Mit Javier Gomez ist ein weiterer Triathlon-Weltstar nicht bei der Ironman-Weltmeisterschaft am 7. Mai in St. George (Utah, USA) am Start. Wie der Spanier über seine Social-Media-Kanäle mitteilte, hat er sich nach zwei Jahren des erfolgreichen „Ausweichens“ gegenüber dem Virus nun doch mit Corona infiziert. Gomez verkündete, dass er sich zwar momentan ziemlich angeschlagen fühle, aber doch hoffe, rechtzeitig zu einem Langdistanzrennen im Sommer wieder fit zu sein, um dann im Oktober auf Hawaii um den Titel kämpfen zu können.
Kona-Quali im Sommer
Noch fehlt dem Spanier, der vor drei Wochen seinen 39. Geburtstag feierte, dazu allerdings die Qualifikation. Die Chancen dazu wären in Utah groß gewesen: Neben der Weltmeisterin und dem Weltmeister qualifizieren sich acht weitere Profis bei den Frauen und Männern für Kona. Da schon viele der Utah-Starter den auch den Hawaii-Slot in der Tasche haben, werden die weiteren Tickets wohl bis weit in die zweistelligen Ränge vergeben.
Der Ironman-Weltmeistertitel ist neben dem Olympiasieg (2012 in London wurde Gomez hinter Alistair Brownlee Zweiter) eines der letzten großen Ziele von Javier Gomez in seiner Triathlonkarriere. Fünfmal gewann er die Kurzdistanz-Weltmeisterschaften, zweimal die auf der Ironman-70.3-Distanz. Dazu holte er einmal den Titel des Weltverbands ITU (heute World Triathlon) auf der Langdistanz und den im Crossformat Xterra.
Nach den Deutschen Patrick Lange (Schulterverletzung nach Radsturz) und Titelverteidiger Jan Frodeno (Anriss der Achillessehne) sowie der Britin Lucy Charles-Barclay (Ermüdungsbruch) ist Javier Gomez ein weiterer Topstar, der in Utah fehlen wird.