Nach dem zweiten Platz beim Tauranga Half hat sich Els Visser bei der Challenge Wanaka ihren ersten Saisonsieg erkämpft. Kyle Smith sprach unterdessen von einem „magischen Tag“.
Auf der neuseeländischen Südinsel lieferte Kyle Smith beim Rennen der Challenge Wanaka über die Mitteldistanz (1,9 km Swim, 90 km Bike, 21,1 km Run) eine Demonstration seiner aktuellen Stärke. Niemand kam an dem Neuseeländer vorbei. Schon nach dem Schwimmen hatte der 26-Jährige an der Spitze gelegen und sich diese Position während des gesamten Rennens nicht mehr nehmen lassen. Auf dem abschließenden Trailrun mit zwei knackigen Anstiegen hatte Smiths Vorsprung zur Halbzeit bereits mehr als fünf Minuten auf seinen Verfolger Mike Phillips betragen. Nach 3:53:08 Stunden überquerte Smith schließlich die Ziellinie. Phillips (3:58:11 Stunden) und Jack Moody (4:00:21 Stunden) komplettierten das Podest. „Es war einer dieser magischen Tage, wie man sie in seiner Karriere nicht oft erlebt“, sagte Smith nach seinem Sieg. „Es war wahrscheinlich meine beste Leistung in den vergangenen drei Jahren – eine komplette Performance.“
Angriff auf dem Rad
Etwas anders sah es im Rennen der Frauen aus. Die spätere Siegerin Els Visser stieg nach der ersten Disziplin mit mehr als vier Minuten Rückstand auf die führende Rebecca Clarke (24:27 Minuten) aus dem Wasser. Doch auf dem Rad machte die Niederländerin Druck und fuhr immer weiter nach vorn. Nach 60 Kilometern setzte sie einen Angriff und übernahm die Führung. Mit einem komfortablen Vorsprung von mehr als zwei Minuten erreichte Visser schließlich die Wechselzone und nahm den Halbmarathon in Angriff. Ihren Vorsprung ließ sie sich dabei nicht mehr nehmen. Nach 4:34:46 Stunden siegte Visser vor der Neuseeländerin Clarke (4:43:29 Stunden) und Laura Sidall aus Großbritannien (4:44:22 Stunden). „Neuseeland ist ein unglaubliches Land und hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Daher ist der Sieg etwas ganz Besonderes“, sagte Visser. Für die Vorjahreszweite der Challenge Wanaka sei es ein emotionaler Sieg gewesen, den sie ihrer Freundin, der Triathletin Luisa Baptista (BRA), widmet.
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