Mit Rang sechs beim Event in Singapur hat der Deutsche aufhorchen lassen. Vor allem aber seine offensive Renngestaltung nährt die Hoffnung, auch für San Francisco eine Einladung zu erhalten. Dann wähnt er sich in noch besserer Form.
Alex Polizzi Mit letzter Kraft schleppt sich Mika Noodt beim Singapur T100 als Sechster ins Ziel – der Oberschenkel hatte auf den letzten Kilometern Probleme bereitet.
Dass es ein wichtiges Rennen für ihn werden würde, hatte Mika Noodt im Interview mit tri-mag.de schon im Vorfeld betont. Mit einer Wildcard hatte es der Deutsche in das 20 Mann starke Aufgebot der zweiten Station der T100 Triathlon World Tour der Professional Triathletes Organisation (PTO) in Singapur geschafft. Noodt wollte sich dabei nicht zu sehr unter Druck setzen. Er hatte aber den Auftritt von Youri Keulen im Hinterkopf, der sich als Wildcard-Teilnehmer zur T100-Premiere in Miami mit einem couragierten Auftritt Rang vier gesichert hatte. Der Lohn für den Niederländer: Eine erneute Einladung für das zweite Saisonrennen der neuen Tour. Dort trumpfte Keulen wieder groß auf – er gewann das Event im asiatischen Stadtstaat in 3:21:01 Stunden vor Sam Long (USA) und Pieter Heemeryck (Belgien). Noodt hofft auf einen ähnlichen Verlauf: einen guten Auftritt in seinem ersten T100-Rennen, um erneut eingeladen zu werden. Der 23-Jährige setzte sich bei seiner Saisonpremiere richtig gut in Szene, kämpfte lange um das Podium mit. Am Ende lief er auf Rang sechs ein (3:29:09 Stunden). Die Frage bleibt: War das das Ticket für regelmäßige Besuche auf der T100-Tour?
Emotional hin- und hergerissen
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Eingebettet in das nordwestliche Ruhrgebiet, liegt die Stadt Duisburg am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr. Mit 40 Kilometer Uferlänge und 21 Hafenbecken beherbergt Duisburg den größten Binnenhafen der Welt und empfängt dich mit einem modernen Hafenflair, einer schnellen Strecke und perfekten Möglichkeiten für Zuschauer, dich bei deinem Rennen zu unterstützen.
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Die erste Disziplin im Innenhafen
Am Beginn des Rennens steht die 1,9 Kilometer lange Schwimmstrecke über zwei Runden im Duisburger Innenhafen, mitten im Herzen der Stadt. Sie verleiht dem Event mit einem modernen Hafenflair nicht nur einen Hauch von urbanem Charme, sondern bietet vor allem auch den Zuschauern eine großartige Möglichkeit, die Teilnehmenden im Wasser zu verfolgen und anzufeuern.
Auf dem Rad am Rhein entlang
Anschließend führt die Radstrecke mit 88 Kilometern mit zwei Schleifen vom Duisburger Innenhafen über die historische „Brücke der Solidarität“ am Rhein entlang in Richtung Moers. Das Streckenprofil ist schnell und flach – perfekte Bedingungen für eine neue persönliche Bestzeit.
Zieleinlauf am Rathaus
Den Abschluss bildet die 21,1 Kilometer lange Laufstrecke. Sie besteht aus vier Runden und führt entlang des Duisburger Innenhafens, macht einen Abstecher in den Stadtteil Duissern und endet mit einem großartigen Zieleinlauf auf geschichtsträchtigem Boden am Burgplatz – vor dem Duisburger Rathaus.
Das eigene Saisonhighlight rückt immer näher. Wir erklären dir, warum Koppeltraining eine elementare Einheit in deinem Trainingsplan sein sollte.
Petko Beier / petkobeier.de Chaos in der Wechselzone ist nicht unüblich. Bereite dich mit Koppeltraining auf den Wechsel und die andere Belastung im Anschluss darauf vor.
Es ist eine elementare Einheit. Eine, die vermutlich jeder Triathlet bereits mindestens einmal in seinem Sportlerleben absolviert hat – der eine oder andere hat sie aber möglicherweise missinterpretiert. Mit Koppeleinheiten trainierst du den Übergang von einer zur nächsten Disziplin. In der Regel bezieht sich das auf den Wechsel vom Radfahren zum Laufen. Aber Obacht: Es geht zunächst weniger um die Schnelligkeit in deinen Wettkampfabläufen als vielmehr darum, den Körper für den Belastungswechsel zu sensibilisieren. Die Koppeleinheit ist nicht dafür geeignet, auf den letzten Metern vor einem Wettkampf noch signifikante Leistungssteigerungen herbeizuführen. Das sollte bereits anderweitig in den zurückliegenden Wochen oder Monaten geschehen sein, sonst wird es in der bevorstehenden Saisonphase knapp mit deiner Bestform. Durch physiologische Lerneffekte und persönlichen Erkenntnisgewinn kann dich das Koppeltraining dennoch deinem perfekten Wettkampf näher bringen.
Belastungswechsel eine besondere Herausforderung
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Das zweite Rennen der T100-Series ist Geschichte. Ist Ashleigh Gentle unschlagbar über die 100 Kilometer? Sam Long der Athlet der Stunde? Und wie kann mehr Spannung aufkommen?
PTO Für Ashleigh Gentle, die Dominatorin des 100-Kilometer-Formats, sind beim Laufen selbst 5:30 Minuten Rückstand keine Hürde.
1Ashleigh Gentle, Königin des 100-Kilometer-Formats
Sie startete in die PTO-Saison 2024 genauso eindrucksvoll, wie sie die PTO-Saison 2023 beendete: Ashleigh Gentle gewann jeweils in Singapur. Im August 2023 firmierte das Rennen noch unter dem Namen „PTO Asian Open“, nun heißt es „Singapur T100“ und war die zweite Station der T100 Triathlon World Tour. Gentle triumphierte zweimal im asiatischen Stadtstaat.
Fünfeinhalb Minuten Vorsprung reichten der amtierenden Ironman-Weltmeisterin Lucy Charles-Barclay vor dem abschließenden 18-Kilometer-Lauf nicht, um den Sieg von Ashleigh Gentle zu verhindern. Vier Kilometer vor dem Ziel zog die australische Weltklasseläuferin scheinbar mühelos an der Britin vorbei und wirkte trotz der harten Bedingungen in Singapur mit großer Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit kaum angestrengt. Ihr Split in der dritten Disziplin ist mit 1:09:10 Stunden gestoppt worden, Gentle brauchte knapp sieben Minuten weniger als Charles-Barclay. Ihre Laufstärke war eine Machtdemonstration.
Ashleigh Gentle sicherte sich mit dieser eindrucksvollen Aufholjagd die Siegprämie in Höhe von 25.000 US-Dollar und die maximalen 35 Punkte bei ihrem Auftakt der T100-Tour. Mehr noch: Die 33-Jährige bewies, dass sie auf dieser Strecke nur schwer zu schlagen ist und zu Recht den inoffiziellen Titel „Königin des 100-Kilometer-Formats“ bzw. „PTO-Queen“ trägt. Sieben PTO-Rennen bestritt Gentle bisher. Ergebnis: drei zweite Plätze und vier Siege (zweimal in Singapur sowie 2022 bei den Canadian Open und den US Open). Ebenso beeindruckend ist ihre Bilanz seit Mai 2022: Bei den vergangenen 14 Starts landete die Australierin immer auf dem Podest. Für die verbleibenden Rennen der T100-Tour heißt es für die Konkurrenz: Ashleigh Gentle ist die Athletin, die es zu schlagen gilt.
2Wo sind die Metriken?
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Nicht nur in Singapur, auch an anderen Orten standen am vergangenen Wochenende Triathlonrennen an. Wir geben einen Überblick.
Supertri E
Tanja Neubert bei E-Sports-WM auf Platz vier
Bei den E World Triathlon Championships hat Tanja Neubert im Finale den vierten Platz belegt und damit das WM-Podium knapp verpasst. In 37:43 Minuten musste sich die junge Deutsche der neuen Weltmeisterin Beth Potter (GBR, 36:03 Minuten), der Französin Cassandre Beaugrand (36:37 Minuten) und Katie Zaferes (USA, 37:10 Minuten) geschlagen geben. Die weiteren deutschen Athletinnen Lena Meißner (37:58 Minuten) und Julia Bröcker (38:10 Minuten) finishten auf den Plätzen fünf und sieben, Marlene Gomez-Göggel erreichte Rang neun in 38:50 Minuten, Franka Rust verpasste den Einzug ins Finale.
Im Rennen der Männer sicherten sich Henry Graf (34:30 Minuten) und Simon Henseleit (34:45 Minuten) beim Sieg des Amerikaners Chase McQueen (34:07 Minuten) die Plätze fünf und sechs. Das WM-Podium komplettierten Max Stapley (34:16 Minuten) aus Großbritannien und Maxime Hueber-Moosbrugger (FRA, 34:24 Minuten). Die weiteren deutschen Starter Fabian Schönke und Justus Töpper schieden im Vorlauf aus.
Beim Triathlon de Portocolom auf Mallorca war Lukas Schnödewind über 1.000 Meter Schwimmen, 100 Kilometer auf dem Rad mit einem zweifachen Anstieg nach Sant Salvador und einem Lauf über zehn Kilometer nicht zu schlagen. Der Deutsche siegte nach 3:38:58 Stunden vor dem Belgier Vincent Van de Walle (3:41:29 Stunden) und Maximilian Rohde (GER, 3:42:04 Stunden). Im Rennen der Frauen siegte Petra Egenschwiler (SUI) in 4:10:15 Stunden vor der Belgierin Alexandra Tondeur (4:13:04 Stunden). Das Podium komplettierte Maja Indermühle aus der Schweiz nach 4:14:05 Stunden.
Das Rennen über die Sprintdistanz beim Europacup im spanischen Melilla entschied der Brite Cameron Main nach 50:39 Minuten für sich und verwies damit Antoine Duval aus Frankreich (50:46 Minuten) auf den zweiten Platz. Nur zwei Sekunden später erreichte der Spanier Vincente Hernandez das Ziel und komplettierte so das Podium. Aus Deutschland finishten Cedric Osterholt (54:15 Minuten) und Philipp Mack (54:28 Minuten) auf den Rängen 42 und 43.
Ohne deutsche Beteiligung fand in Melilla das Rennen der Frauen statt. Hier siegte Emma Lombardi aus Frankreich in 54:39 Minuten vor den beiden Britinnen Kate Waugh (54:55 Minuten) und Sophie Coldwell (55:27 Minuten).
Als Unterstützer des Briten Thomas Pidcock startete Cameron Wurf im Team Ineos beim Adennenklassiker Amstel Gold Race. Die Unterstützung des Teams zahlte sich aus, Pidcock entschied das 253,6 Kilometer lange Radrennen von Maastricht nach Berg en Terblijt schließlich für sich.
Youri Keulen hat dem Rennen der T100 Triathlon World Tour in Singapur seinen Stempel aufgedrückt. Der Niederländer siegte nach 3:21:01 Stunden vor Sam Long, der nach einem schwachen Schwimmen eine Aufholjagd hinlegte. Das Podium komplettierte Pieter Heemeryck aus Belgien. Die beiden deutschen Athleten Mika Noodt und Frederic Funk finishten auf den Plätzen sechs und neun.
PTO Der Niederländer Youri Keulen war beim Rennen der Singapur T100 nicht zu schlagen.
Nach der verletzungsbedingten Absage von Miami-Sieger Magnus Ditlev starteten 19 Athleten auf die insgesamt 100 Kilometer lange Wettkampfstrecke in der Marina Bay. Schnellster Athlet im Wasser war Aaron Royle (AUS), der die zwei Kilometer in 24:34 Minuten absolvierte, nur wenig schneller als sein Landsmann Josh Amberger. Dahinter folgte mit wenigen Sekunden Abstand eine größere Gruppe aus dem Wasser, in der sich auch Mika Noodt (24:52 Minuten, Platz 9) befand. Frederic Funk ordnete sich im Wasser (25:38 Minuten) an Position 18 ein.
Sam Long, als schwacher Schwimmer bekannt, stieg nach 28:32 Minuten fast vier Minuten Rückstand auf die Spitze aus dem Wasser und begab sich auf eine lange Aufholjagd. Den zeitlichen Abstand auf die Spitze konnte der Amerikaner dabei zwar nicht verkürzen, allerdings machte er einige Positionen gut und erreichte die zweite Wechselzone als Achter.
Keulen gibt den Ton an
Auf dem Rad war es nach drei von acht Runden erst einmal Youri Keulen, der den Ton angab. Der Niederländer, der durch eine Wildcard einen Startplatz in Singapur ergattert hatte, setzte sich von der Konkurrenz ab und baute seinen Vorsprung Runde für Runde auf. Dahinter hielt sich ein weiterer Wildcard-Athlet an Position zwei, Mika Noodt präsentierte sich bei den schwierigen Bedingungen in dem asiatischen Stadtstaat in einer starken Form.
Einen gebrauchten Tag hingegen erwischte Sam Laidlow. Der amtierende Ironman-Weltmeister musste das Rennen vorzeitig beenden. „Ich habe mich auf dem Rad aufgerieben“, sagte er anschließend vor dem Mikrofon der Professional Triathletes Organisation (PTO). „Es ist, wie es ist“
Long räumt das Feld von hinten auf
Gefolgt von Noodt und Kyle Smith (NZL) ging Keulen nach 2:15:06 Stunden auf die abschließenden 18 Laufkilometer und hielt sich unangefochten an der Spitze. Dahinter hielt sich Mika Noodt in der Verfolgung, gemeinsam mit dem britischen Olympiasieger Alistair Brownlee, der jedoch nach der ersten von drei Laufrunden eine 30-sekündige Zeitstrafe absitzen musste und das Rennen kurze Zeit später vorzeitig beendete. Smith, der noch gemeinsam mit Noodt die Laufstrecke in Angriff genommen hatte, konnte das hohe Tempo nicht mitgehen und musste den Kontakt abreißen lassen.
Abseits der Spitze startete Sam Long auf der Laufstrecke seine Aufholjagd und lief immer weiter nach vorn bis auf den zweiten Platz. Gebremst wurde der Amerikaner jedoch vor dem Eintritt in die letzte Laufrunde, als er eine Zeitstrafe absitzen musste und den Sieg des Niederländers Keulen nicht mehr gefährden konnte. Mika Noodt, der lange auf einem Podiumsplatz rangierte, schaffte es nicht, seine Position zu behaupten.
Nach insgesamt 3:21:01 Stunden war es schließlich Youri Keulen, der das Zielbanner in die Höhe reißen durfte. Sam Long konnte dem Niederländer trotz seiner Aufholjagd nicht mehr gefährlich werden, 1:37 Minuten nach dem Sieger erreichte er als Zweiter das Ziel. Das Podium komplettierte Pieter Heemeryck nach 3:23:30 Stunden. Mika Noodt hatte auf den letzten Metern vor dem Ziel zu kämpfen. Der junge Deutsche, der lange Zeit in einer aussichtsreichen Position unterwegs gewesen war, beendete das Rennen schließlich auf Rang sechs (3:29:09 Stunden), Frederic Funk erreichte das Ziel nach 3:31:48 Stunden auf Platz neun.
Bei den ersten 17 Austragungen haben die gastgebenden US-Amerikaner den Ironman-Sieger auf Hawaii gestellt. Nun ändern sich die Zeiten deutlich: Nachdem Greg Welch im Jahr 1994 den Titel erstmals ins Ausland entführt, soll es den Gastgebern bis heute nur noch dreimal gelingen, den Titel im Land zu behalten.
Frank Wechsel / spomedis Greg Welch
Deutsches Trio ab Platz 4
Welch brauchte ganze sieben Anläufe, um den Thron der Triathlonwelt zu erobern. Es soll der einzige Sieg (8:20:27 Stunden) des Australiers auf Hawaii bleiben: Zwei Jahre später steht er als Dritter noch einmal auf dem Podium, dann beendet die Diagnose einer Herzerkrankung die Karriere des Spaßmachers jäh. Greg Welch bleibt dem Rennen und der weltweiten Ironman-Community bis heute als Moderator erhalten.
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Fünfeinhalb Minuten Vorsprung auf der Laufstrecke haben Lucy Charles-Barclay nicht gereicht: Vier Kilometer vor dem Ziel zieht die Australierin Ashleigh Gentle an ihr vorbei und sichert sich den Sieg bei der T100 Triathlon World Tour in Singapur. Els Visser komplettiert das Podium, die Deutsche Anne Reischmann belegt einen hervorragenden sechsten Platz.
PTO She did it again: Ashleigh Gentle gewann im Vorjahr die PTO Asian Open in Singapur und nun das Rennen der T100-Serie an selber Stelle.
Sie ist und bleibt die Königin des 100-Kilometer-Formats: Ashleigh Gentle gewann erneut ein Rennen auf der PTO-Distanz. Beim Auftakt der neuen T100 Triathlon World Tour in Miami fehlte die Australierin, nun zeigte sie bei der zweiten Station in Singapur eindrucksvoll, dass sie über die hundert Kilometer aktuell nicht zu schlagen ist.
Ashleigh Gentle mit unwiderstehlicher Laufleistung
Mit einer spektakulären Aufholjagd auf der Laufstrecke gewann Ashleigh Gentle im südostasiatischen Stadtstaat – acht Monate nachdem sie an selber Stelle bereits bei diesem Rennen triumphierte. Seinerzeit war sie die erste Siegerin der PTO Asian Open, jetzt lief die 33-Jährige auch als erste Siegerin des Singapur T-100 über die Ziellinie.
Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit und sehr warmes Wasser
32 Grad Celsius und hohe Luftfeuchtigkeit: Es herrschten harte Bedingungen für die 20 Athletinnen in der asiatischen Metropole mit der imposanten Skyline. Das Wasser der Marina Bay war 30,9 Grad Celsius warm – nur 0,1 Grad mehr und die Schwimmstrecke hätte verkürzt werden müssen.
Lucy Charles-Barclay lag von Anfang an und bis vier Kilometer vor dem Ziel vorn, lange Zeit gemeinsam mit ihrer britischen Landsfrau und Namensvetterin Lucy Buckingham. Doch wie beim Auftakt der T100-Tour in Miami ist die amtierende Ironman-Weltmeisterin auf der Laufstrecke noch abgefangen worden.
Lucy Charles-Barclay muss sich kurz vor dem Ziel geschlagen geben
Ein Vorsprung von fünfeinhalb Minuten hat Charles-Barclay nicht gereicht. Mit einer phänomenalen Laufleistung holte Ashleigh Gentle Minute für Minute auf. Das vorher an Höhepunkten eher arme Rennen bekam auf der Laufstrecke eine echte Dramatik und Spannung. Vier Kilometer vor dem Ziel zog Gentle dann an Charles-Barclay vorbei. Ein bärenstarker Auftritt der Australierin, die im Ziel sagte: „Es war eines der härtesten Rennen, die ich je gemacht habe. Ich habe mich mit meinem Lauf selbst überrascht.“ Aber auch Lucy Charles-Barclay war mit ihrem Rennen zufrieden: „Ich habe mich besser gefühlt als in Miami. Natürlich bin ich nicht glücklich darüber, noch abgefangen worden zu sein. Aber zweimal Zweite geworden zu sein, ist auch nicht schlecht.“
Starker Auftritt von Anne Reischmann
Die Niederländerin Els Visser zeigte sich weiterhin in guter Frühform und belegte Platz drei. Einen starken Auftritt legte Anne Reischmann hin. Die einzige Deutsche im Feld bekam kurzfristig noch eine Wildcard für das Rennen. Die 32-Jährige kam als vorletzte Athletin aus dem Wasser und pflügte sich mit einer hervorragenden Leistung auf dem Rad bis auf Platz sieben durchs Feld und landete am Ende nach einem guten Lauf auf Rang sechs.
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