In der Deutschen Triathlon Union setzt sich ein positiver Trend fort, es sind mehr Menschen einem Triathlonverein beigetreten. Der Großteil der neuen Mitglieder sind Frauen.
Es ist nichts Neues, dass Frauen im Triathlonsport unterrepräsentiert sind. Zu beobachten ist vor allem: Je länger die Wettkampfdistanz, desto unausgeglichener das Geschlechterverhältnis.
Ist dieser Trend rückläufig und es finden mehr Frauen Gefallen an Schwimmen, Radfahren und Laufen? Es scheint zumindest in die richtige Richtung zu gehen, wenn man sich die aktuelle Mitgliederentwicklung der Deutschen Triathlon Union (DTU) anschaut. Die Bestandserhebung erfolgt zum Stichtag am 1. Januar 2024, es wird also das Jahr 2023 betrachtet.
Die Landesverbände verzeichnen eine Mitgliederanzahl von 59.170, was einen Anstieg um 651 bedeutet. Bemerkenswert ist dabei, dass 551 Neu-Abschlüsse von Frauen stammen – ein Anstieg von immerhin fast drei Prozent. Insgesamt sind 18.997 Frauen Mitglied in einem der 1.530 Triathlonvereine oder Vereine mit Triathlonsparte. Das entspricht einem Anteil von 32 Prozent.
Mitgliederzahlen fast auf Rekordniveau
Die bisherige Höchstmarke der Mitgliederzahlen liegt bei 60.630 Menschen und stammt von der Erhebung des 1. Januar 2020. Die Pandemie hat dieser Zahl einen Dämpfer versetzt, mittlerweile nähert man sich dem Rekord wieder an.
„Uns ist es eine Herzensangelegenheit, die Menschen in Bewegung zu bringen und mit den Grundsportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen einen Beitrag gegen die Bewegungsarmut zu leisten“, sagt Prof. Dr. Martin Engelhardt, Präsident der Deutschen Triathlon Union. „Daher stimmt es uns positiv, dass der kontinuierliche Anstieg an Mitgliedschaften seit dem Corona-Tal weitergeht. Dass 80 Prozent des Mitgliederzuwachses auf Triathletinnen zurückgeht, freut uns besonders und zeigt, dass unsere Bemühungen, eine Sportart für alle Geschlechter zu sein, Früchte trägt.“