Sonntag, 1. Juni 2025
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Ironman-WM 2021 wird am 5. Februar 2022 auf Hawaii ausgetragen

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Frank Wechsel / spomedis Der Ironman Hawaii ist auch ein Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen. Das größte Sportevent der Insel soll nun am 5. Februar stattfinden.

Nachdem die Meldungen über eine Verschiebung des Ironman Hawaii schon seit einigen Stunden öffentlich waren, hat nun auch der Veranstalter der Weltmeisterschaften, die Ironman Group, den neuen Termin bestätigt. Die Ironman-Weltmeisterschaften 2021 werden am 5. Februar 2022 ausgetragen. Wie schon einmal im Jahr 1982 wird es damit im kommenden Jahr zwei Weltmeisterschaften geben, wie Ironman in einer Pressemitteilung am Donnerstagabend verkündet. Das gleiche Szenario war bereits für dieses Jahr geplant, als die WM 2020 in den Februar 2021 verschoben wurde. Nach der späteren Absage für den vergangenen Februar steht seit heute nun fest: Auch 2021 gibt es gar kein Rennen in Kailua-Kona.

Messick: Oktober-Termin nicht praktikabel

„Das Wiederaufleben des Virus und der neuen Delta-Variante haben erhebliche Auswirkungen auf die Inselgemeinschaft von Hawaii“, wird Andrew Messick, President & Chief Executive Officer der Ironman Group, in der Mitteilung zitiert. „Zusammen mit den umfangreichen Grenzschließungen und den Reisebeschränkungen für qualifizierte Athleten gibt es im Oktober keine praktikable Möglichkeit, die Ironman-Weltmeisterschaft auszurichten. Nach ausführlichen Beratungen mit Regierungs- und Gemeindevertretern auf Hawaii glauben wir, dass die beste Lösung darin besteht, die Veranstaltung auf Februar 2022 zu verschieben.“

Diana Bertsch, Senior Vice President für die World Championship Events bei Ironman, ergänzt: „Wir haben eng mit den lokalen und bundesstaatlichen Behörden von Hawaii und anderen wichtigen Akteuren der Veranstaltung zusammengearbeitet und sind uns einig, dass wir unsere lokale Gemeinschaft schützen müssen, indem wir die Planung auf einen Februartermin verschieben.“ Der wurde nun mit dem 5. Februar bestätigt.

Auch am Donnerstag neue Spitzenwerte bei Neuinfektionen

Der Inselbürgermeister von Big Island, Mitch Roth, sagt: „Wir fühlen uns geehrt, mit dem fantastischen Ironman-Team zusammenzuarbeiten, um inmitten einer globalen Pandemie eine gerechte Lösung zu finden, die sicherstellt, dass das wichtigste Sportereignis auf unserer Insel zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden kann.“ Roth hatte sich zuletzt angesichts der stetig steigenden Coronaproblematik auf seiner Insel für die Rückkehr zu härteren Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus eingesetzt und auch die Sinnhaftigkeit einer Durchführung des Ironman zum angestammten Oktober-Termin infrage gestellt. An diesem Donnerstag wurden auf der 200.000-Einwohner-Insel Big Island mit 163 erneut so viele Neuinfektionen registriert wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Roth hatte sich in den letzten Tagen mit Besuchen in den größten Krankenhäusern der Insel selbst ein Bild davon gemacht, wie bedrohlich die Lage inzwischen für das lokale Gesundheitswesen wird.

Athleten werden direkt kontaktiert

Ironman kündigte mit der Terminverschiebung an, die Athleten, die für die Weltmeisterschaften 2021 angemeldet sind, direkt per E-Mail zu kontaktieren. Bei der Qualifikation für Profis und Agegrouper für die Weltmeisterschaften 2022 seien derzeit „keine wesentlichen Änderungen“ geplant.

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Duffy, Yee, Blummenfelt und Co. kämpfen beim Grand Final in Edmonton um den Kurzdistanz-Weltmeistertitel

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Wagner Araujo / World Triathlon Media Die frisch gekürte Olympiasieger Flora Duffy geht als Favoritin auf den Gesamtsieg in das Rennen in Edmonton. Gefährlich werden könnte ihr vor allem die US-Amerikanerin Taylor Spivey, die in der WM-Wertung auf Rang zwei liegt.

Obwohl die Rennen der World Triathlon Championship Series (WTCS) in Edmonton an diesem Wochenende nicht die letzten des Kalenderjahres sind, steht am kommenden Samstag bereits das Grand Final an. Die Punkte aus den Rennen in Bermuda und Abu Dhabi zählen bereits für das Ranking im kommenden Jahr. Im zweiten Rennen in Kanada innerhalb einer Woche fällt also bereits die Entscheidung, wer den Kurzdistanz-Weltmeistertitel bei den Frauen und Männern mit nach Hause nehmen wird.

Nach ihren Siegen bei den Olympischen Spielen in Tokio und dem WTCS-Rennen Montreal und der Führung in der Gesamtwertung mit 2.791 Punkten ist Flora Duffy (BER) die klare Favoritin, wenn es um den Gesamtsieg bei den Frauen geht. Für den Sieg in Edmonton gibt es weitere 1.200 Punkte auf das Konto der Gewinnerin und des Gewinners. Die nachfolgend platzierten Athleten erhalten pro Platz je 7,5 Prozent weniger Punkte. Der oder die Zweitplatzierte bekommt somit beispielsweise 1.110 Punkte, für den dritten Platz gibt es 1.020 Punkte. Taylor Spivey (USA/2.324 Punkte), die in der vergangenen Woche beim Rennen in Montreal Dritte wurde und in der Gesamtwertung auf dem zweiten Platz liegt, hat neben der Niederländerin Maya Kingma (2.315 Punkte) und Taylor Knibb (USA/2.236 Punkte) zumindest noch eine theoretische Chance auf den Weltmeistertitel. Laura Lindemann (GER), die am Samstag den sechsten Platz belegte, dürfte Außenseiterchancen auf einen Podiumsplatz im Rennen haben. In der Gesamtwertung hat Lindemann (1.792 Punkte) aber wohl nicht mehr allzu große Chancen auf einen Platz unter den ersten drei. Aus Deutschland gehen bei den Frauen außerdem noch Anabel Knoll, Marlene Gomez-Islinger und Nina Eim an den Start.

Kristian Blummenfelt strebt nach dem nächsten großen Titel

Wagner Araujo / World Triathlon Media Spannender Wettkampf um den Gesamtsieg: Bei den Herren haben noch mehrere Athleten die realistische Chance auf den WM-Titel

Bei den Männern ist das Rennen um den Weltmeistertitel deutlich offener. Trotz der Gesamtführung hat der Brite Alex Yee (2.716 Punkte) den WM-Gesamtsieg alles andere als in der Tasche. Yee muss vor allem dem Druck des Olympiasiegers Kristian Blummenfelt (NOR/2.677 Punkte) standhalten. Auch der Belgier Marten van Riel (2.438 Punkte) hat noch ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitzureden. Der Sieger aus Montreal, Dorian Coninx (FRA/1.679 Punkte), befindet sich im Gesamtranking auf Platz acht und könnte mit einer weiteren guten Leistung eventuell noch das Podium erreichen. Auch Léo Bergere (2.061 Punkte) und sein französischer Landsmann und WM-Titelverteidiger Vincent Luis (1.994 Punkte) haben mit den Plätzen vier und fünf gute Aussichtschancen auf eine Platzierung unter den besten drei. Für Deutschland werden Jonas Schomburg und Jonas Breinlinger den Wettkampf bestreiten.

U23-Weltmeister werden ebenfalls gekürt

Neben den Entscheidungen bei der Elite werden am Samstag auch neue U23-Weltmeister in Edmonton gekürt. Im Rennen der Männer könnte Tim Hellwig, der amtierende deutsche Meister auf der Sprintdistanz, Chancen auf eine Platzierung auf dem Podium haben. Für Deutschland startet außerdem noch Simon Henseleit. Im Rennen der Frauen könnte für Lisa Tertsch nach ihrer Bronzemedaille bei der letzten U23-WM in Lausanne 2019 erneut eine Medaille herausspringen. Neben Tertsch geht noch Annika Koch für das deutsche Team in Edmonton an den Start.

In Edmonton kehrt die WTCS, nach der Einführung des Eliminations-Formates in Montreal, wieder zur olympischen Distanz zurück. Das Rennen der Elite-Frauen startet am Samstag um 18:50 deutscher Zeit, das Männerrennen um 21:50 Uhr. Die der U23-WM starten um 16 Uhr (Frauen) und um 0:30 Uhr (Männer/Sonntagnacht) deutscher Zeit. Alle Wettkämpfe können wie immer über den kostenpflichtigen Streaming-Dienst triathlonlive.tv von World Triathlon empfangen werden.

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Ironman-Weltmeisterschaft wird in den Februar 2022 verschoben

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Frank Wechsel / spomedis Der Ironman Hawaii im Oktober 2021 ist offenbar abgesagt. Stattdessen sollen die Athleten vermutlich im Februar 2022 die Chance bekommen, bei der WM auf Big Island an den Start zu gehen.

Die Ironman-Weltmeisterschaft 2021 auf Hawaii wird verschoben. Das geht aus einer tri-mag.de vorliegenden E-Mail hervor, die Kimi Hammonds, Post Race Director des Wettkampfs auf Hawaii, an die lokalen Volunteers verschickt hat. Hammonds bestätigte den Versand der E-Mail auf Nachfrage unserer Redaktion. Ironman hingegen hat die Verschiebung der Weltmeisterschaft vom 9. Oktober in den Februar 2022 auf Nachfrage von tri-mag.de bisher nicht bestätigt. In der E-Mail an die Volunteers heißt es: „Heute Abend wurde bekannt gegeben, dass das diesjährige Rennen auf Februar 2022 verschoben wird. So traurig wir alle darüber sind, dass es kein Rennen geben wird, war es die richtige Entscheidung für unsere Community. Ich bin so dankbar für alle, die sich als Freiwillige gemeldet haben, und ich hoffe, dass Sie sich für das Rennen im Februar wieder anmelden werden, sobald die Anmeldeseite wieder verfügbar ist.“

Auf tri-mag.de hatten wir zuvor bereits über die Situation auf Hawaii und Planspiele bezüglich der Weltmeisterschaft berichtet. Die hawaiianischen Inseln haben derzeit mit der stärksten Corona-Infektionswelle seit Beginn der Pandemie zu kämpfen, die größtenteils von noch immer ungeimpften Personen ausgeht. Bisher sind rund 54 Prozent der knapp 1,4 Millionen Einwohner Hawaiis vollständig gegen Corona geimpft, 73 Prozent haben eine Impfdosis erhalten. Ironman war den Athleten bereits entgegengekommen und hatte zuletzt Qualifikanten die Möglichkeit gegeben, ihre Startplätze auf spätere Rennen zu transferieren.

Premiere des Ironman Hawaii fand im Februar statt

Ein Ironman Hawaii im Februar ist indes nicht neu. Die Premiere des Rennens über die 226 Kilometer fand am 18. Februar 1978 in Honolulu statt. Der Legende nach sollen sich damals drei in Pearl Harbour stationierte Marinesoldaten darüber gestritten haben, welcher der hawaiianischen Ausdauerwettkämpfe wohl der härteste sei: Das 3,86 Kilometer lange Waikiki Rough Water Swim, das 180,2 Kilometer lange Round-Oahu-Radrennen oder der 42,195 Kilometer lange Honolulu-Marathon. Man einigte sich darauf, alle Disziplinen hintereinander zu absolvieren. Captain John Collins soll daraufhin verkündet haben: “Whoever crosses the finish line first – we’ll call him the Ironman.” Der Rest ist Geschichte: Drei Jahre blieb das Rennen in Honolulu, 1981 zog der Ironman von Oahu auf die weniger bevölkerte Insel Big Island um, wo das Rennen auch 1982 noch einmal im Februar stattfand, bevor es im Herbst des gleichen Jahres auf den Oktober-Termin wechselte. Neben einem Februar-Termin wäre also auch eine zweimalige Ausrichtung innerhalb eines Jahres keine Premiere.

Februar in Kailua-Kona: weniger Hitze

Athleten, die sich nun im kalten (europäischen) Winter auf den Ironman Hawaii vorbereiten müssen, dürfte das Klima am Wettkampftag schließlich etwas entgegenkommen: Die durchschnittliche Temperatur beträgt im Oktober 24,5 Grad Celsius, im Februar 22 Grad. Die täglichen Maximalwerte liegen statt bei 29,2 nur bei 26,6 Grad im Durchschnitt, auch fällt im Februar mit 55 Litern pro Quadratmeter deutlich weniger Niederschlag als die 88 Liter im Oktober.

Schon 2021 sollte Ironman-WM im Frühjahr stattfinden

Die Entscheidung, die Weltmeisterschaft aufgrund der Coronapandemie in das Frühjahr zu verschieben, ist ebenfalls nicht komplett neu. Schon im vergangenen Jahr hatte Ironman die WM 2020 auf Hawaii zunächst in den Februar 2021 verlegt, ehe der Wettkampf aufgrund der Pandemie komplett abgesagt werden musste. Die Reaktionen bewegten sich bei Profis und Agegroupern seinerzeit zwischen Verständnis, Erleichterung und Enttäuschung. Qualifizierte Altersklassenathleten für die WM 2020 hatten damals die Wahl, ob sie ihren Startplatz in den Februar oder Oktober 2021 transferieren möchten. In einer Umfrage von tri-mag.de ergab sich damals ein deutliches Stimmungsbild: Die Qualifikanten setzten vor allem auf den Oktober 2021 – doch auch dieses Rennen wird nun nicht stattfinden können.

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Duffy lehnt Wildcard für Ironman-WM auf Hawaii ab

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Frank Wechsel / spomedis Olympiasiegerin Flora Duffy hat die Einladung zur Ironman-WM auf Hawaii abgelehnt.

Nachdem Ironman bereits Anfang August die Entscheidung bekannt gab, die beiden Olympiasieger aus Tokio, Flora Duffy und Kristian Blummenfelt, für die diesjährige Ironman-Weltmeisterschaft in Kailua-Kona einzuladen, stehen jetzt die Entscheidungen der beiden Athleten über die Annahme des Startplatzes fest.

Bei Blummenfelt, der bereits in Frankfurt sein Debüt über die Langdistanz geben wollte, um sich für die WM zu qualifizieren, war es keine Überraschung, dass der Norweger diesen Platz annehmen wird. „Ich bin sehr dankbar für diese Wildcard, denn nun kann ich mich zuerst auf das Finale der World Triathlon Championship Series (WTCS) in Edmonton konzentrieren“, verkündete der 27-Jährige bei Instagram.

Konzentration auf WTCS und Ironman-70.3-WM

Flora Duffy hingegen wird das Angebot von Ironman nicht annehmen. Im Podcast des ehemaligen australischen Triathleten und zweifachen Siegers des Triathlon World Cups, Greg Bennett, sprach die Bermuderin über die weitere Planung ihrer Saison. „Ja, ich habe eine E-Mail zur Teilnahme an der Ironman-Weltmeisterschaft erhalten, doch ich werde das Angebot ablehnen“, so die 33-Jährige. Zuerst werde sich Duffy, wie Blummenfelt, nach Kanada begeben, um dort das Finale der WTCS zu bestreiten. Dies liegt nahe, denn Duffy führt hier ein Rennen vor Schluss die Gesamtwertung an. Anschließend werde sie in die USA reisen, um in St. George an der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft teilzunehmen. Bereits im Januar 2020 hatte sich Duffy für dieses Rennen mit einem Sieg beim Ironman 70.3 Südafrika qualifiziert.

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Steht der Ironman Hawaii 2021 kurz vor der Absage?

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spomedis

Die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii steht möglicherweise im zweiten Jahr in Folge vor einer Absage oder Verschiebung. Die hawaiianischen Inseln haben derzeit mit der stärksten Corona-Infektionswelle seit Beginn der Pandemie zu kämpfen, die größtenteils von noch immer ungeimpften Personen ausgeht. Neue Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung werden intensiv diskutiert – darunter auch die Absage des Ironman.

Schwerste Welle seit Beginn der Pandemie

Auf der größten Hawaii-Insel Big Island, die kürzlich die 200.000-Einwohner-Marke überschritten hat, sind derzeit über 1.400 aktive Coronainfektionen dokumentiert. Auch auf den Inseln im Pazifik ist die infektiösere Delta-Variante längst die dominierende Form des Virus. Insgesamt haben sich bisher 5.753 Menschen auf Big Island mit dem Coronavirus infiziert. Nur 58 Prozent der Hawaiianer sind derzeit geimpft, unter den ungeimpften verbreitet sich das Virus in einer bisher nicht gekannten Geschwindigkeit. Derzeit fallen acht Prozent der Tests auf das Virus positiv aus. Rund 40 Patienten liegen in den Krankenhäusern von Big Island – in der absoluten Zahl noch überschaubar, doch innerhalb der letzten zwei Wochen bereits eine Steigerung von über 250 Prozent und bei den üblichen Nachlaufzeiten der Hospitalisierungswellen höchstwahrscheinlich noch längst nicht der Gipfel.

Intensivkapazitäten am Limit

Die größten Krankenhäuser der Insel melden bereits jetzt, wenige Tage nach dem Auflaufen der aktuellen Infektionswelle, eine starke Auslastung der Intensivkapazitäten. Die Intensive Care Unit (ICU) des Hilo Medical Center, des größten Krankenhauses von Big Island, hat bereits eine Totalauslastung gemeldet. Stand gestern waren von den neun Intensivbetten des Kona Community Hospital acht belegt, vier davon mit Covid-19-Patienten. Wie in anderen Ländern auch ist auf Hawaii nicht allein die Bettenzahl der limitierende Faktor, sondern auch das Personal – und auch dessen Verfügbarkeit ist von der Coronakrise stark beeinflusst. Konnten die Krankenhäuser auf Hawaii in der Vergangenheit oft mit saisonalen Kräften vom Festland der USA planen, suchen diese Menschen nach lokalen Medienberichten aktuell eher eine Beschäftigung in anderen Bundesstaaten. Auf Hawaii sind nicht nur die Preise für Unterkünfte und Lebensmittel mit der Krise stark gestiegen, sondern auch für beispielsweise Mietwagen: Die großen Marken haben nach dem Wegbleiben der Touristen ihre Flotten weitgehend verkauft oder verschifft, um liquide zu bleiben. Im ersten Halbjahr 2021 wurden auf Hawaii nur halb so viele Touristen und Tourismuseinnahmen gezählt wie Vergleichszeitraum 2019. Immerhin eine deutliche Steigerung gegenüber 2020, aber längst nicht genug, um sämtliche Infrastruktur wieder in vollem Umfang anbieten zu können.

Bürgermeister wendet sich nach Krankenhausbesuchen mit Appell an Mitbürger

Der im vergangenen Jahr neu gewählte Inselbürgermeister Mitch Roth besuchte vorgestern die Klinik in Hilo und gestern das Krankenhaus von Kailua-Kona und wandte sich danach mit einem eindringlichen Appell an seine Mitbürger: „Die Delta-Variante ist real und kein Scherz. Jeder einzelne Patient mit Covid-19 in den Kliniken ist heute ungeimpft. Das gilt nicht nur für die Intensivstationen, sondern für jeden Patienten“, berichtet Roth auf seiner Facebook-Seite. „Sie müssen mir nicht glauben, aber ich fordere Sie auf, Ihre Freunde und Familienangehörigen zu fragen, die in unseren Krankenhäusern arbeiten: Sie sind ausgebrannt und frustriert, weil dies vermeidbar ist. Der durchschnittliche Aufenthalt eines ungeimpften Patienten auf der Intensivstation beträgt mehr als drei Wochen – drei Wochen! Das sind Betten, die Menschen mit Herzinfarkten, Schlaganfällen, Autounfällen usw. weggenommen werden.“

Begrenzen Sie Versammlungen! Tragen Sie Ihre Maske! Distanzieren Sie sich sozial! Mahalo!

Mitch Roth, Mayor von Big Island

Und die Kapazitäten werden auch von Sportlern beansprucht, die wegen eines Zwischenfalls bei der Ausübung ihres Hobbys oder Berufs eine akutmedizinische Behandlung benötigen. Viele erinnern sich an die tragischen Unfälle von Tim Don oder Natascha Badmann auf dem Queen Kaahumanu Highway oder die dramatischen Szenen, als während der Rennwoche morgens am Pier ein bewusstloser Mann aus dem Wasser der Kailua-Bay gezogen wurde, der seinen Herzinfarkt schließlich nur durch die intensivmedizinische Behandlung überlebt hat.

Und so werden die Forderungen nach einer Absage des Ironman lauter – einerseits wegen der sowieso schon zunehmend angespannten Lage des lokalen Gesundheitswesens, anderseits aus Sorge vor einer noch rasanteren Verbreitung des Virus. Die als Paddlerin durchaus sportaffine Barbara Prestia fordert Bürgermeister Roth beispielsweise auf: „Unsere Insel muss unbedingt geimpft werden, Sozialdistanz einhalten und Maske tragen. Wir müssen auch den Ironman 2021 absagen: Tausende von Athleten, Tausende von freiwilligen Helfern, Tausende von Zuschauern werden unser Gesundheitssystem absolut überfordern. Die Auswirkungen des Ironman 2021 werden noch lange zu spüren sein, wenn alle wieder in ihr Leben zurückgekehrt sind, und uns mit einem Albtraum zurücklassen! Wir haben alle großen Sportereignisse auf Hawaii abgesagt, warum haben wir den Ironman 2021 nicht abgesagt? Sie müssen die Interessen der Bevölkerung vor den Profit stellen. Ich erwarte, dass Sie das tun, was für die Menschen auf Hawaii Island am besten ist!“

Nach aktuellen Medienberichten arbeitet man in Roths Verwaltung bereits an einer Überarbeitung der aktuell bis zum 24. September 2021 gültigen Notstandsregeln, die sie dem in Honolulu ansässigen Gouverneur David Ige zur Genehmigung vorlegen will. Sie wird wahrscheinlich eine Rückkehr zur Beschränkung von Versammlungen in Parks und an Stränden beinhalten. Die Verwaltung erwägt auch die Möglichkeit, mehr Tests an den Flughäfen durchzuführen, mehr Vorladungen anstelle von Verhaftungen auszusprechen und zusätzliche Patrouillen einzusetzen, um Verstöße zu erkennen, heißt es aus von der Tageszeitung „West Hawaii Today“ zitierten „offiziellen Kreisen“.

Entscheidung zu Ironman soll „bald“ fallen

Und auch der Ironman auf Hawaii steht nach Angaben der Zeitung zur Disposition. So habe Roth am Dienstag auf einer Sitzung des Inselrats gesagt, er sei dazu mit den Behörden und Beteiligten im Gespräch. Eine Entscheidung solle bald fallen. „Leider sieht es für den Ironman in diesem Jahr nicht sehr positiv aus“, zitiert die Zeitung Roth. „Die Frage beim Ironman ist, was man mit all den Leuten macht, die als Zuschauer kommen. Ich würde den Ironman gerne stattfinden sehen und mir ist auch klar, dass es etwas ist, das unserer Community hilft, aber wir sind auch besorgt wegen der schnellen Ausbreitung.“

Diana Bertsch, Senior Vice President für die World Championship Events und Veranstaltungsleiterin des Ironman, erklärte, dass Ironman die Situation genau beobachte: „Der Ironman ist seit fast 40 Jahren ein Teil der Gemeinschaft in West-Hawaii. Dies ist unsere Community, unser Zuhause, unsere Ohana“, wird Bertsch zitiert. „Wir stehen in täglicher Kommunikation mit County- und Staatsbeamten und anderen wichtigen Institutionen bezüglich der Ironman-Weltmeisterschaft 2021. Wir sind dem besten Interesse dieser Gemeinde verpflichtet und werden entsprechend handeln.“

Ein offizielles Statement von Ironman gibt es derzeit noch nicht. Heute verkündete der Veranstalter zunächst die Neuplanungen um die Weltmeisterschaften auf der Ironman-70.3-Distanz. Aktuell stehen die Agegrouper, die sich am Wochenende bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt oder beim Ironman-Rennen in Finnland für die WM qualifiziert haben, vor der Frage, ob sie den Slot für 2021 annehmen sollen oder nicht. Am kommenden Wochenende kommen beim Ironman Copenhagen in Dänemark, dem letzten Qualifier für die WM 2021, weitere hinzu. Neben den aktuellen Reisebeschränkungen ist die Frage, ob das Rennen überhaupt stattfinden kann, eine weitere Herausforderung.

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Super League Triathlon gibt Starterfeld für Championship Series bekannt

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Super League Triathlon Einer von zwei deutschen Startern bei der anstehenden SLT Championship Series: Jonas Schomburg.

Am 5. September startet die Super League Triathlon (SLT) in London mit dem Triple-Mix-Wettkampf der neuen Championship Series in die Saison. In insgesamt vier Rennen an aufeinander folgenden Wochenenden rund um den Globus suchen die Athletinnen und Athleten den Gewinner der Boguslavskiy-Trophäe. Jetzt hat die SLT das Starterfeld bekannt gegeben. Neben Titelverteidiger und Kurzdistanzweltmeister Vincent Luis (Bronze mit der Mixed-Staffel in Tokio) sowie dem Olympiazweiten von 2016 Jonathan Brownlee gehen die aktuellen Staffel-Olympiasieger Alex Yee und Georgia Taylor-Brown (Großbritannien), die beide obendrein Silber im Einzelwettbewerb errangen, an den Start. Auch der Einzel-Bronzemedaillengewinner von Tokio, Hayden Wilde (Neuseeland), die US-Amerikanerin und SLT-Titelverteidigerin Katie Zaferes (Staffelsilber und Einzelbronze bei Olympia in Tokio) sowie die beiden Deutschen Jonas Schomburg und Jannik Schaufler stehen im Aufgebot.

Arena-Games-Gewinnerinnen gehören auch zum Aufgebot

Zum Feld der Athletinnen, die die Saison bestreiten werden, zählen auch die Britin Beth Potter, die zum Saisonstart 2021 die SLT-Arena-Games London gewann, sowie Sophie Coldwell, Gewinnerin der SLT-Arena-Games in Rotterdam in diesem Jahr. Die Olympiasiegerin von Tokio, Flora Duffy, wurde bereits für das Abschlussrennen in Malibu bestätigt. Die Vergabe von Wildcards für einzelne Wettkämpfe wird im Vorfeld der Rennen bekannt gegeben.

Vier Rennen an vier aufeinanderfolgenden Wochenenden

In London fällt der Startschuss zur Championship Series der SLT, bei der sich jeweils 20 Athletinnen und Athleten von Weltklasseformat in schnellen und herausfordernden Rennformaten über 300 Meter Schwimmen, vier Kilometer Radfahren und 1,6 Kilometer Laufen duellieren werden. Weitere Stationen sind München (12. September), die Kanalinsel Jersey (18. September) und Malibu im US-Bundesstaat Kalifornien (25. September). Die Wettkämpfe werden auf Sport1 und im Bayerischen Rundfunk übertragen. Für das Rennen im Münchner Olympiapark gibt es derzeit noch limitierte kostenlose Tickets, für die sich Zuschauer auf der Website der SLT registrieren können.

Die Teilnehmer

Alle Athletinnen der Super League Triathlon Championship Series 2021: Katie Zaferes, Georgia Taylor-Brown, Jessica Learmonth, Cassandre Beaugrand, Beth Potter, Sophie Coldwell, Taylor Spivey, Rachel Klamer, Vicky Holland, Yuko Takahashi, Leonie Periault, Anna Godoy, Maya Kingma, Ilaria Zane, Valerie Barthelemy, Non Stanford, Carolina Routier, Vittoria Lopes, Simone Ackermann, Emilie Morier.

Alle Athleten der Super League Triathlon Championship Series 2021: Vincent Luis, Jonathan Brownlee, Hayden Wilde, Alex Yee, Marten Van Riel, Mario Mola, Vasco Vilaca, Jelle Geens, Jonas Schomburg (außer in Jersey bei allen Rennen dabei), Jannik Schaufler, Tyler Mislawchuk, Matthew Hauser, Jake Birtwhistle, Aaron Royle, Kenji Nener, Max Studer, Marco van der Stel, Shachar Sagiv, Tamás Tóth, Tayler Reid.

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Spendentriathlon bringt viel Geld für Flutopfer

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Christian Fischer

Heftige Fluten sorgten im Juli in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen für große Schäden. Flüsse stiegen teilweise auf das Zehnfache ihres normalen Pegels an, überschwemmten ganze Ortschaften und rissen Häuser, Autos und machmal auch Menschen mit sich. Viele Freiwillige arbeiten seitdem, genauso wie Rettungskräfte, das THW und die Bundeswehr, daran, die beschädigten Häuser wieder aufzubauen und bewohnbar zu machen. Mit einem Triathlon von Mertesdorf bei Trier nach Insul an der Ahr sammelten die beiden Triathleten Jens Roth und David Breuer Spenden. „Ich wollte zusammen mit meinem Sponsor sowieso etwas machen, wusste aber nicht, wie wir direkt helfen können“, sagte Roth dem Trierischen Volksfreund. Zusammen mit Michael Luy, der als Handwerker im Ahrtal im Einsatz ist, plante Roth den Triathlon, „wir schlagen eine Brücke zwischen der Region Trier und der Ahr“.

13.000 Euro für Baumaterialien

Christian Fischer

„Es ist unglaublich, wie das von den Leuten angenommen wird“, berichtet Roth. Zwei Kilometer legten die beiden Athleten im Freibad Mertesdorf zurück, danach ging es mit dem Rad über 90 Kilometer in die Nähe des Nürburgrings, wo in die Laufschuhe gewechselt wurde. Zum Abschluss stand ein 20-Kilometer-Lauf zur Behelfsbrücke in Insul, der Heimat von Triathlon-Profi David Breuer auf dem Plan. Die ersten Tage nach der Flut habe er viele Tage Schlamm und Geröll weggeräumt, jetzt könne er nur noch abwarten. „Wenn man dauernd darüber nachdenkt und grübelt, geht man wohl kaputt daran. Mal für ein paar Stunden etwas Normales zu machen, ist hilfreich und bringt noch einmal Schwung in die Sache“, wird er im „Trierischen Volksfreund“ zitiert. Mehr als 13.000 Euro haben die beiden Athleten bei ihrem Spendentriathlon gesammelt. Mit dem Geld sollen Baumaterialien zum Wiederaufbau in Insul an der Ahr angeschafft werden. „So nach drei, vier Wochen wird den Leuten erst richtig klar, was zerstört worden ist. Da ist jeder Cent Gold wert“, meint Breuer.

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Neue Pläne für die Ironman-70.3-Weltmeisterschaften 2021 und 2022

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Ajfan25 | Dreamstime.com

Die ursprünglich für den 18. und 19. September 2021 geplanten Ironman-70.3-Weltmeisterschaften werden wegen der Reisebeschränkungen für die Teilnehmer aus vielen Ländern deutlich kleiner angesetzt. Die Titelkämpfe sollen weiterhin in St. George (Utah) ausgetragen werden, allerdings nur als Eintagesevent am Samstag (18. September) mit den Meisterschaften der Profis und Agegrouper. Ursprünglich war die Veranstaltung über zwei Tage geplant: Samstags wären die weiblichen Profis und Agegrouper gestartet, sonntags die Männer. Dafür kehrt die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft schon am 28. und 29. Oktober 2022 nach St. George zurück. Die für 2022 geplante Austragung in Taupo (Neuseeland) wird auf unbestimmte Zeit verschoben. 2023 sollen die Titelkämpfe wie geplant in Lahti (Finnland) stattfinden.

Einreise aus Europa weiterhin nahezu unmöglich

Die Ironman Group reagiere damit rund einen Monat vor der mit 6.000 Teilnehmern geplanten Mammutveranstaltung auf die pandemiebedingten Reisebeschränkungen, die es Athleten aus vielen Ländern unmöglich machen, in die USA einzureisen. So gilt weiterhin ein per „Presidential Proclamation“ verhängtes Einreiseverbot für Personen, die sich innerhalb eines Zeitraums von 14 Tagen vor Einreise in Deutschland oder einem anderen Land des Schengenraums aufgehalten haben, ebenso wie bei Voraufenthalten im Vereinigten Königreich, Irland, Brasilien, China, Iran, Indien und Südafrika. Ausgenommen vom Verbot der Einreise sind US-Staatsbürger, Personen mit ständigem legalen Aufenthalt in den USA („Greencard“-Inhaber), enge Verwandte von US-Staatsbürgern, Diplomaten oder Mitarbeiter internationaler Organisationen. Zwar können US-Konsulate sogenannte National Interest Exceptions (NIE) ausstellen, doch ist fraglich, ob eine Agegroup-Qualifikation für die WM einen solchen Ausnahmegrund rechtfertigt. Deutschland hat seinerseits die USA als Hochrisikogebiet eingestuft und warnt vor Reisen in das Land.

Ironman-Chef Messick: „Keine rechtzeitigen Lockerungen“

„Wir haben die Grenz- und Reisebeschränkungen weiterhin genau beobachtet, und es wird immer deutlicher, dass diese Beschränkungen wahrscheinlich nicht rechtzeitig gelockert werden, damit die meisten internationalen Athleten in St. George an den Start gehen können“, sagte Andrew Messick, President & Chief Executive Officer der Ironman Group, in einer heute Nacht veröffentlichten Pressemitteilung. „Wir haben in St. George und den umliegenden Gemeinden einen besonderen Gastgeber, und wir freuen uns darauf, im Jahr 2022 ein komplettes internationales Zwei-Tages-Rennen ausrichten zu können.“

„Es war entmutigend, die Wendungen einer globalen Pandemie zu meistern, aber unsere Gemeinde hat es immer wieder geschafft, um die Ecke zu schauen und einen positiven Weg zu einem helleren Horizont zu finden“, sagt Kevin Lewis, Direktor des Greater Zion Convention & Tourism Office. „Der Einsatz und das Engagement des Ironman-Teams für den Erfolg sind inspirierend. Gemeinsam haben wir in diesem September eine fantastische Weltmeisterschaft auf die Beine gestellt, und wir freuen uns sehr über die Möglichkeit, die Weltmeisterschaft 2022 erneut hier auszurichten.“

Welche Möglichkeiten haben qualifizierte Agegrouper?

Für die qualifizierten Athleten bedeutet das allerdings nicht automatisch, dass sie ihr Startrecht einfach um ein Jahr verschieben und 2022 nach Utah reisen können. Ironman hat ein mehrstufiges System für den Umgang mit den Qualifikationen eingerichtet, das auch noch nach Regionen der Athleten unterscheidet. Für die Starter aus Europa bedeutet die Verschiebung:

  • Wer sich bereits 2020 für die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft, die damals in Neuseeland geplant war, qualifiziert hatte, konnte sein Startrecht in eines der Jahre 2022 oder 2023 verschieben. Die Frist dafür ist am 3. August 2021 abgelaufen.
  • Wer sich vor dem 10. April 2021 für die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft 2021 qualifiziert hatte und aufgrund von Reisebeschränkungen nun nicht in die USA einreisen kann oder das wegen der Pandemiesituation nicht möchte, kann sein Startrecht nach 2023 (Lahti, Finnland) verschieben.
  • Wer sich seit dem 10. April 2021 für die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft 2021 qualifiziert hatte, konnte bis zum 3. August sein Startrecht vollständig zurückziehen und hat dafür von Ironman eine Teilerstattung von 75 der rund 500 bezahlten Dollar Startgeld erhalten. Athleten, die das nicht getan haben und nun aufgrund von Reisebeschränkungen nicht in die USA einreisen können, dürfen ihr Startrecht auf eines der Jahre 2022 (St. George, USA), 2023 (Lahti, Finnland) oder 2024 (noch offen) verschieben, solange für diese Events ausreichend Startplätze zur Verfügung stehen. Die Frist dafür endet am 3. September.
  • Falls die Ironman-70.3-Weltmeisterschaft in diesem September doch noch komplett ausfällt, wird den gemeldeten Athleten ein Start im Jahr 2023 in Finnland angeboten.
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Die Themen der September-Ausgabe

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Tokio 2020

Die Olympischen Spiele hatten drei spektakuläre Wettkämpfe zu bieten: Blummenfelts selbsterfüllende Goldprophezeiung, eine dominierende Duffy und eine spannende Staffelpremiere. Der Rückblick.

Mit mehr Power zu neuen Zielen

Das Saisonende naht und wir zeigen, wie man jetzt schon die Zeit optimal nutzen kann, um Ziele zu definieren, die ersten Schritte zu machen und ein besserer Athlet zu werden.

Das Energie-Puzzle

Die Verpflegungsstrategie kann im Wettkampf über Wohl und Wehe entscheiden. Ein Ratgeber, wie die Puzzleteile optimal passen.

Die Themen im Überblick

  • Tokio 2020: Der Rückblick auf die Olympischen Spiele
  • Tri Battle Royale: Erinnerungen an ein denkwürdiges Duell
  • Ironman-70.3-WM: Die große Vorschau auf St. George
  • Jan Stratmann: Der Aufsteiger im Porträt
  • Scheibenräder: Spannende Neuheiten aus der Schweiz
  • Potenzial erhöhen: So lässt sich die Übergangsphase nutzen
  • Verpflegung: So passt das Energie-Puzzle
  • Vorbelastung: Die perfekte Vorbereitung auf den Renntag
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