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Tutukin siegt in Klagenfurt, Gentle und Viain in der Höhe von Andorra, Premieren-Siege in Frankreich und Svensson und Lee gewinnen Erstaustragung in Schweden

Ivan Tutukin überquert nach dem schnellsten Marathon als Erstes die Ziellinie beim Ironman Klagenfurt.

Ivan Tutukin sichert sich den Sieg beim Ironman Klagenfurt

Das Wasser im Lendkanal war so warm, dass die Profis ohne Neo schwimmen mussten. Der favorisierte deutsche Lukasz Wojt absolvierte die 3,8 Kilometer in einer Zeit von 46:33 Minuten und stieg als Erstes aus dem Wasser. Die Verfolger erreichten den Ausstieg erst mehr als vier Minuten nach ihm. Einsam fuhr Wojt die anschließenden 180 Kilometer an der Spitze und baute seine Führung vor den Verfolgern auf knappe acht Minuten bis zum zweiten Wechsel aus. Der spätere Sieger Tutukin aus Kasachstan ging gute elf Minuten nach dem Olympiateilnehmer im Schwimmen, Lukasz Wojt, auf die Laufstrecke.

Fortwährend schrumpfte der Vorsprung des 40-jährigen. Zur Halbmarathonmarke betrug der Vorsprung noch 2:20 Minuten auf den Verfolger Tutukin, ehe der Führungswechsel bei Kilometer 26 erfolgte und auch nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. Am Ende siegt Ivan Tutukin in 8:17:21 Stunden, gefolgt vom Österreicher Michael Weiss in 8:23:57 Stunden, der sich mit dem drittschnellsten Marathon des Tages noch an Wojt vorbeischieben konnte. Den dritten Platz sichert sich der lange Zeit führende und schnellste Schwimmer sowie Radfahrer an diesem Tag, Lukasz Wojt, 11:39 Minuten hinter dem Sieger.

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Gentle und Viain siegen in der Höhe von Andorra

Dort, wo die Luft schon dünner wird, auf 1.616 Metern, erfolgte der Start für die Athletinnen und Athleten im Engolaster See in Andorra. Eine Klasse für sich war dabei die Australierin Ashleigh Gentle, die in den Pyrenäen nichts anbrennen ließ und über alle drei Disziplinen den Ton angab. Als zweite des vergangenen Wochenendes hinter Emma Pallant-Browne beim 70.3 Rennen in Elsinore, siegte die zweifache Olympiateilnehmerin an diesem Sonntag mit 13:06 Minuten Vorsprung auf Amy Cymerman aus den Vereinigten Staaten in einer Zeit von 4:53:42 Stunden. Drittplatziert ins Ziel lief die Italienerin Giorgia Priarone.

Das Rennen der Männer hatte ein paar mehr Führungswechsel parat. So war es wie beim Frauenrennen ebenso ein Australier, der das Tempo beim Schwimmen vorgab. Josh Amberger stieg mit einer Minute Vorsprung aus dem Wasser und nahm die anspruchsvolle Radstrecke mit etlichen Höhenmetern in Angriff. Der spätere Sieger, Simon Viain aus Frankreich übernahm in der zweiten Radrunde die Führung, musste diese aber bis zum Wechsel auf die Laufstrecke noch an Jordi Montraveta Moya, der die schnellste Radzeit in 2:38:11 Stunde hatte, abgeben. Moya, der mit gut einer Minute Vorsprung auf die Laufstrecke ging, musste die Führung jedoch erneut an Simon Viain abgeben, der den Halbmarathon in 1:13:58 Stunden drei Minuten schneller als der Spanier Moya lief. Das Podium komplettiert als Dritter mit 2:06 Minuten Rückstand auf den französischen Sieger, der Italiener Gregory Barnaby.

Premieren-Siege beim 70.3-Rennen in Les Sables d’Olonne

Als Erstes aus dem Wasser, als Erstes im Ziel, so verlief das Rennen für den Franzosen Pierre le Corre. Eine Woche nachdem er mit der französischen Mixed-Staffel den Weltmeistertitel in Montreal gewonnen hatte, konnte er sich in beeindruckender Manier in seinem zweiten Mitteldistanzrennen gegen die Konkurrenz durchsetzen. Ein sehr enges Rennen mit vierzehn Sportlern innerhalb von zwei Minuten beim Wechsel auf die Laufstrecke wurde dann auch dort entschieden. In einer Zeit von 67:08 Minuten absolvierte le Corre den Halbmarathon und setzte sich gegen Yvan Jarrige aus Frankreich und dem Belgier Sybren Baelde durch. Bester Deutscher war Nick Emde auf Platz vier, der das Podium um eine knappe Minute verpasste. Nico Markgraft auf Platzelf und Tim Dülfer auf Platz 18 beendeten zwei weitere deutsche Triathleten das Rennen an der Atlantikküste Frankreichs.

Auch bei den Frauen wurde das Rennen auf der Laufstrecke entschieden. Marta Bernardi aus Italien hielt sich das gesamte Rennen über in der Spitzengruppe auf und konnte auf der Radstrecke mit einer Gruppe zusammen den Vorsprung der schnellsten Schwimmerin Lotte Wilms egalisieren. Beim Wechsel zum Laufen gehörte die deutsche Katharina Krüger noch zu den Podiums-Anwärterinnen, musste jedoch auf dem Halbmarathon etwas abreißen lassen und kam am Ende als Fünfte in Ziel. Den Sieg sicherte sich Bernardi vor den Französinnen Alexia Bailly und Charlene Clavel.

Die erste Auflage der Challenge Vansbro geht an Lee und Lokalmatador Svensson

Vom Schwimmen an bestimmte die Britin India Lee das Rennen. Die Schwedin Sara Svensk hatte nach dem Schwimmen schon einen Rückstand von 2:38 Minuten, den sie auch während der folgenden Disziplinen nicht verringern konnte. Lee, die in Elsinore vor einer Woche bei der Ironman-70.3-Europameisterschaft Bronze gewann, setzte sich in 4:04:12 Stunden vor den Schwedinnen Svensk und Jenny Nae durch.

Bei den Männern blieb der Sieg in Schweden. Jasper Svensson setzte den entscheiden Push auf der Radstrecke und erarbeitet sich einen Vorsprung von guten fünf Minuten vor den Verfolgern. Ognjen Stojanovis aus Serbien konnte mit einem starken Halbmarathon den Schweden und Debütant auf der Mitteldistanz, Gabriel Sandor, abfangen und sich den zweiten Platz sichern. Dritter wurde Sandor, der das Ziel der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris hat.

Lars Wichert
Lars Wichert
Lars Wichert ist dreimaliger Weltmeister im Rudern und nahm an den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio de Janiero teil, bevor er zum Triathlon wechselte. 2021 gewann er sein erstes Rennen beim Ironman Hamburg in 8:12:46 Stunden, der schnellsten jemals erzielten Rookie-Zeit bei den Agegroupern.
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