Nach 2:39:55 Stunden lief Sam Long als Erster über die Ziellinie des Profi-Rennens der Männer beim Clash Miami. Nach 1,7 Kilometer Schwimmen, 62,7 Kilometer auf dem Rad und 16,9 Kilometer in Laufschuhen auf dem Homestead-Miami Speedway siegte er vor seinen Landsmännern Jason West (2:41:47 Stunden) und Ben Kanute (2:42:31 Stunden). Bester Deutscher wurde Jonas Schomburg in 2:46:34 Stunden auf Platz acht.
Beim Schwimmen konnte Jonas Schomburg seine Stärke ausspielen. Lag der Deutsche beim Australien Exit nach 600 Metern noch eine Sekunde hinter dem Australier Aaron Royle, setzte er sich auf der zweiten Schwimmrunde an die Spitze und stieg nach 20:08 Minuten als Erster aus dem Wasser, dicht gefolgt von Royle. Als zweiter Deutscher beendete Jens Roth das Schwimmen als Vierter nach 20:56 Minuten, 19 Sekunden nach Ben Kanute, der das Wasser als Dritter verließ. Dahinter folgten Thomas Davies (Großbritannien, 21:09 Minuten) und der Kanadier Matthew Sharpe (21:11 Minuten). Pech hatte hingegen Andreas Dreitz. Nach dem ersten Wechsel auf Rang 14, hatte er beim Aufsteigen auf das Rad einen Platten und fiel nach der Reparatur, die ungefähr drei Minuten dauerte, auf Rang 42 zurück.
Auf dem Rad bildete sich schnell eine Dreiergruppe aus Royle, Kanute und Schomburg, dahinter hielte Roth den vierten Platz, dicht gefolgt vom Amerikaner Jason West. Während sich Kanute immer weiter absetzte, kämpften sich die beiden starken Radfahrer Sam Long und Magnus Ditlev weiter nach vorne und übernahmen nach einem Drittel der Radstrecke die Positionen vier und fünf. Weitere 20 Kilometer später erreichte das Duo die Verfolger Schomburg und Royle.
Dreitz kämpft sich nach vorne
Während Kanute nach der 52,4-Kilometer-Marke an der Verpflegungsstation zu einer neuen Flasche griff, nutzte Long die Chance uns setzte sich vor seinen Konkurrenten und Landsmann Kanute. Dieser konnte das Tempo des nun Führenden nicht mitgehen, sodass Long als Erster die zweite Wechselzone erreichte (1:42:34 Stunden) und auf die abschließenden vier Laufrunden ging. 23 Sekunden später erreichte Kanute die Wechselzone und ging nach einem schnellen Wechsel ebenfalls auf die Laufstrecke. Jonas Schomburg hielt seine Position auf dem Rad. Nach 1:45:32 Stunden stieg der 28-Jährige in der Wechselzone als Vierter 2:58 Minuten hinter dem Führenden vom Rad.
Weiter hinten kämpfte sich Dreitz Position um Position weiter nach vorne. Als Elfter wechselte er nach 1:46:37 Stunden vom Rad in die Laufschuhe und nahm die abschließenden 16,9 Kilometer bis zum Ziel in Angriff. Roth erreichte die Wechselzone auf Platz 19 (1:49:12 Stunden).
Long läuft ungefährdet zum Sieg
An der Spitze baute Long seinen Vorsprung immer weiter aus. Ditlev, der lange an zweiter Position lief, musste nach zehn Kilometern dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und seine Konkurrenten davonziehen lassen. Dahinter spielte West seine Laufstärke aus und schob sich an Kanute vorbei auf den zweiten Platz. Während Longs Sieg vier Kilometer vor dem Ziel nicht mehr gefährdet schien, setzte sich West weiter von Kanute ab und verringerte seinen Rückstand auf den Führenden, wurde ihm jedoch nicht mehr gefährlich. Nach 2:39:55 Stunden riss Long schließlich das Zielbanner in die Höhe. Auf dem zweiten Platz lief West 1:52 Minuten nach dem Sieger über die Ziellinie. Das Podium komplettierte Kanute nach 2:42:31 Stunden. Als bester Deutscher erreichte Jonas Schomburg mit 6:39 Minuten Rückstand auf den Sieger den Zielbogen nach 2:46:34 Stunden. Andreas Dreitz, der sich nach seinem Platten zurück nach vorne kämpfte, beendete das Rennen auf Platz elf (2:47:48 Stunden). Der dritte Deutsche, Jens Roth, lief nach 3:05:27 Stunden auf Platz 30 ins Ziel.
Clash Miami | Profi-Männer
11. März 2021 | Miami (USA)Platz | Name | Nation | Gesamtzeit | 1,7 km Swim | 62,7 km Bike | 16,9 km Run |
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1 | Sam Long | USA | 2:39:55 | 22:41 | 1:19:18 | 56:59 |
2 | Jason West | USA | 2:41:47 | 21:14 | 1:24:36 | 55:04 |
3 | Ben Kanute | USA | 2:42:31 | 20:38 | 1:21:47 | 59:16 |
4 | Youri Keulen | NED | 2:42:51 | 21:21 | 1:24:26 | 55:29 |
5 | Tyler Butterfield | BER | 2:43:18 | 22:35 | 1:23:33 | 56:05 |
6 | Jackson Laundry | CAN | 2:45:50 | 22:37 | 1:23:45 | 58:07 |
7 | Reinaldo Colucci | BRA | 2:46:29 | 22:33 | 1:24:50 | 58:15 |
8 | Jonas Schomburg | GER | 2:46:34 | 20:08 | 1:24:48 | 1:00:41 |
9 | Chris Leiferman | USA | 2:46:46 | 22:42 | 1:22:24 | 1:00:37 |
10 | Matthew Sharpe | CAN | 2:47:31 | 21:11 | 1:27:18 | 58:00 |
11 | Andreas Dreitz | GER | 2:47:48 | 21:23 | 1:24:21 | 1:00:33 |
30 | Jens Roth | GER | 3:05:27 | 20:56 | 1:27:46 | 1:15:35 |
Ganz starke Leistung von Long. Mit dem wird bei den Weltmeisterschaften zu rechnen sein, wenn er denn bei seinem angeblichen Trainingsumfang verletzungsfrei bleibt.
Tolle Leistung auch von Dreitz, trotz Plattfuß zu Beginn des Rennens so durchzuziehen. Sein Schwimmen war vor allem großartig. Nur beim Laufen fehlt es ihm etwas zur Weltspitze. Da muss er unbedingt noch ein wenig zulegen, will er (ohne Plattfuß) auch in Zukunft um Siege mitreden.
Schomburg hat sich toll in Szene gesetzt. Ich hatte gehofft, dass er läuferisch, dank Kurzdistanz-Hintergrund, sich noch besser in Position bringen kann. Da ging es leider für ihn noch ein paar Plätze nach hinten.
Roth startete verheißungsvoll und verschwand dann leider irgendwann vom Radar/Tracker.
Andi Raelert wird das Herz aufgehen wenn er von JoJoJo’s Trainingsstrategie hört 😉