Auch wenn im Vorfeld bereits einige Namen durchgesickert waren, konnten die Verantwortlichen der Challenge Roth einige Überraschungen aus dem Hut zaubern, als das Starterfeld der diesjährigen Ausgabe verkündet wurde. Er habe in den vergangenen Monaten auf Fragen nach dem Starterfeld stets mit „alle oder keiner“ geantwortet, so Felix Walchshöfer. Und ein Blick auf die Bühne bestätigte, dass das Pendel deutlich Richtung „alle“ ausschlug. Die amtierende Ironman-Weltmeisterin Anne Haug steht bei ihrer fünften Langdistanz zum ersten Mal in Roth am Start und zeigte sich voller Vorfreude auf ihr Heimrennen. Es schwinge aber auch eine gewisse Unsicherheit mit, was sie am Sonntag erwarte, so Haug. Sarah Crowley kommt mit guten Erinnerungen ins Frankenland. Sie war 2019 Zweite und möchte nun ein weiteres Mal zeigen, dass sie zu den ausgeglichensten Athletinnen auf der Langdistanz gehört. Auch die Kanadierin Rachel McBride war 2019 in Roth dabei. Sie landete damals auf dem fünften Platz und erzielte dabei ihre persönliche Bestzeit von 9:06:47 Stunden. Die diesjährige Ausgabe sei für sie das Rennen des Jahres. Laura Siddall aus Großbritannien bezeichnete Roth als ihr Lieblingsrennen. Sie konnte 2017 bereits einen zweiten Platz einfahren und liebäugelt auch bei der diesjährigen Ausgabe mit dem Podium. Franz Löschke ließ auf der Pressekonferenz die Bombe platzen, dass das Rennen am Sonntag seine letzte Langdistanz als Profi sein könnte, da er aufgrund seiner finanziellen Situation keine Perspektive mehr für sich sehe. Nils Frommhold geht mit den Bildern seines Roth-Siegs im Kopf an den Start. Da er sich allerdings an den Zieleinlauf nicht mehr wirklich erinnern könne, wolle er versuchen, wieder einen Platz zu erreichen, der zum Verspritzen von Champagner berechtige. Ruben Zepuntke steht vor seiner ersten Langdistanz. Er wisse, dass er mittlerweile ein sehr ausgeglichener Athlet sei, ließ der ehemalige Radprofi wissen, dennoch werde er aber natürlich versuchen, seine Radstärke auszuspielen. Patrick Lange präsentierte sich selbstbewusst, gab aber zu bedenken, dass zahlreiche Athleten auf der Startliste stünden, die die Fähigkeit besäßen, dem Rennen ihren Stempel aufzudrücken. Sebastian Kienle habe nur die besten Erinnerungen an Roth, ließ der Sieger von 2018 wissen. Zu gerne würde er am Sonntag wieder mit von Champagner getränkten Schuhen das Stadion verlassen. Andreas Dreitz geht als Titelverteidiger mit der Startnummer 1 ins Rennen. Da er wie Nils Frommhold nicht mehr allzu viele Bilder von seinem Sieg im Kopf habe, werde er versuchen, seinen Triumph bei seinem Heimrennen zu wiederholen.
Die Stars vor dem Start bei der Challenge Roth
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Richtig ist DAS Challenge, weil es ist ja DAS Challenge-Rennen…
„Die“ Challenge ist übersetzt „die“ Herausforderung – so wird es auch bei allen Rennen außerhalb Frankens gehandhabt. Man nimmt ja auch eine Challenge an und nicht einen Challenge. Irgendwann werde ich Felix & Co. davon überzeugen 😉
ist ja fast so wie bei der, die oder das Nutella 😉