Mit einer starken Aufholjagd hat sich Lasse Priester beim Weltcup im japanischen Miyazaki Rang drei gesichert. Einen Platz weiter vorn landete Elke van Engelen beim World Triathlon Para Cup im italienischen Tarent. Yvonne van Vlerken kam beim Marathon in Frankfurt unter die besten 20.
Lasse Priester wird Dritter beim Weltcup in Miyazaki
Als bester deutscher Athlet feierte Lasse Priester beim Weltcup im japanischen Miyazaki einen Podestplatz. Über die olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) kam der Deutsche Meister nach 1:47:59 Stunden als Dritter ins Ziel. Trotz starker Aufholjagd beim Laufen waren der Brite Hugo Milner (1:47:46 Stunden) und der Australier Dylan McCullough (1:47:50 Stunden) nicht mehr einzuholen. Seine insgesamt vierte Weltcup-Podest-Platzierung war zugleich die dritte in der aktuellen Saison nach dem dritten Rang in Weihai (China) und Platz zwei in Valencia (Spanien). Priester wahrte damit auch seine Chancen auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen im kommenden Jahr in Paris. Im dafür entscheidenden Individual Olympic Qualification Ranking (IOQR) hat er im Duell um den letzten freien deutschen Startplatz allerdings einen deutlichen Rückstand auf Jonas Schomburg. Der hatte das Feld in Miyazaki auf der Laufstrecke anfangs angeführt und kam letztlich als Achter ins Ziel (1:48:23 Stunden). Valentin Wernz wurde 29. (1:50:09 Stunden), Simon Henseleit belegte Rang 41 (1:52:49 Stunden). Bei den Frauen wurde Anabel Knoll als einzige deutsche Starterin 17. (2:03:22 Stunden). Den Sieg sicherte sich die Italienerin Bianca Seregni (1:59:43 Stunden) vor der Amerikanerin Gwen Jorgensen (2:00:01 Stunden) und Jeanne Lehair aus Luxemburg (2:00:10 Stunden).
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Elke van Engelen mit bestem Radsplit auf Rang zwei
Im italienischen Tarent feierte Elke van Engelen beim World Triathlon Para Cup Taranto mit Rang zwei einen Podiumsplatz. In der Klasse PTS4 legte die unterschenkelamputierte DTU-Athletin nach den 750 Metern Schwimmen mit dem besten Radsplit über die 21 Kilometer (38:21 Minuten) den Grundstein für ihren Erfolg und lief nach den abschließenden fünf Kilometern (23:48 Minuten) mit einer Gesamtzeit von 1:19:10 Stunden ein. Den Sieg sicherte sich Camille Seneclauze aus Frankreich (1:18:03 Stunden). Rang drei ging an die Australierin Hannah MacDougall (1:23:24 Stunden). Als weitere DTU-Athleten kamen Kim Cremer als Sechster in der Klasse PTS4 der Männer (1:09:22 Stunden) sowie Björn Maas auf Rang acht der PTS3 der Männer (1:36:04 Stunden) ins Ziel.
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Altersklassen-Sieg für Yvonne van Vlerken beim Marathon Frankfurt
Probleme mit der Verpflegung, bescheidene Wetterverhältnisse und allein auf weiter Flur – die Voraussetzungen hätten für Yvonne van Vlerken bei ihrem Ausflug zum Frankfurt Marathon besser sein können. So verpasste sie zwar ihre Zielzeit von 2:37 Stunden, lieferte mit 2:42:30 Stunden dennoch ein starkes Resultat ab, gewann die Altersklasse W45 kurz vor ihrem 45. Geburtstag und erreichte das Ziel auf Gesamtrang 20 in der Frauenkonkurrenz, die Buzunesh Getachew Gudeta aus Äthiopien in 2:19:27 Stunden gewann. „Diese Marathonsache beginnt gerade erst und ist noch nicht vorbei“, teilte van Vlerken nach dem Rennen auf ihrem Social-Media-Account mit. Bei den Männern lief der deutsche Langdistanz-Profi Finn Große-Freese in 2:31:25 Stunden als 64. ins Ziel.
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