Die Ironman-Weltmeisterschaft 2023 könnte erstmals an zwei verschiedenen Orten stattfinden. Das berichten verschiedene Medien am Dienstagabend mit Bezug auf nicht genannte, aber den Autoren angeblich bekannte Quellen. Die Informationen decken sich in größten Teilen mit unserem Wissensstand.
Auch wir stehen seit einigen Wochen in engem Austausch zu einigen Personen in der Veranstalterszene, Sportlern und ihrem Umfeld sowie Einheimischen auf Big Island. Dass es rund um die Austragung der Ironman-Weltmeisterschaften an zwei Tagen viele Diskussionen gab, ist bekannt. Fakt ist, dass die Ironman-Weltmeisterschaft im Oktober 2022 mit den beiden Renntagen am Donnerstag und Samstag in der lokalen Bevölkerung von Big Island auf gemischte Resonanz gestoßen ist.
Der Inselbürgermeister Mitch Roth wurde daraufhin in der Lokalpresse zitiert, dass ein Zweitagesevent „nicht in Stein gemeißelt“ sei. Aufgestoßen war in lokalen Kreisen zudem, dass Ironman schon Ende Juli 2022 eine zweitägige Weltmeisterschaft auch für den Oktober 2023 verkündet hatte, ohne dass dazu alle betroffenen Stellen involviert waren. So äußerte unter anderem die Polizeigewerkschaft von Hawaii Bedenken gegen eine erneute Austragung des Rennens an zwei Tagen.
Ironman verkündet früh Renntermine für 2023
Dennoch kündigte Ironman auch rund um die diesjährige Veranstaltung an, dass am 12. Oktober 2023 (Donnerstag) die Frauen bei den Profis und Agegroupern ihre Weltmeisterinnen suchen würden, die Männer am 14. Oktober (Samstag). Die Qualifikation für die Titelkämpfe 2023 läuft bereits seit August, außerdem hatten in den Pandemiejahren qualifizierte Athleten die Möglichkeit, ihren Start beim Ironman Hawaii bis ins Jahr 2024 zu verschieben.
Nach Informationen aus Hawaii gibt es inzwischen eine Beschlusslage in der Politik, für 2023 nur einen Renntag zu genehmigen. Wir haben in einem Beitrag vom 23. November verschiedene Optionen für die zukünftigen Austragungen diskutiert, die eine Entzerrung des Events am wahrscheinlichsten erscheinen ließen. Auch in Kreisen von Profisportlern war man sich zunehmend sicher, dass die Männer 2023 ihre Weltmeister vor dem Oktober in Europa suchen würden. Das Rennen der Frauen sollte dagegen in Kailua-Kona bleiben, in den Folgejahren sollte jeweils getauscht werden. Ironman antwortete auf unsere Anfrage zu dem Thema, dass man aktuell noch keine weiteren Informationen veröffentlichen wolle. Das Bürgermeisteramt von Big Island ließ unsere Anfrage dagegen gänzlich unbeantwortet.
Ironman-WM in Nizza am 10. September 2023?
Auch wenn unseren jüngsten Informationen nach eine Ankündigung von Ironman bezüglich der Weltmeisterschaften 2023 für diesen Mittwoch vorgesehen war, scheint sich die Nachrichtenlage schon ohne Zutun des Veranstalters zu verdichten. Die niederländische Website Tri-Today verkündete nun, dass die Männer bei Profis und Agegroupern ihre Titelkämpfe am 10. September 2023 in Nizza austragen würden, was unserem Kenntnisstand entspricht.
Lange Triathlon-Tradition in Nizza
Für Nizza spricht die langjährige Tradition als Veranstalter von Langstrecken-Events. Schon 1982 fand der erste Triathlon International de Nice an der Côte d’Azur statt, Ironman-Ikone Mark Allen dominierte das Rennen in den Gründungsjahren. Auch der Triathlon-Weltverband, damals die International Triathlon Union (ITU), kürte hier zahlreiche Weltmeister und machte mit dem Kurzstrecken-Weltcup in Nizza Station. Damit war Schluss, als Ironman das Rennen 2005 übernahm und Nizza Gastgeber des Ironman France wurde, der zuvor drei Jahre in Gérardmer stattgefunden hatte.
Einen weiteren Höhepunkt erlebte die Stadt am Mittelmeer im Jahr 2019 als Gastgeber der Ironman-70.3-Weltmeisterschaften. Nizza ist durch seinen Stadtflughafen aus aller Welt gut erreichbar, die Stadt verfügt über ausreichend Hotelkapazitäten und eine gute Infrastruktur. Neben der Triathlonerfahrung und -affinität der Mittelmeermetropole sprechen auch die Berge des Hinterlandes mit den Möglichkeiten einer selektiven Streckenführung für die Austragung hochklassiger und fairer Events.
Der turnusgemäße Ironman France in Nizza 2023 steht für den 25. Juni im Rennkalender. Auf der Veranstalterwebsite heißt es: „The 2023 IRONMAN France Nice offers 55 Age Group Qualifying slots and 50 Extra Slots for Women to the 2023 VinFast IRONMAN World Championship on 12 & 14 October 2023 in Kailua-Kona, Hawai’i.“
Wäre finster wenn es so kommt…Die ganze Welt spricht vom Battle 2023 Blumi gegen Frodo in Kona. Gebt den Jungs ihren verdienten Schauplatz!
Nizza wäre wohl die einzig angemessene Alternative. Für mich als Agegrouper stand es aus Nachhaltigkeitsgründen (auch der der des eigenen finanzhaushalts) nie zur Debatte um die halbe Welt zu fliegen für ein Rennen. Sollten sich in Nizza die besten AGler messen finde ich es persönlich auf einmal wieder spannend.
Gute Einstellung!
Nizza wäre eine gute Wahl, sowohl von der Tradition als auch vom Kurs (Frodo sieht das wahrscheinlich anders, aber zumindest gegenueber Big Blu haette er den Gewichtsvorteil). Lanzarote und New Zealand wären sicherlich auch gute Alternativen. NZ jetzt nicht unbedingt in Sachen Umwelt, aber das Rennen existiert schon ewig und ist vom Ambiente absolut WM wuerding.
Der Nachhaltigkeitsgedanke ist ja in Nizza auch für mich persönlich besser als Hawai’i – Neuseeland wäre dann für mich wieder uninteressant, aber es leben ja auch nicht weltweit alle Triathleten in Deutschland 🙂
Möglicherweise off-topic, aber generell kommt mir der Aspekt „Gesamtrechnung“ in der Nachhaltigkeitsdebatte oft zu kurz. Und hier besonders anschaulich: denn ob nun 1500 Europäer nach Hawaii fliegen oder 1500 Amis nach Nizza…dürfte netto null Unterschied machen. Ergo: Wahl des Austragungsorts irrelevant in Bezug auf Kerosinausstoß.
(Der Autor des Ursprungkommentars möge sich damit nicht angegriffen fühlen,)
Selbst für die meisten (US-)Amerikaner ist Nizza nicht weiter weg als Hawaii! Für die Nicht-US-Amerikaner übrigens auch, und für Europäer sowieso.
Fühle ich mich nicht – und das ist ja auch ein valider Punkt. Es geht ganz individuell um meine persönliche Entscheidung: ich fliege nicht nach Hawaii, damit war das Thema WM für mich irrelevant; Nizza ist für mich persönlich aber attraktiv 🙂
Die 1500 Amis müssten außerdem genauso nach Hawaii fliegen. Außerdem ist Nizza eine wunderbare Strecke und nicht wie Hawaii einfach nur geradeaus…
Ich habe über 10 Jahre für Hawaii trainiert, mich Ende 2019 qualifiziert und wegen Corona auf 2023 geschoben. Wenn ich jetzt in Nizza starten muss, bin ich für immer durch mit diesem Saftladen, für den nur noch Gewinnmaximierung zählt 🤬 Ich könnte im Strahl kotzen!!!
….kann ich gut nachvollziehen. Am Ende solltest du aber starten…
Es gibt in diesen Zeiten wichtigere Dinge, Nöte und Enttäuschungen als eine ausgefallene LuxusReise nach Hawaii. Ich könnte im Strahl kotzen, wenn ich diese egozentrischen Triathleten jammern höre…
Was bist den du für ein ……!? (Ich erspare mir jetzt mal Ausfälligkeiten!) Es gibt immer Dinge und Nöte, egal in welcher Zeit wir gerade leben! Aber es gibt nun auch Menschen für die es ein Lebenstraum bedeutet sich für Hawaii zu Qualifizieren, inklusive ich! Ich hatte schwere Schicksalsschläge und Rückschläge in meinem Leben! Ich denke ich hätte es verdient so eine „Luxusreise“ auf mich zu nehmen! Aber mittlerweile bin ich auch auf dem Standpunkt dass ich keine Lust mehr auf Ironman habe!
Der Ironman wechselt nicht nach Nizza, weil er dort noch mehr Geld verdienen kann. Er wechselt, weil er auf Hawaii von den Locals mittlerweile unerwünscht ist. Eben weil es egozentrisch Selbstdarsteller sind. Ich war vor Corona selber dort. Nie wieder. Örtliche Regeln werden nicht respektiert. Auf dem Highway ist Dauerstau, weil Triathleten in 4er Reihe nebeneinander Radeln/Laufen. Erkläre mir beispielsweise Sinn und Zweck eines UnterhosenLaufs? Außer Selbstdarstellung
Du bist wahrscheinlich kein Triathlet oder!? Bist du neidisch auf Triathleten? Es gibt doch überall egoistische Idioten die sich nicht an die Regeln halten! Das hat doch nichts mit den Triathleten an sich zu tun! Der Sinn eines Unterhosenlaufs, besteht darin Spaß zu haben! Aber so wie ich dass sehe bist du so einer, der zum Lachen in den Keller geht!
Dann kotz doch! Ich könnte kotzen wenn ich solche Kommentare lese, da wird einigen Sportlern der Lebenstraum zerstört und du redest von anderen dingen die wichtiger sind! Wichtig ist, was jeder für sich selbst entscheidet und das sollte man respektieren!
„wichtig ist, was jeder für sich selbst entscheidet“ – ein schöneres Bekenntnis zum totalen Egoismus habe ich lange nicht mehr gehört.
Ich weiss nicht was du schluckst, aber hör damit auf es bekommt dir nicht!
In vielen Ländern der Dritten Welt verhungern die Menschen, weil die von unserem Lebensstil mit verursachte Dürre die Lebensgrundlagen vernichtet hat. Ich finde auch, dass im Angesicht solcher Probleme die Zerstörung des Hawaii Traums vielleicht nicht ganz so tragisch ist. Von daher kann ich Deinen Standpunkt verstehen.
Lieber Eric, liebe Jutta,
ich kann euren Standpunkt in einigen Punkten nachvollziehen. Klar gibt es andere Probleme auf der Welt, als ein geplatzter Traum. Was ihr aber vielleicht nicht nachvollziehen könnt, ist wieviel dieser Traum in den letzten 10 Jahren gekostet hat. Und damit meine ich nicht finanziell, sondern Zeit, Entbehrungen, Unterstützung der Familie und Freunde, die den Traum immer mitgetragen haben und dafür zurückgesteckt haben! Und solange ihr da nicht mitreden könnt, lasst eure dämlichen Kommentare einfach stecken!
Danke
genau richtig!
Wie ist das, Vortäuschen falscher Tatsachen, man hat ja einen Startplatz für Hawaai/ Kona gekauft, der jetzt einfach verschoben wird! Zudem habe diverse „männliche“ AG schon Flug, Unterkunft etc., für 2023 gebucht….??? Ist auch eine Frage an visierte Juristen, der ich definitiv nicht bin!
Wie ist das, Vortäuschen falscher Tatsachen, man hat ja einen Startplatz für Hawaii/ Kona gekauft, der jetzt einfach verschoben wird! Zudem habe diverse „männliche“ AG schon Flug, Unterkunft etc., für 2023 gebucht….??? Ist auch eine Frage an visierte Juristen, der ich definitiv nicht bin!
Vielleicht erstmal durchatmen, solange noch gar nichts kommuniziert ist muss man vielleicht nicht direkt die nächste Straftat wittern.
Richtig. Die negativen Reaktionen sprechen aber auch Bände bezüglich des selbstverschuldeten Imageschadens und Vertrauensverlustes. Mangelnde Wertschätzung der AthletInnen/KundInnen gepaart mit schlechter Kommunikation ist eben immer ein toxischer Mix. Da hilft auch kein Gesundbeten (ich denke nur an das letzte Gespräch von Frank mit Hannes), die Realität gewinnt bei so was immer. Sollte sich die Meldung bewahrheiten, kann man nur konstatieren: told you so. Wäre echt traurig.
Klar – den schlechten Ruf hat sich IM ganz fleißig verdient!
Es war von meiner Seite aus nur Frage, völlig rational und emotionslos. Habe keinen „Groll“ auf IRONMAN, es ist Realität, dass man eventuell in Nizza starten kann bzw. „muss“. Allerdings sollte man auch immer im Hinterkopf behalten, dass wir hier nur von Sport reden. Es gibt auf der Welt wesentlich wichtigere Dinge, ich weiß, dass dies viele Athleten nicht hören wollen, aber wir sollten uns ein bisschen demütiger zeigen, wir sind eine privilegierte Szene, die sich diesen Sport überhaupt leisten kann. Sowohl physisch als auch monetäre !
…im Zweifel wirst du den Startplatz zurückgeben können. Ist aber auch keine Alternative… Echt traurig die Nummer
Das wäre das Aus des Mythos Ironman Hawaii! Ich mache seit 30 Jahren Triathlon, habe über das Legacy Program einen Slot für 2023 (verschoben von 2021) und vorgestern die Unterkunft in Waikolia für mich und meine Familie gebucht. Das wäre nochmal ne ganz andere Nummer als was sich Ironman dieses Jahr in Dresden erlaubt hat!
Ich kann dich gut verstehen Thomas und es macht mich sehr traurig. Vergiss aber nicht, es liegt nicht nur an Ironman die Behörden sind da genau so schuld dran. Ich höre noch wie Mitch Roth bei Award Ceremony dieses Jahr voll des Lobes war über Orga und Spirit in der Woche und was das für eine schöne Zukunft für Kona ist etc. etc.
Nur um dann einige Tage später zu sagen „es ist noch nicht in Stein gemeisselt das auch 2023 zwei Rennen stattfinden,“
Deshalb traue nie einem Politiker!
Ja, schon richtig. Aber warum muss ich den weiterhin 2 Rennen austragen? Wenn doch Jahrelang einen Rennen gereicht und gut funktioniert hat für alle!? Weil Ironman nicht genug bekommt?
Weil immer noch ein Riesen Rückstau vorhanden ist wegen zwei fehlenden Jahren. Die Frauen gerne ihr eigenes Rennen machen möchten, zumindest war das der allgemeine Tenor dieses Jahr vor Ort.
Das Ironman wie jedes andere Unternehmen den Umsatz steigern will ist doch legitim, oder kennst du ein Unternehmen oder Konzern das sagt halt stopp der Umsatz reicht bloss nicht mehr…?!
Das ist freie Marktwirtschaft. Ich finde die grössere Sauerei das die Politiker wie Fähnchen im Wind täglich ihre Meinung ändern und man ihnen kein Wort mehr glauben kann.
Und die Agegrouper, die sich bereits qualifiziert haben, haben ein Startgeld gezahlt, bei dem die hohe Inflation vermutlich nicht berücksichtigt wurde. Ich wäre nicht überrascht, wenn die Kosten für Ironman 2023 deutlich höher wären als 2019.
Geht gar nicht. Wollte in Nizza den Slot holen. Ist zwar nicht so schlimm, wie wenn ich schon einen hätte… aber 2024 nützt mir wenig. Die ch kann nicht Taupo und Kona in einem Jahr machen.
Und ich will gemeinsam mit den Frauen bei einer WM sein.
Ich hoffe sehr, dass es eine andere Lösung geben wird. Ich fände es sehr schade! Mir haben die zwei Renntage in Kona super gut gefallen. Schade, wenn sich das nicht durchsetzen kann.
Wie kann man nur über Nachhaltigkeit reden? Wer es noch nicht gemerkt hat, es ist ein internationales Event. Und kein europäisches Event.
Ironman wird Gründe haben, zu tun, was sie tun und der größte Grund ist einfach Profit. Wenn die Startgebühren weiter steigen und die Europäer Agegrouper selbst weniger Geld als Budget haben,.wird auch der Ironman Glanz dort verblassen. Früher oder später wird eh ein andere Veranstalterformat bei den Profis Ironman ablösen und dann ist Ironman ein ganz normales Event, wie jedes andere, nur wahrscheinlich noch immer zu völlig überzogenen Preisen.
Der Profit wäre mit zwei Rennen in Kona wohl grösser! Ich eher das die Politik in Kona nicht mitspielt da einige Herren um ihre Wählerstimmen bangen.
Wenn es soweit kommt, ist die Marke IM einschließlich der Rennen für mich gestorben.
Das ist ungefähr so, als ob man nicht den mount Everest besteigt, sondern einfach 2* das Matterhorn. In Metern ja fast das selben…
Hawaii ist etwas besonderes und so macht man es kaputt für mehr Profit. Kannst auch auf den Everest ne Bergbahn bauen für mehr Besucher. Selber Effekt.
Ganz, ganz bitter. Schufte gerade für eine mögliche Hawaii Quali für 2023. Das ist dann wohl gelaufen und ich frage mich, ob es dass dan überhaupt wert ist. Also mal Geld bei Seite. Ich meine den Fokus und die Anstrengung, wenn auf der anderen Seite so ein Laden sitzt.
Der Mythos Ironman Hawaii ist für die junge Generation längst vorbei.
Nein, bitte nicht… wenn ich mich qualifiziere dann möchte ich auch Hawaii – once in a lifetime 🏊🏼♂️🚴🏼🏃🏼♂️
Ich möchte den IRONMAN HAWAII sehen und zwar mit überschaubarem Teilnehmerfeld (ca. 1500 Teilnehmer max) inkl. Profis und Age-Groupern.
Und ich wette: Wenn das Rennen nach wie vor im Oktober dort als „normaler“ Ironman stattfinden würde, wäre die meisten auch am Start.
WM? Meinetwegen in der Pampa und sehr gerne in Nizza.
ABER:
Auf Hawaii geht es um den SPIRIT, die LOCATION und die brutalen BEDINGUNGEN.
Was regt ihr euch darüber auf?
Ihr spielt das Spiel alle mit und das nicht erst seit gestern. IRONMAN wird es – wie immer – egal sein. Es wird genügend Sportler geben, die bereit sind, auch noch diese Pille zu schlucken.
Von daher, bleibt alles beim Alten.
Dem ist nichts hinzuzufügen, solange es genug Deppen gibt , die die Startgelder bezahlen , wird das so weiter gehen. Und die WM in Nizza wird auch komplett ausgebucht sein.
Ich glaube nicht, dass die WM in Nizza voll ausgebucht sein wird. Es wird sehr leicht sein einen Qualiplatz für diese WM zu bekommen. Insofern wenn voll ausgebucht, dann wird das Leistungsniveau deutlich unter dem der WM in Hawaii liegen. Lediglich meine Prognose…
Dem ist nichts hinzuzufügen, solange es genug Deppen gibt , die die Startgelder bezahlen , wird das so weiter gehen. Und die WM in Nizza wird auch komplett ausgebucht sein.
Kann man nur hoffen, dass endlich auch mal andere Veranstalter und besonders kleinere Wettkämpfe unterstützt werden , Triathlon wieder zurück zur Basis!
Man stelle sich mal vor, die 4-Schanzen Tournee findet demnächst an 3 Tagen in einer Wintersporthalle in Middle-East statt…
Nee, nix April, April. Geschäftsmodell!
Falls das mit Nizza stimmt, kann sich Ironman wohl die Schaufel zum selbst vergraben schnappen. Wer (s)einen USP derart beschädigt, kommunikative Desaster am Fließband abliefert und seine Kundschaft konsequent sauer fährt, der hat es am Ende nicht anders verdient. Die PTO reibt sich wahrscheinlich schon die Hände. In Roth kommen sie aus dem Lachen eh nicht mehr raus. Die haben Frankfurt 2022 schon alt aussehen lassen und 2023 kriegt das nochmal nen ganz anderen Touch. Nun wird bekanntlich keiner dazu gezwungen bei einem IM an den Start zu gehen – auf die Idee kommt dann langsam aber auch der letzte Träumer, der irgendwann mal nachts den Fernseher abgemacht hat und Triathlon deshalb betreibt, weil er ein paar Verrückte auf Hawaii gesehen hat.
https://tri-today.com/2022/11/breaking-ironman-moves-world-championship-to-nice-mens-and-womens-race-will-rotate-between-france-and-kona/
Einmal im Leben i Nizza starten, der Traum jedes Triathleten 😂😂 Ok, Nizza ist eine super Stadt, der dortige Ironman traumhaft schön, die Infrastruktur perfekt! Aber Nizza ist nicht Hawaii, mich bspw. interessiert NULL ob es eine WM ist, es muss einfach Hawaii sein!
Ich finde es sehr lobenswert, dass hier über Nachhaltigkeit diskutiert wird. Leider ist das meiner Meinung nach aber nur ein kleiner Impact.
Würde mich freuen, wenn in „Sportarten“ wie Motorsport das Thema mal in die Tagesordnung kommen würde. Hier wird glaube ich ein viel größeres Rad gedreht und der ganze Zirkus reist einmal um den ganzen Globus, nur um dann wiederum Runde um Runde im Kreis zu fahren.
Vom Fußball und sinnlosen Stadionbauten für Weltmeisterschaften in Ländern, die sonst nichts mit dem Sport am Hut haben ganz zu schweigen.
Leider liest man hierzu wenig in den Medien.
Triathlon ist Hawaii, alle Discours sind von unnutzen. Wir leben in einer Welt wo die Habgier alles zunichten macht.
Hallo !
Bitte jetzt mal aufhören mit dieser unsäglichen und dümmlichen Hawaii-Hysterie…ist doch ein guter Kompromiss: Hawaii für Frauen und Männer im jährlichen Wechsel. Keine lokalen Überforderungen und ja, es gibt doch so unfassbar schöne andere Destinationen auf unserem Planeten-was soll das ?
Hawaii ist für die meisten eben nicht „irgendein“ Rennen, sondern oft der Grund, den Sport überhaupt zu betreiben. Daß das ein emotionales Thema ist, kann man niemandem verdenken. Klar, daß es hier um ein Luxusproblem geht- aber eben um eines, das sich ein Unternehemn auch fürstlich bezahlen lässt. Was sich hier äußert, ist verständliche Unzufriedenheit am Produkt sowie an der Kundenorientierung und Dienstleistung des Anbieters (um mal nicht vom „spirit“ sprechen zu müssen).
Ich stimme zu: grundsätzlich könnte das ein Anlass, um mal über die Klimaverträglichkeit unseres Sports nachzudenken. Vielleicht relativiert sich Hawaii dann aus anderen, möglicherweise wichtigeren Gründen. Kann jeder sebst entscheiden.
Es geht um die Art und Weise. Es gibt bereits qualifizierten Athleten für 2023 die Unterkünfte und Flüge schon gebucht haben. Wie bereits mehrfach beschrieben haben viele mit dem Sport wegen Hawaii angefangen.
Ein Wechsel alle 2 Jahre halte ich auch für gangbar, aber man kann für ein Event mit derart viel Aufwand nicht verlangen, dass man den Athleten sagt “ach übrigens, du fährst nächstes Jahr nach Nizza”. Es steckt so viel Zeit, Geld, familiäre Entbehrung hinter diesem Traum einmal auf Hawaii zu starten. Da spielt es keine Rolle, dass die Radstrecke anderswo schöner ist.
Wimbledon bleibt auch für immer Wimbledon, Olympia bleibt für immer Olympia. Es gibt sportliche Events und Gegebenheiten, die durch nichts zu ersetzen sind, weil sie der Nährboden von sportlichen Träumen waren. Wer das nicht versteht, hat noch nie über mehrere Jahre ein Lebensziel intensiv verfolgt.
Luxusproblem, natürlich, dennoch ist jede emotionale Reaktion absolut nachvollziehbar.
Warum Nizza?? Hawaii ist und bleibt der Traum eines jeden Triathleten.Wenn eine Verlegung stattfinden sollte dann bitte nach Lanzarote: dort wird Triathlon von der gesamten Bevölkerung gelebt und geliebt, die Rad-und Laufstrecke ist viel geiler als auf Hawaii und genauso herausfordernd.Siegt jetzt wieder einmal der Kommerz über unseren Sport????????
Beträgt die Startgebühr für die WM in Nizza dann weiterhin ca. 1300 Euro. Bin mir nicht sicher ob es dafür eine große Nachfrage geben wird.
Allein vor dem Hintergrund das ich einen IM in Nizza ohne Quali buchen kann, warum soll man sich die Qual(i) dann antun. Von der nichtvergleichbaren Lokation auf Hawaii mal ganz abgesehen.
Meiner Meinung nach geht es den meisten nur darum einmal im Leben nach Kona zu kommen und gar nicht um den Triathlonsport . Alle Möchtegern FRODOS wollen sich das an Ihr EGO heften obwohl Sie Sich Irgendwo mit 13.Std 15 min nach 17 Nachrückungen Qualifizieren .. Da ist wohl IM der schlauere Geschäftsmann 🙂 .Ich betreibe bereits 15 Jahre Triathlon und für mich spielt es keine Rolle ob IM / Challenge / oder sonst wer der Veranstallter ist
Solange sich die Kuh melken lässt wird IM nichts daran ändern .
Ich denke jetzt ist es offiziell hier
https://www.ironman.com/im-world-championship-2023
kann man es lesen:
In 2023 we take our next step in World Championship evolution, by shining a spotlight on women racing in Kona, while the men’s Championship event is hosted on new ground.