Auf der Kurz- und Mitteldistanz ging es am Wochenende hoch her. Mit einer starken Leistung trumpfe Lisa Tertsch in Portugal auf, während es für weitere deutsche Athleten Lasse Nygaard Priester und Henry Graf nicht rund lief. Beim Ironman 70.3 Geelong gab es einen einheimischen Sieg.
Lisa Tertsch siegt beim European Triathlon Cup in Quarteira
Mit einer überragenden Leistung und einem perfekt getimten Schlussspurt 500 Meter vor dem Ziel, setzte sich Lisa Tertsch in einer leichten Bergab-Passage auf der olympischen Distanz durch. Nach 1:56:52 Stunden Rennzeit distanzierte die für die Olympischen Spiele in Paris qualifizierte Athletin mit der Französin Cassandre Beaugrand (1:56:57 Stunden) und der Briten Georgia Taylor-Brown (1:57:04 Stunden) zwei Medaillenkandidatinnen für die Wettkämpfe in der französischen Hauptstadt. Es war der erste Sieg über die Französin seit den Juniorinnenjahren, den Lisa Tertsch einfahren konnte.
Bei den Männern siegte der Brite Hugo Milner. Der Brite entschied das Rennen beim Laufen. Als einziger Athlet im Feld lief er die abschließenden zehn Kilometer in einer Zeit von 29:32 Minuten und bleib damit unter der magischen halben-Stunden-Marke. Zweiter wurde Vincent Luis, das Podium vervollständigte mit Jem Aurelian ein weiterer Franzose. Henry Graf, der nach dem Schwimmen eine gute Ausgangslage hatte und als Siebter aus dem Wasser kam, musste das Rennen frühzeitig beenden. Beim Wechsel aufs Rad brach der Rahmen am Oberrohr sowie der Sattelstrebe, sodass an ein Weiterfahren, nicht zu denken war.
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Lasse Nygaard Priester muss aufgeben
Auf der Jagd nach wichtigen Punkten, für die noch ausstehende Olympiaqualifikation wurde, Lasse Nygaard Priester von einem Infekt ausgebremst. Hoch motiviert versuchte der 28-Jährige alles und kämpfte noch mehrere Runden auf der Radstrecke in der Verfolgergruppe um den Anschluss an die Spitze, musste dann aber das Rennen vorzeitig beenden. Sieger des Rennens wurde nach 53:17 Minuten der Spanier Alberto Gonzalez Garcia, der sich gegen seinen Landsmann Antonio Serrat Seoane (53:22 Minuten) durchsetzte. Auf Rang drei finishte zwei Sekunden später Kenji Nener (JPN).
Julia Bröcker belegte bei ihrem Weltcup-Debüt in Hongkong den 30. Platz. Die 21-Jährige bewältigte das über die Sprintdistanz ausgetragene Rennen nach 1:01:44 Stunden und damit knapp zwei Minuten nach der britischen Siegerin Sian Rainsley (59:44).
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Salthouse schlägt Vorjahressiegerin in Geelong
Beim Ironman 70.3 Geelong über die Mitteldistanz erkämpfte sich Ellie Salthouse ihren zweiten Sieg bei diesem Rennen, nachdem sie bereits 2021 genz oben auf dem Podest gestanden hatte. Nach 4:07:18 Stunden trennte sie etwa eine Minute von der Vorjahressiegerin Grace Thek (AUS), die in 4:08:16 Stunden auf dem zweiten Platz finishte. Das Podium komplettierte die Niederländerin Lotte Wilms nach 4:10:22 Stunden.
Im Rennen der Männer ging es etwas knapper zu. Sam Osborne (NZL) und Thomas Bishop (GBR) lieferten sich auf der Laufstrecke ein spannendes Rennen mit einigen Führungswechseln. Schließlich war es der Neuseeländer, der im Ziel die Nase vorn hatte und nach 3:41:26 Stunden vor Bishop (3:41:38 Stunden) über die Ziellinie lief. Platz drei sicherte sich Henrik Goesch aus Finnland nach 3:42:36 Stunden.
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Nur Australier beim Hell of the West
Rein australische Starterfelder gab es beim Hell of the West Triathlon über zwei Kilometer Schwimmen, 80 Kilometer auf dem Rad und einem Lauf über 20 Kilometer. Schnellste Athletin im Profifeld war Richelle Hill, die sich nach 3:48:47 Stunden gegen ihre Konkurrentin Milan Agnew (4:04:15 Stunden) durch. Im Rennen der Männer siegte Charlie Quin nach 3:28:35 Stunden vor Kieran Storch (3:32:31 Stunden) und Jye Spriggs (3:38:52 Stunden).
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