhaben, die dir geholfen haben, deine Ziele in die Tat umzusetzen!

- Anzeige -

Endspurt bei den triathlon-Awards – noch bis Sonntag abstimmen!

2
Isaak Papadopoulos

Noch bis zum Sonntag läuft die Abstimmung zu den triathlon-Awards 2021! Wer wird Nachfolger von Anne Haug und Jan Frodeno, die sich 2019 als Triathletin und Triathlet des Jahres zuletzt die beliebten Trophäen sicherten? Wer holt die erstmals international ausgeschriebenen Awards, wer die Pokale für die Rennen und das Equipment?

Noch bis Sonntagnacht (31. Oktober, 23:59 Uhr) könnt ihr mit abstimmen und mit etwas Glück eine Jahrestrainingspaket von power & pace inkl. einem Pro-Bikefitting bei HYCYS gewinnen.

Die Verleihung der triathlon-Awards 2021 findet am 27. November bei der Sailfish Night of the Year in der Neuen Stadthalle Langen statt. Tickets gibt es hier.


Die Abstimmung für die triathlon-Awards 2021 wurde am 31. Oktober 2021 um 23:59 Uhr geschlossen. Die nächste Wahl ist für den Herbst 2022 geplant.

- Anzeige -

Das Training im November (inkl. Zwift-Rides und Ausblick auf den FTP-Test)

2

Im Oktober ging es im Training von power & pace noch gemächlich zur Sache. Im November kommt wieder mehr Struktur in die Pläne – und Anfang Dezember stehen die ersten Leistungsüberprüfungen auf dem Programm. Coach Björn Geesmann über das November-Training, FTP-Tests Anfang und Feiertags-Specials Ende Dezember und erste Planungen für die Trainingslager 2022.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Podigee. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Unser Presenter

Unsere heutige Episode wird präsentiert von Zwift. Die Indoor-Cycling-App, die Spaß in dein Training bringt – denn „Fun is fast“. 

Meldet euch jetzt an und fahrt mit Radfahrern auf der ganzen Welt virtuell zusammen – auf Zwift. Alle Infos findet ihr auf zwift.com   

Noch Fragen? Schreibt uns eine Mail an coach@tri-mag.de.

- Anzeige -

Jonas Deichmann bricht zur letzten Etappe auf

2
Jonas Deichmann Die letzten Wochen in Mexiko nutzt Jonas Deichmann zur Entspannung.

Gut drei Wochen ist es her, dass Jonas Deichmann Cancún, und damit sein Etappenziel, erreicht hat. 460 Kilometer ist er seit seinem Aufbruch in München am 26. September 2020 geschwommen und 17.600 Kilometer hat er auf dem Rad zurückgelegt, bevor er 5.060 Kilometer durch Mexiko lief. An Pause war für Deichmann aber nach seiner Ankunft in Cancún erstmal nicht zu denken. „Ich war in erster Linie mit Arbeit beschäftigt“, erzählt er, „viel am Buch, viele Interviews.“ Etwas genießen konnte der Abenteurer seine Freizeit in Mexiko aber doch. Gemeinsam mit seinem Vater, seiner Filmcrew und Freunden verbrachte er vier Tage in einem Ressort in Cancún, in kleinerer Runde ging es anschließend weiter nach Tulum. Neben der Arbeit an den letzten Seiten seines Buches und Interviews ließ Deichmann es sich gut gehen. „Ich habe jetzt natürlich weniger große Ausflüge gemacht“, sagt er. Nach den 13 Monaten, in denen er unterwegs war und jeden Tag neue Eindrücke gesammelt hat, habe er „keine Lust, mit dem Auto rumzufahren, um immer wieder neue Ruinen anzugucken oder sowas.“ Auch wenn die Yucatan-Halbinsel wunderschön ist, ist es Deichmann dort zu touristisch. Nach einer Woche, in der Deichmann gar keinen Sport gemacht hat, stehen wieder kleine Läufe auf seinem Programm. Zwischen drei und zehn Kilometern legt er pro Tag am Strand zurück. „Ich fühle mich schon wieder frisch und munter“, sagt der 34-Jährige, dessen Beine die Belastungen seines Laufs durch Mexiko gut verkraftet haben. „Eine Grundmüdigkeit ist natürlich nach wie vor vorhanden, aber ich fühle mich gut.“

Jonas Deichmann Arbeit statt Urlaub. Jonas Deichmann arbeitet in Mexiko an den letzten Seiten seines Buchs.

4.000 Kilometer fehlen

Der Anhänger, mit dem Deichmann sein Gepäck durch Mexiko transportiert hat, ist nach den mehr als 5.000 Kilometern etwas mitgenommen. „So wie ich laufe, das ist natürlich auch nicht, wofür er eigentlich gemacht ist“, sagt er. Den Anhänger mit nach Europa zu nehmen sei ein zu großer logistischer Aufwand. Einen neuen Verwendungszweck hat der Anhänger aber gefunden. „Ich habe ihn jemandem geschenkt“, berichtet Deichmann. Ein Läufer wollte ihn haben und darf ihm nun eine neue Verwendung geben.

Nach der kurzen Verschnaufpause geht es für Deichmann nach Lissabon, den Ausgangspunkt seiner letzten Etappe. Aus der portugiesischen Hauptstadt möchte er zurück zu seinem Ausgangspunkt München fahren. 4.000 Radkilometer fehlen ihm noch, um die 120-fache Langdistanz zu erreichen. „Das ist der Hauptgrund, weshalb ich nicht die Nordroute durch Spanien genommen habe, die einfach ein bisschen zu kurz wäre“, erklärt Deichmann seine Routenplanung. Ein anderer Grund sei das Wetter gewesen, in Südspanien seien die Pässe auch im November noch besser befahrbar als im Norden, wo schon Schnee liegen könnte. Bis zur französischen Grenze möchte Deichmann keinen Berg auslassen und von der Küste weg im Inland fahren. Um das gute Wetter im Süden zu nutzen, hat Deichmann auf dem ersten Teil der Strecke deutlich mehr Umwege und Pässe eingebaut, ab Frankreich möchte er einen direkteren Weg nehmen. Erst führt sein Weg ihn am Mittelmehr entlang, eine Überquerung des Mont Ventoux liegt aber auch auf der Route, „das gehört dazu“. Im Anschluss geht es durch den Jura in die Schweiz, wo Deichmann bei seinem Vater vorbeifahren möchte. „Da gibt es auch einen kleinen Empfang, und von da aus sind es noch drei Tage bis München.“ Neben der Streckenlänge hat Deichmann bei der Routenplanung auch auf die Landschaft geachtet, Berge und Höhenmeter sind ihm genauso wichtig wie neue Gegenden, die er noch nicht kennt.

Jonas Deichmann Das Ziel im Blick: Nach 13 Monaten geht es für Jonas Deichmann zurück nach Deutschland.

Die Schwimmkarriere ist beendet

Auch wenn Radfahren seine Lieblingsdisziplin bleibt, möchte Deichmann in Zukunft weitere lange Läufe in Angriff nehmen. Auf einen Anhänger möchte er dann aber verzichten. In Mexiko auf Asphalt hat das Laufen mit dem Anhänger funktioniert, in Zukunft möchte Deichmann aber lieber auf Trails laufen, „auf Asphalt langlaufen möchte ich nicht mehr, das ist einfach nicht so interessant in anderen Ländern wie Trails“, sagt er. Eins steht aber fest: „Ich bleibe dabei, meine Schwimmkarriere ist beendet. Das war ein tolles Abenteuer, aber ich habe genug.“ Bevor er eine neue Laufherausforderung annimmt, steht für Deichmann aber erst noch ein Besuch beim Chiropraktiker auf dem Plan. Auch wenn er Stand jetzt keine Beschwerden hat, möchte er sich sicherheitshalber nach seiner Rückkehr einmal durchchecken lassen.

Am 31. Oktober fällt Deichmanns Startschuss in Lissabon, nach den letzten 4.000 Kilometern möchte er schließlich Ende November sein Ziel München erreichen.

Jonas Deichmann berichtet auf tri-mag.de regelmäßig von seinem Triathlon rund um die Welt. Weitere Informationen zu seinen bisherigen Abenteuern sowie ein Livetracker zu seinem Triathlon rund um die Welt finden sich auf seiner Website jonasdeichmann.com.

- Anzeige -

Blickt die Triathlonwelt 2022 nach … Brandenburg?

6

Im Westen (der USA) nichts Neues, im Osten (Deutschlands) dafür umso mehr: Es geht um Weltrekorde auf der Langdistanz im Triathlon. War da nicht noch so ein Laborprojekt? Frank Wechsel und Anna Bruder spoilern ins Jahr 2022.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Podigee. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Sonderaktion unseres Presenters Athletic Greens

Klicke auf athleticgreens.com/carbonlaktat und erhalte einen Jahresvorrat an Vitamin D3+K2 und 5 Travel Packs für unterwegs KOSTENLOS bei deiner Bestellung dazu!

Mehr zum Thema Athletic Greens auf tri-mag.de

- Anzeige -

Ironman 70.3 in Portugal, Weltcup-Premiere in Haeundae, DM im Crossduathlon und prominente Sieger in Los Angeles

2
Getty Images for IRONMAN Magnus Ditlev kommt beim Ironman 70.3 Portugal Cascais als Sieger ins Ziel.

Gebannt warteten viele Triathlonfans am Sonntag auf den Start des Ironman California. Doch kurz vor dem Start der Schock: Das Highlight des Wochenendes mit den Superstars Jan Frodeno, Gustav Iden und Lionel Sanders wurde wegen eines Unwetters abgesagt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ditlev und Pierré gewinnen in Portugal

Rennen mit Profi-Beteiligung fanden trotzdem statt. So gewannen Vielstarter Magnus Ditlev und die Französin Marjolaine Pierré den Ironman 70.3 Portugal Cascais. Pierré lag nach den 90 Kilometern Radfahren noch auf Rang drei und lief sich beim abschließenden Halbmarathon an die Spitze. In 4:17:04 Stunden siegte die 22-Jährige in der Nähe von Lissabon vor der Brasilianerin Luisa Baptista (4:19:47 Stunden). Dritte wurde Julie Derron aus der Schweiz in 4:20:34 Stunden. Die über weite Strecken des Rennens führende Britin Lucy Hall fiel mit einem schwachen Lauf noch auf Platz fünf zurück. Lisa Gerß aus Bad Pyrmont kam 20 Minuten nach der Siegerin als Neunte ins Ziel.

Der Däne Ditlev löste sich bei seiner dritten Mitteldistanz in drei Wochen am Ende der Radstrecke von seinen drei verbliebenen Begleitern, unter ihnen der zweifache Olympiamedaillengewinner Jonathan Brownlee, und ließ sich danach nicht mehr einholen. In 3:47:50 Stunden entschied der 24-Jährige das knappe Finish vor Aaron Royle für sich. Der Australier kam nur 43 Sekunden nach Ditlev ins Ziel und verwies seinerseits den Niederländer Menno Koolhaas (3:48:45 Stunden) um elf Sekunden auf Rang drei. Brownlee wurde Sechster. Der Hamburger Profi Fabian Günther kam nach 4:14:04 Stunden jenseits der Top 20 ins Ziel.

Los Angeles: Luis und Pallant-Browne am schnellsten

Den stark besetzten Herbalife24 Triathlon in Los Angeles entschied Sprintweltmeister Vincent Luis für sich. Der Franzose verwies in 1:46:43 Stunden Ben Kanute auf Rang zwei. Der US-Amerikaner kam nach 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und 10 Kilometern Laufen rund eine Minute nach Luis ins Ziel. Dritter wurde 20 Sekunden später Miki Taagholt aus Dänemark. Bei den Frauen machte Emma Pallant-Browne in 2:02:42 Stunden das Rennen. Die Britin gewann vor den US-Amerikanerinnen Amy Sloan (2:04:07 Stunden) und Heather Jackson (2:04:20 Stunden).

Potter und Pujades im Weltcup vorn

Beim erstmals ausgetragenen Weltcuprennen in Haeundae (Südkorea) sicherten sich Beth Potter und Anthony Pujades die Premierensiege. Die Britin Potter gewann das Sprintrennen über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen in 56:25 Minuten vor Landsfrau Kate Waugh (56:40 Minuten) und Zsanett Bragmeyer aus Ungarn (56:58 Minuten). Bei den Männern machte Pujades den Sieg in 50:19 Minuten mit der schnellsten Laufzeit des Tages (15:02 Minuten) perfekt. Zweiter wurde der Japaner Takumi Hojo (50:25 Minuten), knapp dahinter kam Nicola Azzano (50:32 Minuten) ins Ziel. Deutsche Athletinnen oder Athleten waren in Südkorea nicht am Start.

Frohn und Noack sind deutsche Meister im Crossduathlon

Nach einem Jahr Pause ging es bei den deutschen Meisterschaften im Crossduathlon über 8,8 Kilometer Laufen, 25 Mountainbike-Kilometer und einem abschließenden Lauf über 4,1 Kilometer zur Sache. Nach 33:33,4 Minuten lief der amtierende deutsche Meister Jonas Hoffmann in Schleiden in der Eifel mit einem Vorsprung von knapp einer Minute als Erster in die erste Wechselzone. Diesen Vorsprung konnte Hoffmann aber nicht halten. Nach 2:07:38,4 Stunden belegte er den zweiten Platz hinter Mathias Frohn, der bei der DM 2019 noch auf den dritten Platz gekommen war. Bei seinem Heimrennen benötigte der 36-Jährige 2:07:04,6 Stunden und fuhr in 1:09:42,9 Stunden die schnellste Radzeit des Tages. Das Podium komplettierte Timo Böhl, der die Ziellinie nach 2:12:04,8 Stunden überquerte.

Nicht so knapp war das DM-Rennen der Frauen. Nach 2:31:58,2 Stunden überquerte Josephine Noack die Ziellinie als Erste mit mehr als fünf Minuten Vorsprung vor der zweitplatzierten Kristina Ziemons (2:37:43,3 Stunden). Dritte wurde Birgit Jüngst-Dauber nach 2:45:20,7 Stunden.

- Anzeige -

Ironman California kurz vor dem Start abgesagt

2
Felix Rüdiger Jan Frodeno nach der Absage des Ironman California in Sacramento.

Es wäre ein Leckerbissen zum Saisonausklang gewesen: Lange haben die Triathlonfans dem Ironman California in Sacramento entgegengefiebert, doch das erste Aufeinandertreffen von Ironman-Weltmeister Jan Frodeno und Ironman-70.3-Champion Gustav Iden fällt buchstäblich ins Wasser. Nachdem am Tag vor dem geplanten Rennen die Radstrecke bereits von 180 auf 90 Kilometer gekürzt werden musste, entschieden sich die Organisatoren am frühen Sonntagmorgen, die Veranstaltung komplett abzusagen.

Starkregen und Sturm in Kalifornien

„Die Wetterbedingungen haben sich über Nacht verschlechtert und es wird erwartet, dass sie sich im Laufe des Tages weiter verschlechtern werden“, schrieb der Veranstalter eine halbe Stunde vor dem Start in einer Pressemitteilung. Aktuelle Wetterprognosen sagen für heute Niederschlagsmengen von 80 bis 100 Litern pro Quadratmeter und Windböen von bis 70 km/h voraus. „Wir glauben nicht mehr, dass wir unseren Athleten eine akzeptabel sichere Schwimm- und Radstrecke bieten können. Wir bedauern, mitteilen zu müssen, dass der Ironman California nicht am 24. Oktober 2021 stattfinden kann.“

Felix Rüdiger

Die Sicherheit der Athleten, Freiwilligen und Zuschauer habe für Ironman die höchste Priorität, heißt es weiter. „Es wäre nicht zu verantworten, die Veranstaltung zu diesem Zeitpunkt durchzuführen. Wir sind uns bewusst, dass die Änderung zu diesem späten Zeitpunkt eine Enttäuschung darstellt, und arbeiten mit Hochdruck daran, unsere Athleten mit weiteren Details und Rennoptionen zu versorgen. Wir danken unseren Athleten für ihr Engagement und freuen uns darauf, ihnen auch in Zukunft ein außergewöhnliches Rennerlebnis anbieten zu können.“

Felix Rüdiger Jan Frodeno holt sein Rad am Wettkampfmorgen unbenutzt aus der Wechselzone.
- Anzeige -

Hier könnt ihr den Ironman California live verfolgen

3
Felix Rüdiger Jan Frodeno trifft beim Ironman California auf Ironman-70.3-Weltmeister Gustav Iden.

BREAKING NEWS: Der Ironman California wurde kurz vor dem Start abgesagt.


Nachdem die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii auch 2021 ausfallen musste, haben einige Profis ihre Saisonplanung umgestellt und gehen nun zum Abschluss des Triathlonjahres bei einer anderen Langdistanz auf die Strecke. So startet der amtierende Ironman-Weltmeister Jan Frodeno am Sonntag beim Ironman California. Dort trifft er auf Gustav Iden, der in Sacramento seine Langdistanzpremiere angeht. Im Ranking der Professional Triathlon Organisation steht Iden nach seinem Sieg bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft vor Frodeno auf dem ersten Platz. Zuletzt postete der Norweger auf Instagram, dass er in den letzten Tagen mit einer Erkältung zu kämpfen habe. Der Startschuss für das Profi-Rennen der Männer fällt am Sonntag um 7:00 Uhr Ortszeit (16:00 Uhr deutsche Zeit). Wer neben Frodeno und Iden zum Favoritenkreis gehört und wer Chancen auf einen der vorderen Plätze und Slots für die Ironman-Weltmeisterschaft im Oktober 2022 hat, lest ihr in unserem Vorbericht. Ein Profi-Rennen der Frauen gibt es beim Ironman California nicht.

Übertragung auf Facebook

Triathlonfans, die nicht in Kalifornien an der Rennstrecke stehen, können das Spektakel live verfolgen. Auf seiner Facebook-Seite Ironman now bietet der Veranstalter einen Livestream des Rennens an. Renninformationen wie Zwischenzeiten und ein Athleten-Livetracking auf der Strecke gibt es außerdem im Ironman-Athlete-Tracker.


BREAKING NEWS: Der Ironman California wurde kurz vor dem Start abgesagt.

- Anzeige -