120-mal Challenge Roth hintereinander: Jonas Deichmann plant nächstes Extremabenteuer

Der Abenteurer und mehrfache Weltrekordhalter Jonas Deichmann startet seine bisher größte Herausforderung: Challenge 120“. Das bedeutet, dass Deichmann 120-mal an 120 aufeinanderfolgenden Tagen die Strecke der Challenge Roth absolvieren wird.

Der Triathlon um die Welt war ein Mammutprojekt, die doppelte USA-Durchquerung auf dem Rad und zu Fuß eine Herzensangelegenheit, sein neustes Projekt vereint beide Sichtweisen. Jonas Deichmann wird 2024 an 120 aufeinanderfolgenden Tagen jeweils die komplette Distanz der Challenge Roth auf weitestgehend der Originalstrecke absolvieren. Das Abenteuer startet am 9. Mai. Läuft alles nach Plan, wird der Abenteurer am 9. September nach insgesamt 456 Kilometern Schwimmen, 21.000 Kilometern Radfahren und 5.063 Kilometern Laufen mit einem neuen Weltrekord seine letzte Runde drehen. Ein Highlight für den Extremsportler neben den täglichen Herausforderungen und Begegnungen: Deichmann wird zu seiner Halbzeit am 7. Juli 2024 gemeinsam mit den Profis und 3.500 Einzelstartern auf die Strecke gehen. Anschließend stehen weitere 60 Ausgaben der Langdistanz für ihn an, ehe er regenerieren darf.

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Jonas Deichmann ist lange Distanzen gewohnt

Lange Distanzen ist der Extremsportler bereits gewohnt. Im Jahr 2021 absolvierte er, nach mehreren Fahrradweltrekorden, den ersten Triathlon rund um die Welt. Hierbei umrundete er in 14 Monaten und insgesamt 120 Triathlon-Langdistanzen die Erde und erreichte weltweite Bekanntheit. Dieses Mal soll es etwas schneller gehen, dafür aber auch unter idealen Bedingungen. „Ich werde immer Abenteurer bleiben, möchte aber einmal wissen, was wirklich möglich ist. Und wo geht das besser als bei der legendären Challenge Roth?“, erklärt der Sportler. Langweilig dürfte ihm trotz der täglichen Routine der gleichen Strecke nicht werden, hofft er, denn mit seiner Bekanntheit wird es an Wegbegleitern nicht mangeln. „Ich freue mich über jede Begleitung, ob für einen Tag, eine Disziplin oder ein paar Stunden“, betont Deichmann, der während seines Triathlons um die Welt bei seinem Lauf durch Mexiko als deutscher Forrest Gump bekannt wurde.

120-mal Challenge Roth am Stück

Der Extremsportler wird ab dem 9. Mai täglich frühmorgens mit den 3,8 Schwimmkilometern starten. Die allerdings finden – mit Ausnahme am eigentlichen Wettkampftag – aufgrund der Beschränkung durch die Schifffahrt nicht im Main-Donau-Kanal, sondern im Rothsee statt, der in den 1990ern für ein paar Jahre den Schwimmpart des damaligen Ironman Europe beherbergte. Anschließend geht es über 180 Kilometer auf der Originalradstrecke der Challenge Roth durch den Landkreis Roth und danach 42,195 Kilometer ebenfalls auf der Originalstrecke laufend durchs „Home of Triathlon“. Per Tracking können alle Interessierte Jonas Deichmann live über die 120 Tage mitverfolgen.

Felix Walchshöfer: „Beispiellose Ausdauerleistung“

Felix Walchshöfer, Renndirektor der Challenge Roth, fühlt sich aufgrund des Weltrekordprojekts geehrt. „Jonas ist eine absolute Inspiration. Bei der Challenge Roth gibt es jedes Jahr Tausende einzigartige Geschichten. Die Ausdauerleistung von Jonas ist allerdings beispiellos. Wir sind unglaublich stolz, dass er sich Roth ausgesucht hat, um einen solchen Rekordversuch zu unternehmen, und dabei Gutes für den Landkreis bewirkt“, sagt Walchshöfer. Im Fokus steht für Deichmann neben der sportlichen Herausforderung auch ein sozialer Gedanke. Mit seinem Projekt sammelt der Motivationstrainer Spenden für die Jugendfeuerwehr Roth und die „Laureus Sport for Good“-Stiftung. Wie bereits bei seinem Triathlon um die Welt und Trans America Twice wird es von der Roth-Challenge ein Buch und einen Film geben und Deichmann im Anschluss mehrsprachig als Vortragsredner auftreten.

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Bengt Lüdke
Bengt Lüdke
Bengt-Jendrik Lüdke ist Redakteur bei triathlon. Der Sportwissenschaftler volontierte nach seinem Studium bei einem der größten Verlage in Norddeutschland und arbeitete dort vor seinem Wechsel zu spomedis elf Jahre im Sportressort. In seiner Freizeit trifft man ihn in Laufschuhen an der Alster, auf dem Rad an der Elbe – oder sogar manchmal im Schwimmbecken.

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