Die Katze ist aus dem Sack: Die PTO hat die Termine für die neue T100 Triathlon World Tour veröffentlicht. Vier deutsche Profiathletinnen und -athleten sind bei der Serie fest mit dabei. Wir haben mit Laura Philipp und Frederic Funk über die neue Serie gesprochen.
Acht Rennen, insgesamt sieben Millionen US-Dollar Preisgeld und Prämien sowie 40 Athletinnen und Athleten: Das ist die neue T100 Triathlon World Tour der PTO. Bereits Anfang März wird auf dem NASCAR-Speedway in Miami das erste Event der neuen Weltmeisterschaftsserie über die Bühne gehen. Fest mit dabei sind auch vier Profis aus Deutschland. Wir haben mit Laura Philipp und Frederic Funk über ihre Saison 2024 gesprochen.
Frederic Funk
„Bis auf das erste Rennen in Miami habe ich alle Termine der PTO-Tour eingeplant. Anfang März ist mir einfach noch ein bisschen zu früh für den Saisoneinstieg. Das heißt, ich werde in Singapur einsteigen, aber ab da die restlichen sieben Rennen mitnehmen. Den Rennkalender an sich finde ich gut, auch von der Verteilung der Daten. Es sind auch coole Locations dabei, nur hätte ich mir noch ein oder zwei Rennen mehr in Europa gewünscht.
Ich denke, London wird schon richtig cool und hat wahrscheinlich auch das beste Publikum. Leider ist keine Location mit einer richtig anspruchsvollen Radstrecke dabei. Immerhin gibt es die 20-Meter-Regel auf dem Rad.
Da wir Profis erst Anfang Dezember über den Rennkalender informiert wurden, und nicht wie geplant im Oktober, hätte ich den Rest des vergangenen Jahres anders gestaltet und wäre eher in die Off-Season gegangen. Dann wäre auch ein Start in Miami realistisch gewesen. Ansonsten freue ich mich auf die Tour. Ich hoffe, die PTO holt auch medial alles raus, was geht. Mein Ziel ist mindestens in die Top 10 im Gesamtranking zu kommen und bei dem ein oder anderen Rennen um den Sieg mitzukämpfen.“
Laura Philipp
„Für mich ist die PTO-Tour eine sehr attraktive Renntour mit spannenden Locations. Die Tour gibt mir die Chance, über die Saison hinweg bei vielen Rennen gegen die stärksten Athletinnen der Welt anzutreten. Reine Profirennen zu haben finde ich auch sehr besonders und gerade das Bestreben der PTO mit den Live-Übertragungen und der 20-Meter-Regel auf dem Rad sehr unterstützenswert. Deswegen möchte ich ein Teil der Tour sein und das mit meiner Präsenz unterstützen.
Ich werde beim Rennen in Kalifornien in die Saison starten. Dann werde ich in London, Ibiza, Las Vegas, Dubai und beim Grand Final am Start sein. Dennoch plane ich noch weitere Rennen außerhalb der Tour. Mein Hauptaugenmerk wird auf der Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza liegen. Außerdem liebäugele ich noch mit einem großen deutschen Langdistanzrennen im Sommer.
Ich möchte die Tour für mich als Experimentierraum nutzen und regelmäßig gegen die besten Athletinnen starten. Ich möchte verschiedene Sachen ausprobieren und Rennszenarien erleben. Vor allem das schnelle Schwimmen will ich im Vorfeld der Ironman-WM üben. Da eignen sich die Rennen richtig gut. Auch von der Distanz steckt es nicht so sehr in den Knochen wie eine Langdistanz, daher kann man auch mehr Rennen machen.“