Sein ausgelassener Jubel über die Hawaii-Quali beim Ironman Hamburg 2017 bleibt unvergessen, doch es soll nicht bei einem einzigen Start auf Big Island bleiben: Thorsten Schröder möchte noch einmal beim Ironman Hawaii starten. Vor vier Wochen startete der Nachrichtensprecher seinen Zweijahresplan. Seine Fans können den Weg zurück nach Kona in einer Videoserie verfolgen.
20. Dezember
Sicherer Begleiter für das Training und den Alltag. Heute haben drei Gewinner die Chance auf den Helm „Stormchaser“ in der Farbe „Shrimp Orange“ von Abus im Wert von 150 Euro.
Das ist das Rätsel, das ihr lösen müsst:
Heute wird der volle Name der Athletin oder des Athleten gesucht.
Wenn der ehemalige Fußball-Nationalspieler und -Trainer Rudolf Völler eine Geschichte vom Mount Everest erzählt, berichtet … … … .
Heute haben wir gesucht:

Beim triathlon-Adventskalender 2020 suchen wir jeden Tag mit einem Rätsel oder Wortspiel nach einer Triathletin oder einem Triathleten. Dabei geht es um den jeweiligen Nachnamen, außer im Hinweis ist vermerkt, dass der komplette Name vorkommt. Bei den Wortspielen ergeben sich die Namen teilweise aus den gesprochenen Lösungen der korrekt eingefügten Wörter. Jedes einzusetzende Wort ist dabei mit drei Punkten gekennzeichnet. Wenn ihr die Lösung wisst, habt ihr die Chance, jeden Tag einen unserer Preise zu gewinnen. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Eure Kreativität ist gefordert, wir wünschen euch viel Spaß beim Rätseln und eine frohe Weihnachtszeit!
3 Beispiele:
Rätsel: Wenn man während des Klavierspielens den Umfang von Kreisen berechnet, benutzt man zwangsläufig … … … .
Lösung: Pi am Piano/Piampiano (Sarah Piampiano)
Rätsel: Wenn ich unter allen Umständen gegen Gewalt bin, sorgt das dafür, dass ich trotz enormen Wut … … .
Lösung: nie schlag/Nieschlag (Justus Nieschlag)
Rätsel: Baut man dem ersten deutschen Wimbledonsieger eine Fels-Skulptur, steht dort der … aus … . (Hinweis: Dieses Mal sind Vor- und Nachname gesucht.)
Lösung: Boris Stein
Die Teilnahme am Rätsel ist nur am jeweiligen Kalendertag möglich.
Jonas Deichmann auf Genussfahrt durch türkische Dörfer
Vor gut einer Woche musste Jonas Deichmann bei seinem Triathlon rund um die Welt nach mehreren Behördengängen in Istanbul zum ersten Mal einen größeren Rückschlag einstecken: Vorerst kein Weiterkommen von der Türkei aus. Das Problem: Der Abenteuer benötigt eine Sondergenehmigung, um mit dem Rad die Landesgrenzen von Georgien und Russland passieren zu können. Aufgrund der aktuellen Bestimmungen durch die Corona-Pandemie ist es ihm bislang nur erlaubt, mit dem Flugzeug „auf Geschäftsreise“ nach Russland einzureisen. Auch knapp sieben Tage später hat er noch keine Gewissheit, ob und wann es weitergeht. „Ich bin in Kontakt mit dem Auswärtigen Amt und habe auch einen Kontakt in die russische Diplomatie bekommen, aber bislang gibt es noch nichts Neues. Es ist auf jeden Fall nicht einfach. Ich denke auch über einen Plan C nach“, sagt Deichmann. Wie dieser aussieht, verriet er noch nicht.
Flucht vor dem ungemütlichen Wetter
Um die Wartezeit auch sinnvoll zu nutzen, hat sich Deichmann bereits Ende vergangener Woche auf den Weg in Richtung Süden des Landes aufgemacht. „Ich bin aus Istanbul rausgefahren und es war trotz des Lockdowns noch ziemlich viel Verkehr. Und auch danach war es ganz schön voll auf den Straßen. In den Regionen ist einfach ziemlich viel Industrie“, sagt Deichmann. Um dem Verkehr zu entkommen, ist er immer öfter ins Landesinnere abgebogen. Dort warteten dann einige Höhenmeter. „Es ging immer hoch und runter“, sagt Deichmann. Über schmale Straßen erkundete Deichmann viele kleine türkische Dörfer. „Das ist richtig schön hier“, sagt er. Nur das Wetter machte ihm in den vergangenen Tagen immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Eigentlich hatte sich Deichmann nachdem er Bulgarien verlassen hatte, auf besseres Wetter in der Türkei gefreut. Das hatte sich bis dato jedoch eher selten bis gar nicht gezeigt. „Es ist kalt und neblig und richtig grau“, sagt Deichmann. Das schlechte Wetter wirkte sich auch auf den Zustand der Straßen aus. „Die sind einfach unglaublich dreckig. Teilweise ist es nur Schotter und die Straßen sind nicht asphaltiert. Zudem sind momentan überall Traktoren unterwegs, die ihren Dreck hinter sich herziehen“, sagt Deichmann. Teilweise sei er richtig im Schlamm stecken geblieben. „Ich könnte das Fahrrad eigentlich jeden Tag waschen.“
Von der Küste ging es für Deichmann Mitte der Woche von der türkischen Stadt Karacabey südwestlich weiter nach Gönen. „Von dort bin ich dann auf direktem Weg in den Süden und habe nicht die komplette Schleife im Westen mitgenommen, weil ich wusste, dass an der Ägäis besseres Wetter ist“, berichtet Deichmann. Als er anschließend auf einen Pass auf rund 700 Meter Höhe angekommen war, zeigte sich, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat. „Auf der einen Seite war es grau, kalt und diesig und auf der anderen Seite war es warm und sonnig und die Vegetation komplett anders“, sagt Deichmann. Seit der Abfahrt genießt er das Mittelmeerklima. Bei Sonne und 15 Grad durch die Olivenhaine und Berge erlebte Deichmann am Freitag „einen super Tag“. „Ich nehme jetzt gerade ein wenig die Inlandsroute parallel zur Küste. Die Strecke ist einfach traumhaft“, berichtet er. Und auch von der Gastfreundschaft in den Dörfern ist Deichmann begeistert. „Die Leute können mich natürlich momentan nicht in ihre Häuser einladen, auch wenn sie das gern machen würden. Aber, wenn ich irgendwo in einem Dorf für eine Mahlzeit hinsetze, dann kommt eigentlich immer jemand und bringt mir einen Tee oder etwas zu Essen. Diese Gastfreundschaft ist einfach unglaublich“, sagt er.

Hoffen auf gute Nachrichten
Auf „Genussfahrt“ soll es in den kommenden Tagen zwar in die richtige Richtung weitergehen, aber eben nicht auf direktem Weg. „Ich habe keine Eile und viel Zeit und werde mit einigen Umwegen die Küste entlang am Mittelmeer in Richtung der syrischen und iranischen Grenze fahren“, sagt er. Zwischen 100 und 120 Kilometer durch die Berge sollen so, wie bereits in der vergangenen Woche, täglich zusammengekommen. In dieser Zeit hofft Deichmann, dass sich auf diplomatischer Ebene etwas tut und er die Sondergenehmigungen erhält, dass er weiter nach Russland kann. „Davor hatte ich der Alternativroute und den kleinen Straßen meinen Spaß und bin erholt, damit ich danach wieder Gas geben kann“, sagt Deichmann.
Alle Tagebucheinträge von Jonas Deichmanns Triathlon um die Welt
- Startschuss | Jonas Deichmann beginnt einen Trip ins Ungewisse
- Woche 1 | Das Wetter bremst Jonas Deichmann früh aus
- Woche 2 | Jonas Deichmann schwimmt im „Jan-Frodeno-Tempo“ durch die Adria
- Woche 3 | Jonas Deichmann trotzt bedrohlichen Situationen – “Panik? Bringt ja nichts!”
- Woche 4 | Jonas Deichmann startet nach Zwangspause durch
- Woche 5 | Jonas Deichmanns letzte große Herausforderung vor dem „Ausschwimmen“
- Woche 6 | Jonas Deichmann sehnt den Schwimmausstieg herbei
- Woche 7 | Spektakulärer Empfang mit Champagnerdusche – Jonas Deichmann wechselt auf das Rad
- Woche 8 |“Ich bin wieder in meinem Metier”
- Woche 9 | Jonas Deichmann kämpft sich durch die Kälte Bulgariens
- Woche 10 | Jonas Deichmann sitzt in der Türkei fest
- Woche 11 | Jonas Deichmann auf Genussfahrt durch türkische Dörfer
- Woche 12-14 | Jonas Deichmann ist rund um Weihnachten und Silvester im Urlaubsmodus unterwegs
- Woche 15 | Warten, weiterfahren oder umkehren – Jonas Deichmann plant um
- Woche 16 | Die Ostroute wird für Jonas Deichmann doch wieder zur Option
- Woche 17 | Kein Vorankommen – aber längst kein Stillstand bei Jonas Deichmann
- Woche 18 | Das Warten hat für Jonas Deichmann ein Ende
19. Dezember
„Dieser erstklassige Recovery Shake unterstützt dich nach hoher muskulärer Beanspruchung in der wichtigen Regenerationsphase. Die Wirkung des Recovery 8 haben wir im Profisport erfolgreich getestet! Wir empfehlen diesen insbesondere auch zur unterstützenden Behandlung von Muskelverletzungen. Der Drink zur Muskel Regeneration vereint dabei die Kraft echter Mango als Regenerations-Turbo mit der Wirkung aller acht essentiellen Aminosäuren aus fermentiertem Gemüse in Premiumqualität – japanischen Qualitätsstandards produziert“, schreibt Ministry of Nutrition über den heutigen Gewinn.
Das ist das Rätsel, das ihr lösen müsst:
Wenn Homer von den Simpsons sein Lieblingsbier bestellt und dafür die eine Verniedlichungsform benutzt, nennt er es … . Hat die Dose gerade auch noch eine Sonderedition und ist mit Blumen verziert, könnte man es auch … … nennen.
Heute haben wir gesucht:

Beim triathlon-Adventskalender 2020 suchen wir jeden Tag mit einem Rätsel oder Wortspiel nach einer Triathletin oder einem Triathleten. Dabei geht es um den jeweiligen Nachnamen, außer im Hinweis ist vermerkt, dass der komplette Name vorkommt. Bei den Wortspielen ergeben sich die Namen teilweise aus den gesprochenen Lösungen der korrekt eingefügten Wörter. Jedes einzusetzende Wort ist dabei mit drei Punkten gekennzeichnet. Wenn ihr die Lösung wisst, habt ihr die Chance, jeden Tag einen unserer Preise zu gewinnen. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Eure Kreativität ist gefordert, wir wünschen euch viel Spaß beim Rätseln und eine frohe Weihnachtszeit!
3 Beispiele:
Rätsel: Wenn man während des Klavierspielens den Umfang von Kreisen berechnet, benutzt man zwangsläufig … … … .
Lösung: Pi am Piano/Piampiano (Sarah Piampiano)
Rätsel: Wenn ich unter allen Umständen gegen Gewalt bin, sorgt das dafür, dass ich trotz enormen Wut … … .
Lösung: nie schlag/Nieschlag (Justus Nieschlag)
Rätsel: Baut man dem ersten deutschen Wimbledonsieger eine Fels-Skulptur, steht dort der … aus … . (Hinweis: Dieses Mal sind Vor- und Nachname gesucht.)
Lösung: Boris Stein
Die Teilnahme am Rätsel ist nur am jeweiligen Kalendertag möglich.
Hannes Blaschke über das, was 2020 war, und das, was 2021 kommt
Hannes Blaschke hat 2020 etwas erlebt, auf das die ganze Redaktion neidisch ist: ein komplettes Langdistanz-Rennen. Der Ironman Cozumel hat stattgefunden und er hat gezeigt, wie Triathlon in Zukunft stattfinden kann. Ein Lichtblick am Ende eines Jahres, das für Hannes und sein Team mit vielen Rückschlägen zu tun hatte: Trainingslagergäste mussten aus dem spanischen Lockdown zurückgeflogen, der Allgäu Triathlon abgesagt und an allen Ecken und Enden umdisponiert werden. Hannes Blaschke: Der Mann, den wir vor einem Jahr für sein Lebenswerk ehrten, über den Impact von Covid-19 auf den Triathlonsport und das, was 2021 alles besser wird.
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18. Dezember
Für den großen Wettkampf in der neuen Saison spendiert Trimtex dem Gewinner des heutigen Tages den Triathloneinteiler „Aero 2.0 Tri Speedsuit“ im Wert von 329 Euro.
Das ist das Rätsel, das ihr lösen müsst:
Wenn in Mittelalterfilmen eine Burg gestürmt wird, dringen meist viele Ritter in das … …, genauso wie der stetige Begleiter des deutschen Rekord-Hawaii-Siegers.
Heute haben wir gesucht:

Beim triathlon-Adventskalender 2020 suchen wir jeden Tag mit einem Rätsel oder Wortspiel nach einer Triathletin oder einem Triathleten. Dabei geht es um den jeweiligen Nachnamen, außer im Hinweis ist vermerkt, dass der komplette Name vorkommt. Bei den Wortspielen ergeben sich die Namen teilweise aus den gesprochenen Lösungen der korrekt eingefügten Wörter. Jedes einzusetzende Wort ist dabei mit drei Punkten gekennzeichnet. Wenn ihr die Lösung wisst, habt ihr die Chance, jeden Tag einen unserer Preise zu gewinnen. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Eure Kreativität ist gefordert, wir wünschen euch viel Spaß beim Rätseln und eine frohe Weihnachtszeit!
3 Beispiele:
Rätsel: Wenn man während des Klavierspielens den Umfang von Kreisen berechnet, benutzt man zwangsläufig … … … .
Lösung: Pi am Piano/Piampiano (Sarah Piampiano)
Rätsel: Wenn ich unter allen Umständen gegen Gewalt bin, sorgt das dafür, dass ich trotz enormen Wut … … .
Lösung: nie schlag/Nieschlag (Justus Nieschlag)
Rätsel: Baut man dem ersten deutschen Wimbledonsieger eine Fels-Skulptur, steht dort der … aus … . (Hinweis: Dieses Mal sind Vor- und Nachname gesucht.)
Lösung: Boris Stein
Die Teilnahme am Rätsel ist nur am jeweiligen Kalendertag möglich.
DTU-Bundeskader 2021 veröffentlicht
Die Deutsche Triathlon Union (DTU) hat ihren Bundeskader für das Olympiajahr 2021 berufen. Dieser umfasst insgesamt 27 Athletinnen und Athleten, die nach den gültigen Nominierungskriterien in Abstimmung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) benannt worden seien, ließ die DTU in einer Pressemitteilung verlauten.
Zum sogenannten Olympiakader (ehemals A-Kader) gehören 2021 neben der WM-Dritten von Hamburg Laura Lindemann (Potsdam), Nina Eim (Potsdam), Anja Knapp (Dettingen/Erms), Justus Nieschlag (Lehrte), Jonas Schomburg (Langenhagen) und Valentin Wernz (Saarbrücken).
Dazu kommen neun Sportlerinnen und Sportler, die im kommenden Jahr den Perspektivkader bilden. Dies sind: Lena Meißner (Saarbrücken), Caroline Pohle (Leipzig), Lisa Tertsch (Darmstadt), Jonas Breinlinger, Tim Hellwig (beide Saarbrücken), Eric Diener (Freiburg), Simon Henseleit (Nürnberg), Lasse Lührs (Alicante) und Marlene Gomez-Islinger (Weiden in der Oberpfalz), die neu in dieser Liste ist.
Der Nachwuchskader (NK) 1 besteht aus Selina Klamt (Potsdam/U23), Annika Koch (Saarbrücken/U23), Katharina Möller (Freiburg/U23), Lina Völker (U23/Saarbrücken), Tim Siepmann (Saarbrücken/U23), Julia Bröcker (Potsdam), Franca Henseleit (Nürnberg), Noelle Werner (Saarbrücken), Janne Büttel (Berlin), Jan Diener (Freiburg), Henry Graf (Darmstadt) und Till Kramp (Neubrandenburg).
Kaderrichtlinien mit Athleten entwickelt
Die Zusammensetzung des Bundeskaders ergebe sich aus Kaderrichtlinien, die man gemeinsam mit den Athletensprechern entwickelt habe, wird DTU-Sportdirektor Jörg Bügner zitiert. Dabei sei es trotz der wenigen Wettkämpfe gelungen, leistungssportliche Gesichtspunkte zu berücksichtigen. „Natürlich ersetzt dies nur bedingt den Wettkampf, aber wir blicken nach vorne und hoffen auf spannende Wettkämpfe in 2021“, so Bügner.
Wer neben Laura Lindemann und Jonas Schomburg, die bereits qualifiziert sind, für Deutschland bei den Olympischen Spielen von Tokio an den Start gehen wird, soll sich bei einem internen Qualifikationswettkampf der DTU im Frühjahr entscheiden. Damit soll nach der Verschiebung der Spiele das gleiche Verfahren angewendet werden, das schon in diesem Jahr hätte zum Einsatz kommen sollen.
Typen wie Dave sterben nicht. Sie finishen.
Dave Orlowski ist tot. Mit dem Drittplatzierten der Ironman-Premiere 1978 starb eine Legende des Sports. Und ein persönlicher Freund. Erinnerungen an meinen Buddy.

„How are you, buddy?“ So lautete stets unsere Begrüßung. Mindestens einmal im Jahr. Im Oktober. Dort dann aber täglich. Auf dem Pier. Im Lava Java. Am Alii Drive. Auf meinem Balkon im Royal Kona Resort. Oder an seinem Lieblingsort: dem Coffee Boat in der Kailua Bay mitten im großen, unendlichen Ozean. Dem Sehnsuchtsort, den es ohne Menschen wie Dave nicht geben würde. Dave war immer gut zu erkennen, denn er bestand darauf, stets mit der aktuellsten Kona-Badekappe von tri-mag.de zum Boot zu schwimmen.
Dave war ein Ironman der ersten Stunde. 1978 bei der Premiere in Honolulu war er dabei. Wurde Dritter und nicht nur Teil einer Legende, Dave wurde selbst zur Legende. Mit seinen Erzählungen von 180 Radkilometern in abgeschnittenen Jeans oder Verpflegungsstopps bei McDonalds. Dave war einer der „Originals“, einer jener 15 Männer, die bei der Premiere am 18. Februar 1978 das Unmögliche wagten. Und nicht ahnten, dass sie damit Millionen Lebensträume entfachen und Lebensläufe verändern würden. Ich war damals drei Jahre alt. Heute weiß ich: Ohne Männer wie Dave wäre ich wohl unsportlich geblieben und würde beruflich etwas ganz anderes machen.
Dave war nicht nur einer der Gründerväter, sondern auch einer der größten Kritiker von Ironman. Die kommerzielle Ausschlachtung der Rennen und vor allem der Athleten gefiel ihm nicht. Dennoch wandte er sich nie von seinem Vermächtnis ab. Dave reiste durch die Welt, lebte seinen Traum. Den Traum von 226 Kilometern voller Gänsehaut.
Auch bei der Premiere des Ironman Regensburg im August 2010 war Dave Orlowski am Start. Wir hatten uns vor dem Rennen flüchtig kennengelernt. Kurz geplaudert, ein Interview geführt. Dann kam der Renntag. An das Ergebnis der Pros konnte ich mich heute spontan gar nicht mehr erinnern, ich musste es nachschlagen: Faris Al-Sultan vor Andreas Böcherer und Nils Goerke. Und Sonja Tajsich vor Katja Rabe und Corinne Abraham. Trotzdem bleibt mir das Rennen als eines in Erinnerung, das mich nachhaltig geprägt hat. Denn es sollte mit einem der größten Gänsehautmomente meiner Karriere als Publisher im Sport enden.
Die meisten Medien packen nach dem Zieleinlauf der dritten Profi-Frau ihre Sachen und verschwinden im Pressezentrum und wenig später aus der Stadt. Wir nicht. Wir sind nicht nur triathlon, sondern auch Triathlon. Bei kaum einer Langdistanz, die ich medial begleiten durfte, habe ich den Zieleinlauf des letzten Finishers verpasst. Ehrensache. Tolle Bilder. Und Emotionen, die mir immer wieder bewusst werden lassen, warum ich jeden Tag so gerne ins Büro gehe.
Ein einziges Mal, bei der Premiere des Ironman Regensburg an diesem 1. August 2010, habe ich das anders gemacht: Dort wollte ich den letzten Finisher mit der Kamera nicht nur empfangen, sondern begleiten. Einige Zeit vor dem Zielschluss wanderte ich also los, die verlassene Laufstrecke rückwärts, bis ich das Besenfahrrad finden würde. Ein Kilometer, zwei Kilometer, drei. Ich fand das Besenfahrrad. Und ich fand Dave. Und auf den drei Kilometern zurück einen Freund. Wir erzählten uns viel auf dieser Strecke, von der viele von euch wissen, dass sie sich wie eine Ewigkeit anfühlen kann. Wir verpassten den offiziellen Zielschluss knapp. Was es bedeutet, einen Ironman zu finishen, war mir nie so bewusst wie in diesem Moment der Ganzkörpergänsehaut. Wir hielten den Kontakt, schrieben uns regelmäßig. Und trafen uns jedes Jahr am Coffee Boat. Mitten im großen, unendlichen Ozean.
Ich wusste, dass es Dave immer wieder sehr schlecht ging. Alle wussten es. Die Hälfte seiner öffentlichen Facebook-Posts entstand bei den Rennen weltweit, die Dave weiterhin besuchte. Die andere in der Klinik, die ihn behandelte. Dave litt an Leukämie.
Wobei man ihm das Leiden nie anmerkte. Ich kenne nur wenige Menschen, die so positiv waren wie Dave. Er wusste, dass die Krankheit sein Gegner war. Sein Endgegner. Doch er sah sie stets als so etwas wie einen Trainingspartner. Während die Menschen in aller Welt für ihn beteten, plante Dave schon seine nächsten Wettkämpfe. Hauptkriterium wurde dabei immer öfter: ein später Zielschluss. Wie gerne wäre Dave einmal beim Ironman Frankfurt gestartet. Doch durch die Klage von Wohneigentümern, die nicht mal am Römerberg wohnten, musste das Ziel früh schließen und Dave woanders starten. Deutsche Engstirnigkeit gegen Daves Weltoffenheit.
Wir trafen uns also nicht in Frankfurt, wir trafen uns an vielen anderen Orten der Welt. Auch in Hamburg durfte ich ihn eines Tages begrüßen. Und immer, wenn wir uns verabschiedeten, hieß es: „See you at the coffee boat, buddy!“ Zuletzt fügte er manchmal noch ein „Hopefully …“ hinzu.
Im Oktober 2019 trafen wir uns ein letztes Mal in Kailua-Kona. Bis zum Coffee Boat mitten im großen, unendlichen Ozean schaffte Dave es nicht mehr. Aber in unsere Livesendung: Auf meinem Balkon am Alii Drive erzählte Dave von seinen Pioniertaten im Februar 1978. Wieder diese Gänsehaut. Auch wenn Nils und ich merkten, wie schlecht es Dave ging, strahlte er auch in diesem Moment wieder diese unglaubliche positive Energie aus, für die ich ihn so respektierte und mochte. Ich weiß nicht, ob Dave auch an der Erfindung des Ironman-Slogans „Anything is possible“ beteiligt war. Aber niemand verkörperte dieses Motto so sehr wie er.
Dave war ein Kämpfer, ein Stehaufmännchen, die Quelle unglaublicher Energien. Heute hat er das letzte Rennen seines Lebens abgeschlossen. Er hat es nicht verloren – er hat das letzte Ziel erreicht. Ich höre gerade die Worte von Mike Reilly: „Dave … You are an Ironman!“
Denn Typen wie Dave sterben nicht einfach. Sie finishen.
Eines Tages werden wir uns wieder begegnen, mitten im großen, unendlichen Ozean. Mit einem guten Espresso in der Hand, der ein bisschen nach Salz schmeckt. Und wir werden uns begrüßen, wie wir es immer getan haben.
„How are you, buddy?“
Dave Orlowski bei Kona Daily vor dem Ironman Hawaii 2019
17. Dezember
„Ein Espresso vor der nächsten LIT-Einheit schmeckt immer noch am Besten aus dickwandigen Espressotassen von trishirtclothing. Und weil man Tassen nie genug haben kann gibt es 6 Espressotassen mit unterschiedlichen Motiven im Set“, so das Unternehmen zum heutigen Gewinn im Wert von 39 Euro. Für alle, die nicht gewonnen haben, gibt es ab Frühjahr 2021 wieder Nachschub im Shop von trishirtclothing.
Das ist das Rätsel, das ihr lösen müsst:
Hinweis: Heute werden Vor- und Nachname des Athleten oder der Athletin gesucht.
Wenn der Ironman-Hawaii-Sieger von 2013, der dieses Jahr seine Karriere beendet hat, einen deutschen Radiosender gründen würde und der Name eine Alliteration sein soll, könnte er … … lauten.
Heute haben wir gesucht:

Beim triathlon-Adventskalender 2020 suchen wir jeden Tag mit einem Rätsel oder Wortspiel nach einer Triathletin oder einem Triathleten. Dabei geht es um den jeweiligen Nachnamen, außer im Hinweis ist vermerkt, dass der komplette Name vorkommt. Bei den Wortspielen ergeben sich die Namen teilweise aus den gesprochenen Lösungen der korrekt eingefügten Wörter. Jedes einzusetzende Wort ist dabei mit drei Punkten gekennzeichnet. Wenn ihr die Lösung wisst, habt ihr die Chance, jeden Tag einen unserer Preise zu gewinnen. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Eure Kreativität ist gefordert, wir wünschen euch viel Spaß beim Rätseln und eine frohe Weihnachtszeit!
3 Beispiele:
Rätsel: Wenn man während des Klavierspielens den Umfang von Kreisen berechnet, benutzt man zwangsläufig … … … .
Lösung: Pi am Piano/Piampiano (Sarah Piampiano)
Rätsel: Wenn ich unter allen Umständen gegen Gewalt bin, sorgt das dafür, dass ich trotz enormen Wut … … .
Lösung: nie schlag/Nieschlag (Justus Nieschlag)
Rätsel: Baut man dem ersten deutschen Wimbledonsieger eine Fels-Skulptur, steht dort der … aus … . (Hinweis: Dieses Mal sind Vor- und Nachname gesucht.)
Lösung: Boris Stein
Die Teilnahme am Rätsel ist nur am jeweiligen Kalendertag möglich.
Mit power & pace ins Jahr 2021
Die ersten Formtests liegen hinter uns, die Umfänge steigen: Zeit für ein Update zu den Trainingsplänen von power & pace. Coach Björn Geesmann und Publisher Frank Wechsel berichten über den Status quo und antworten auf die wichtigsten Fragen.
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