Am vergangenen Wochenende waren Triathletinnen und Triathleten auf verschiedenen Distanzen und Formaten unterwegs. Hier kommt ein Überblick im Ticker.
Sam Long gewinnt Ironman 70.3 Gulf Coast
Nur eine Woche nach seinem Sieg beim Ironman 70.3 St. George lief Sam Long auch in Florida beim Ironman 70.3 Gulf Coast als Erster nach genau 3:36 Stunden über die Ziellinie. Auch Lionel Sanders bewies mit Platz zwei (3:39:56 Stunden), dass er sich gut vom vergangenen Rennwochenende in St. George erholt hat. Platz drei ging an Sanders‘ kanadischen Landsmann Jackson Laundry (3:42:24 Stunden) und Altmeister Tim O’Donnell kam als Vierter nach 3:45:07 Stunden ins Ziel. Das Rennen fand ohne ein weibliches Profifeld statt.
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Siege für Aernouts und Niewoudt bei der Challenge Fréjus, Zeitstrafe für Kienle
Der Belgier Bart Aernouts hat die Premiere der Challenge Fréjus souverän gewonnen. 4:06:24 Stunden benötigte er für die Mitteldistanz. Platz zwei ging an den Franzosen Cyril Viennot (4:11::04 Stunden) und Ognjen Stojanovic aus Serbien komplettierte das Podium nach 4:11:27 Stunden. Sebastian Kienle erhielt im Rahmen eines Überholvorgangs auf dem Rad eine Zeitstrafe und lief nach 4:12:38 Stunden als Vierter ins Ziel. Bei den Frauen siegte die Südafrikanerin Magda Niewoudt deutlich in 4:46:13 Stunden, gefolgt von den Französinnen Aurélia Boulanger (4:55:14 Stunden) und Julie Iemmolo (4:56:17 Stunden).
Alle Ergebnisse gibt es hier.
Sophie Coldwell und Hayden Wilde gewinnen in Yokohama
Einen dominanten Sieg konnte die Britin Sophie Coldwell beim WTCS-Rennen in Yokohama verbuchen. 1:53:32 benötigte sie für die olympische Distanz. Die Mexikanerin Rosa Maria Tapia Vidal sorgte mit Platz zwei (1:53:49 Stunden) für eine Überraschung und die US-Amerikanerin Taylor Knibb belegte nach 1:54:02 Stunden Rang drei. Beste Deutsche wurde Nina Eim, die auf Platz elf mit 1:55:35 Stunden die Top Ten nur knapp verpasste. Bei den Männern war es der Neuseeländer Hayden Wilde, der nach 1:42:13 Stunden als Erster das Zielbanner in den Händen hielt. Matthew Hauser aus Australien wurde Zweiter (1:42:17 Stunden) und der Portugiese Vasco Vilaca komplettierte das Podium nur eine Sekunde später. Als bester deutscher Athlet lief Jonas Schomburg an Position 19 ins Ziel. Die Norweger Kristian Blummenfelt und Gustav Iden belegten die Plätze acht und 39.
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DTU-Sieg durch Selina Klamt bei Europacup
Beim Europe Triathlon Cup im italienischen Caorle konnte das Team der Deutschen Triathlon Union (DTU) einen großen Erfolg verbuchen. Die 22-jährige Selina Klamt gewann die Sprintdistanz in 57:29 Minuten vor der Britin Sian Rainsley (57:36 Minuten) und Cecilia Santamaria Surroca aus Spanien (57:39 Minuten). Bei den Männern schaffte es Henry Graf auf Rang acht (50:55 Minuten), Simon Henseleit wurde Zwölfter (51:16 Minuten). Das Podium war von den Briten Connor Bentley (50:19 Minuten) und Ben Dijkstra (50:21 Minuten) sowie dem Franzosen Valentin Morec (50:22 Minuten) besetzt.
Die vollständigen Ergebnisse gibt es hier.
Anne Haug wird Gesamtzweite bei Trainingslauf
Eine Woche nach ihrem furiosen Sieg bei den PTO European Open auf Ibiza hat Anne Haug am „Fun Run“ ihres Sponsors Maisel’s Weisse teilgenommen. Den Halbmarathon in Bayreuth absolvierte sie als Trainingslauf in 1:15:48 Stunden und wurde damit Gesamtzweite. Nur Bastian Glockshuber war drei Minuten schneller.
Alistair Brownlee gewinnt sein erstes Xterra-Rennen
Zum ersten Mal hat Alistair Brownlee an einem Xterra-Rennen teilgenommen und dieses prompt gewonnen. In Weston Park (UK) benötigte er für 1.500 Meter Schwimmen, 27 Kilometer auf dem Mountainbike und elf Kilometer Laufen 2:04:27 Stunden. Maxim Chane und Morgan Rhodes belegten die Plätze zwei (2:05:13 Stunden) und drei (2:12:54 Stunden).
Hier gibt es die Ergebnisse.
Der bei weitem beste Biker im Feld bei der Challenge Frejus, Sebastian Kienle, bekommt eine Penalty wegen angeblichen Draftings: Das ist ja an Absurdität nicht zu überbieten. Das erinnert mich an die Zeitstrafe von Sam Long (ebenfalls ein Überbiker) im letzten Jahr bei der WM in St. George. Die amateurhaften Kampfrichter entscheiden einfach zu sehr nach eigenem Gutdünken und ruinieren dabei das Rennen eines Profis
Sehr geehrter Herr Franz. Ich weiß ja nicht ob Sie den Vorgang gesehen haben, aber im obigen Bericht steht nichts von drafting! Deswegen die KR als amateurhaft zu bezeichnen ohne diese zu kennen ist schon sehr amateurhaft von Ihnen! Denken Sie doch erstmal darüber nach was das für Menschen sein könnten welche ihre Freizeit opfern um ehrenamtlich für faire Rennen unter Einhaltung der Regeln zu sorgen. Ich bin selbst erfahrener KR und aktiver Triathlet mit vielen Starts bei D, EM, WM u. IM. Von außen sieht das meist anders aus als im Rennen 😉
Erklären Sie bitte, was an der Strafe für Kienle fair gewesen sein soll? Er hat das Feld (gemeinsam mit Aernouts) von hinten aufgerollt. Sieht man als Kampfrichter nicht, dass Kienle extrem auf dem Vormarsch war (grosser Rückstand nach dem Schwimmen) und sukzessive den Rückstand verkleinert hat. Sogar Aernouts hat in seinem Statement betont, dass die Strafe für Kienle ganz und gar nicht fair war. Kienle als „elder sportsman“ hat später keine Details mehr dazu genannt, weil er nicht noch mehr das Thema aufbauschen wollte. Ich glaube ihm, wenn er sagt, er war noch nie in seinem Leben in einem Triathlon mit Draftingverbot ein „Cheater“.
…aber Profi-Athleten/innen sollten auch Profi-Kampfrichter/innen haben. Da liegt ja das Problem. Ich stelle mir gerade vor, ich pfeife plötzlich mal ein Champions League Spiel. Schätze, das geht nicht gut. Alle im Amateursport sind, so denke ich, sehr dankbar für das Ehrenamt. Aber Profis leben von dem Sport, da würde ich keine KR im Ehrenamt hinschicken. Einzige gangbare Lösung ist sicherlich der Technikeinsatz, was ja immer mehr kommen wird. Zurecht.
Auch „Championsleage“ – Kampfrichter bzw. ITU-Level 3 KR machen das ehrenamtlich. Es gibt halt keine „PROFI-KR“.