Frühlingszeit ist Trainingslagerzeit! Die ersten Athleten sind schon auf Mallorca, Fuerteventura, Lanzarote oder irgendwo anders im sonnigen Süden gelandet. Einige haben das Trainingscamp noch vor sich. Wenn du die folgenden Punkte beachtest, steht der Topform und einer erfolgreichen Saison nichts mehr im Weg.
Verfolge einen festen Plan
Nur wenn du ein konkretes Trainingsziel hast, kannst du deine Trainingsinhalte optimal darauf abstimmen. Eine Leistungsdiagnostik im Vorfeld liefert wichtige Hinweise zur richtigen Trainingsintensität.
Gehe gut vorbereitet ins Trainingslager
Mindestens vier, besser acht Wochen kontinuierliches Training solltest du absolviert haben, bevor du noch eine Schippe drauflegst. Wer unfit ins Camp geht, kann sein Potenzial nicht ausschöpfen und riskiert eine Überlastung. Vorbereitet im Trainingslager bemerkst du dagegen schnell eine Steigerung der Leistungsfähigkeit.
Steige langsam ein
Besonders in den ersten Tagen besteht die Gefahr der Überforderung, denn du bist ausgeruht und hoch motiviert. Doch dein Körper muss sich erst auf die erhöhte Belastung und das ungewohnte Klima einstellen. Im Camp trainierst du ungefähr doppelt so viel wie sonst, mehr als das Zweieinhalbfache jedoch ist gefährlich. Wer jetzt überzockt, riskiert, dass ihm zum Ende hin die Luft ausgeht, und es drohen Erkrankungen oder Verletzungen.
Achte auf deine Sicherheit
Nichts ist ärgerlicher als ein unnötiger Sturz beim Radfahren. Um das vorzeitige Ende des Trainingslagers zu vermeiden, sollten alle Teilnehmer der Radgruppe die gängigen Handzeichen kennen und klare Regeln für das Fahren in der Gruppe beachten und beherrschen.
Lasse dich nicht von der Gruppendynamik mitreißen
Es ist wichtig, dass du deine eigene Leistungsfähigkeit realistisch und vernünftig einschätzt, wenn du mit anderen zusammen trainierst. Finde schnell die richtigen Trainingspartner, sei aber auch kompromissbereit. Wer in organisierten Gruppen unterwegs ist, muss sich gegebenenfalls auch einmal zügeln und nicht jede Einheit mitnehmen.
Werde nicht zum Sklaven des Radcomputers
Gefahrene Kilometer geben keinen Aufschluss über die Qualität des Trainings. Witterung, Topografie der Strecke und die Trainingsinhalte lassen sich daraus nicht ableiten.
Stehe dir nicht selbst im Weg
Ortsschildsprints und schwere Bergetappen sind zwar nicht verboten, doch wenn du es übertreibst, behinderst du deine Formentwicklung und damit das eigentliche Ziel des Aufenthalts.
Achte auf ausreichende Pausen
Schlaf ist die effektivste Regenerationsmaßnahme überhaupt. Nur wenn du ausreichend ruhst, ausgewogen isst und genug trinkst, verkraftest du die hohen Umfänge eines Trainingslagers optimal. Feuchtfröhliche Exzesse verbieten sich von selbst.
Verzichte nicht auf ausreichende Energiezufuhr
Es gibt immer wieder Athleten, die ein Trainingslager auch zum Erreichen des Wettkampfgewichts nutzen und entsprechend wenig essen. Eine schlechte Idee, denn ein Energiedefizit ist kontraproduktiv für den Formaufbau, weil die Trainingsreize nicht adäquat umgesetzt werden können. Das Gegenteil, die Eskalation am Buffet mit vorwiegend leeren Kalorien, ist der Regeneration wenig zuträglich.
Bleibe gesund
Nicht nur deine Muskeln, Sehnen und Knochen sind strapaziert, ein Trainingslager schwächt auch das Immunsystem. Daher solltest du am Abreisetag keine Hektik aufkommen lassen und nicht mehr trainieren, um nicht geschwächt ins klimatisierte Flugzeug zu steigen. Auch die darauffolgende Woche solltest du ruhig angehen lassen. Nur dann wirkt das Training, wie es soll – es macht dich leistungsfähiger.
Wichtige Tipps, die zwar selbstverständlich sein sollten, aber doch regelmäßig missachtet werden.
Ein Aperölchen oder Bierchen darf aber sein, solange dieser nicht in der radflasche auf der Strecke getrunken wird. 😉
Tipp 11: hab Spaß und treffe coole Leute.