Die Triathlonsaison nimmt Fahrt auf. Mit zwei Ironman-Rennen an diesem Wochenende in Neuseeland und Südafrika kann getrost gesagt werden, dass die Saison 2023 ihren Kick-off hat. Als Erstes kommt das Wettkampfgeschehen in Taupo, auf der Nordinsel Neuseelands, in Gang. Mit von der Partie ist Sebastian Kienle – auf der zweiten Etappe seiner „Discontinued-Tour“.
Currie gegen Kienle – oder freut sich ein Dritter?
Das letzte Rennen der Profis beim Ironman Neuseeland, im Jahr 2021, entschied Kiwi Braden Currie für sich. Der Neuseeländer ist auch bei der aktuellen Ausgabe neben Sebastian Kienle der top gesetzte Mann im Profifeld. Mit einem Sieg beim Tauranga Half Ende Januar startete Currie erfolgreich in die Saison. Für seine erste Langdistanz des Jahres kommt der Drittplatzierte der Ironman-Weltmeisterschaft in Utah aus einem umfangreichen Trainingsblock. Sebastian Kienle, der seit einigen Wochen in Neuseeland ist und vor sechs Tagen den dritten Platz bei der Challenge Wanaka erreichte, dürfte einer der Hauptkontrahenten des Neuseeländers sein. Ob der aktuelle Leistungsstand reicht, um den zwei Jahre jüngeren Lokalmatador am Sieg zu hindern, wird sich zeigen. Auch im Hinblick darauf, wie gut er die Erkältung der ersten Tage überwunden hat. Auf Social-Media konnte man derweil verfolgen, dass Kienle und Currie zusammen trainierten, sodass beide einen kleinen Einblick über den aktuellen Leistungsstand des anderen haben sollten.
Ein weiterer Teilnehmer, den man im Auge behalten sollte, ist unter anderem der Schweizer Jan van Berkel. Der 36-Jährige feierte zwar 2021 in der Schweiz seinen letzten Sieg im Rahmen eines Ironman-Rennens. Nach einer durchwachsenen Saison 2022 ließ er jedoch im November beim Rennen in Cozumel mit dem zweiten Platz wieder aufhorchen. Des Weiteren sind Mike Phillips (Neuseeland), Zweiter bei der Challenge Wanaka sowie dem Tauranga Half in diesem Jahr, und Matt Burton (Australien), Gewinner des Ironman Australien 2021, Kandidaten für das Podium. Dennoch wird Braden Currie derjenige sein, den es zu schlagen gilt, wenn alles normal läuft.
Für den 50-jährigen Profiathleten Cameron Brown, der sein Debüt 1997 beim Ironman Neuseeland feierte und an diesem Wochenende zum 25. Mal beim Rennen auf der Nordinsel dabei sein wird, wird es bei seinem Heimrennen wohl nicht um einen Platz auf dem Podium gehen. Auch wenn er in seiner Karriere in Neuseeland schon 20 Mal auf dem Treppchen landete, davon zwölfmal ganz oben.
Acht Frauen im Rennen
Das Meldefeld der Frauen ist mit acht Athletinnen um sechs Meldungen kleiner als das der Männer. Rebecca Clarke (Neuseeland) steht nach ihrem Sieg beim Tauranga Half als klare Favoritin auf der Startliste. Die Niederländerin Els Visser, Zweite beim Ironman Australien zum Abschluss des vergangenen Jahres, dürfte neben der Neuseeländerin Hannah Berry als größte Konkurrentin um den Sieg gelten. Berry kennt sich mit einem Sieg beim Ironman Neuseeland aus – sie gewann die letztmalige Auflage des Profirennens im Jahr 2021.
Live verfolgen
Der Startschuss fällt am Samstag um 7:50 Uhr Ortszeit (19:50 Uhr deutscher Zeit am Freitag) für die Profimänner. Zwei Minuten später werden die Profiathletinnen auf die Strecke gehen. Das Rennen kann im Ironman-Tracker und über die Finishline-Kamera verfolgt werden.
Bei der Angabe des Starts nach deutscher Zeit ist darauf hinzuweisen, dass uns Neuseeland voraus ist und insofern 19:50 Uhr am Freitag der Startschuss fällt…
@Björn… Steht doch da:“Der Startschuss fällt am Samstag um 7:50 Uhr Ortszeit (19:50 Uhr deutscher Zeit am Freitag)“. Ride on!
😉 mein Fehler…