Knappe Rennen beim Ironman 70.3 Oceanside
Paula Findlay und Ben Kanute sind die Sieger des Ironman 70.3 Oceanside. Findlay machte ihren Triumph in 4:14:04 Stunden mit der mit Abstand schnellsten Radzeit perfekt. Nachdem sich die Abstände nach dem Schwimmen noch in Grenzen hielten, holte die Kanadierin auf den 90 Kilometern zwischen Los Angeles und San Diego fünfeinhalb Minuten auf Emma Pallant-Browne heraus. Die Britin lief danach den Halbmarathon zwar als einzige unter 1:20 Stunden, dies reichte aber nur noch zu Platz zwei (4:16:15 Stunden). Dritte wurde die Südafrikanerin Jeanni Metzler in 4:20:52 Stunden. Bei den Männern schwammen und fuhren vier Athleten, Kanute, Sam Appleton, Miki Taagholt und Dylan Gillespie, bis in die zweite Wechselzone gemeinsam an der Spitze. Erst beim Laufen setzte sich der spätere Sieger Kanute (USA) Stück für Stück ab und gewann schließlich in 3:46:31 Stunden. Zweiter wurde der Däne Taagholt in 3:48:55 Stunden vor Appleton (AUS), der nach 3:49:34 Stunden ins Ziel kam. Der US-Amerikaner Gillespie fiel noch zurück auf Rang neun. Profis aus Deutschland waren weder bei den Frauen noch bei den Männern am Start.
Cross-WM-Titel gehen in die Schweiz und nach Frankreich
Ebenfalls ohne deutsche Beteiligung ging die Triathlon-Cross-WM in El Anillo in der spanischen Region Extremadura über die Bühne. Bei den Männern sorgten Arthur Serries (1:23:43 Stunden) und Titelverteidiger Arthur Forissier (1:24:50 Stunden) nach 500 Metern Schwimmen, 10 Kilometern Mountainbike und einem 3 Kilometer langen Traillauf für einen französischen Doppelsieg. Nur sechs Sekunden hinter Forissier kam der spanische Rekordweltmeister Ruben Ruzafa als Dritter ins Ziel. Das Frauenrennen entschied die Schweizerin Loanne Duvoisin am Ende mit dem schnellsten Lauf sicher für sich. In 1:37:42 Stunden gewann die U23-Weltmeisterin von 2019 vor Sandra Mairhofer aus Italien (1:39:35 Stunden) und der Tschechin Aneta Grabmullerova (1:41:27 Stunden). Beim Aquathlon über 1.000 Meter Schwimmen und 5 Kilometer Laufen wurde Thomas Winkelmann aus Rostock Weltmeister in der Altersklasse 35 bis 39. Jeweils Bronze holten Kai Sachtleber und Olaf Geserick (beide AK50-54) und Angela Broczek (AK60-64).
De Jaegher und Woyna siegen beim Finale der XTerra German Tour
Und nochmal Cross: Zum Abschluss der diesjährigen XTerra German Tour stand im Naturpark Neckartal-Odenwald ein Crossduathlon über acht Kilometer Laufen, 25 Kilometer Mountainbike und noch einmal vier Kilometer Laufen mit insgesamt 1.300 Höhenmetern an. Bei den Männern setzte sich Arthur De Jaegher von Anfang an an die Spitze und ließ sich von dieser Position nicht mehr verdrängen. Nach 1:59:50 Stunden durchlief er den Zielbogen als Erster vor Malte Plappert (2:03:03 Stunden) und Tobias Klöpf (2:15:39 Stunden). Bei den Frauen siegte Irene Woyna nach 2:27:21 Stunden mit drei Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierte Birgit Jüngst-Dauber (2:30:21 Stunden). Das Podest komplettierte Emma Roidl nach 2:32:48 Stunden.
Beth Potters zweiter Sieg in Südkorea
Eine Woche nach ihrem Weltcupsieg im südkoreanischen Haeundae legte Beth Potter im nur 100 Kilometer weiter westlich gelegenen Tongyeong nach. Die Britin gewann den Sprint in 58:08 Minuten wie vor einer Woche vor ihrer Landsfrau Kate Waugh (58:11 Minuten). Platz drei belegte Sandra Dodet aus Frankreich in 58:53 Minuten. Für eine Überraschung sorgte bei den Männern Jawad Abdelmoula. Der Marokkaner lief die abschließenden fünf Kilometer als einziger unter 15 Minuten und kam nach 51:43 Minuten als Erster ins Ziel. Die weiteren Podestplätze belegten Alessio Crociani aus Italien (51:52 Minuten) und der Spanier Sergio Baxter Cabrera (51:53 Minuten). DTU-Athlet Jonas Osterholt lag bei seinem Weltcup-Debüt nach dem Schwimmen noch gut im Rennen, schied allerdings beim Radfahren aus.
Darmstadt Dritter bei Club-EM
Zwei deutsche Topteams starteten erfolgreich bei den Europameisterschaften im Mixed Relay für Vereinsmannschaften im portugiesischen Alhandra. Für das Triathlon Team DSW Darmstadt holten Jule Behrens, Henry Graf, Mika Noodt und Lucie Kammer hinter den französischen Teams Poissy und Metz die Bronzemedaille. „Wir sind ziemlich überwältigt und extrem stolz, wie sich dieses junge Team hier präsentiert hat“, sagte Darmstadts Teamleiter Thomas Pignede. „Unsere Athletinnen und Athleten haben taktisch und sportlich das Maximum abgerufen. Dann gelingt es auch mal, Olympiastarterinnen und Olympiastarter hinter sich zu lassen.“ Direkt hinter Darmstadt kam das von der Olympia-Achten Laura Lindemann angeführte Triathlon Team Potsdam als Vierter ins Ziel. Neben Lindemann waren Jolanda Annen, Justus Töpper und Jorik van Egdom am Start.