Am Wochenende war in der Triathlonszene wieder einiges los. Hier kommen die Ergebnisse im Ticker.
Tim Hellwig siegt in Südkorea
Eine Woche nach seinem Sieg in China hat Tim Hellwig im südkoreanischen Tongyeong einen weiteren Weltcup-Triumph verbucht. Der 24-Jährige setzte sich über die Sprintdistanz mit 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern auf dem Rad und einem Lauf über fünf Kilometer gegen die Konkurrenz durch. In 50:25 Minuten erreichte Hellwig das Ziel vor Ricardo Batista aus Portugal (50:29 Minuten) und dem Briten Samuel Dickinson (50:33 Minuten). Mit Lasse Nygaard Priester auf dem achten Platz (50:52 Minuten) schaffte ein weiterer Deutscher den Sprung in die Top Ten, das Ergebnis komplettierten Valentin Wernz (Platz 24, 51:25 Minuten), Simon Henseleit (Platz 32, 51:38 Minuten) und Jonas Schomburg (Platz 33, 51:40 Minuten).
Im Rennen der Frauen sicherte sich die US-Amerikanerin Gwen Jorgensen den Sieg. Nach 58:16 Minuten lief die Olympiasiegerin von 2016 durchs Ziel. Platz zwei ging an Yuko Takahashi aus Japan (58:20 Minuten), vor der Tschechin Tereza Zimovjanova (58:23 Minuten). Anabel Knoll, die einzige deutsche Starterin im Feld, erreichte nach 59:47 Minuten Rang 20.
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Pohle siegt in Frankreich, Noodt stürzt vor dem Ziel
Spektakuläres Finish bei der Premiere der Challenge Vieux Boucau an der französischen Atlantikküste über die Mitteldistanz. Die Zuschauer jubelten auf dem roten Teppich bereits dem Deutschen Mika Noodt zu, als kurz vor dem Ziel Mathis Margirier heranflog. In einem dramatischen Sprint konnte Noodt die Attacke des Franzosen nicht mehr parieren. Er stolperte und krabbelte einen Meter und eine Sekunde nach Margirier ins Ziel. Die Endzeit des Franzosen beim „Heimsieg“ betrug 3:38:10 Stunden, für Noodt wurden 3:38:11 Stunden gestoppt. Der Ironman-70.3-Weltmeister Rico Bogen aus Leipzig sicherte sich Rang drei (3:39:42 Stunden). Frederic Funk machte den deutschen Erfolg mit drei Athleten in den Top Five komplett, der 26-Jährige wurde Fünfter hinter dem Australier Aaron Royle auf Rang vier.
Bei den Frauen gab es einen deutschen Triumph: Caroline Pohle gewann das Rennen nach 4:04:43 Stunden. Die Leipzigerin stieg als Erste aus dem Wasser, musste dann aber nach der Hälfte der Radstrecke die Führung an Imogen Simmonds abgeben. Beim Laufen zog Pohle wieder vorbei und verhinderte, dass die Schweizerin den dritten Challenge-Triumph innerhalb von 14 Tagen einfuhr. Simmonds blieb Platz zwei, sie kam 19 Sekunden nach Pohle ins Ziel (4:05:02 Stunden). Dritte wurde Charlene Clavel aus Frankreich (4:11:36 Stunden).
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Anne Reischmann finisht auf Rang zwei
Starkes Ergebnis für Anne Reischmann beim Ironman Portugal: Die 31-jährige Ravensburgerin blieb auf ihrer zweiten Langdistanz unter neun Stunden (8:55:22) und sicherte sich damit Rang zwei in Cascais an der Atlantikküste, circa 25 Kilometer westlich von Lissabon. Nur Ironman-Debütantin Marjolaine Pierre aus Frankreich war schneller und triumphierte in 8:49:52 Stunden. Das Podium komplettierte die Irin Olivia Mitchell (9:01:07 Stunden). Eine weitere Deutsche platzierte sich in den Top Ten: Katharina Grohmann landete auf Rang neun (9:20:43 Stunden).
Im stark besetzten Feld der männlichen Profis waren beim Ironman Portugal drei Deutsche unter den zehn besten Athleten: Franz Löschke kam nach 8:15:22 Stunden als Neunter ins Ziel, Jan Stratmann wurde in 8:09:59 Stunden Siebter und Patrick Lange verpasste mit einer Zeit von 7:58:51 Stunden als Vierter das Podium knapp.
Erfreulich war das Langdistanzdebüt von Stratmann, der als Erster aus dem Wasser kam und auch in der zweiten Disziplin lange vorn mitfuhr. Erst beim Laufen musste der 27-Jährige noch eine Handvoll Athleten vorbeiziehen lassen.
Einer davon war Patrick Lange. Der Vizeweltmeister von Nizza erklärte nach dem Rennen auf Instagram, dass er in der zweiten Wechselzone falsch eingebogen sei, was ihn mehrere Minuten gekostet habe. Der 37-Jährige ging als Zehnter auf Laufstrecke und trotz eines Marathons von 2:38:07 Stunden musste er sich am Ende mit Platz vier begnügen. Aufs Podium fehlten Lange aber knapp fünf Minuten. Es siegte der Belgier Pieter Heemeryck (7:50:07 Stunden), vor Dylan Magnien aus Frankreich (7:52:17 Stunden) und dem Spanier Antonio Benito López (7:54:01 Stunden).
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Französischer Doppelsieg in der Super League
Bei der vierten Station der Super League Triathlon in Neom in Saudi-Arabien setzten sich Leo Bergere und Cassandre Beaugrand (beide Frankreich) im Enduro-Format durch. Dabei werden drei kurze Triathlon-Rennen über 300 Meter Schwimmen, vier Kilometer auf dem Rad und 1,6 Laufkilometer ohne Pause absolviert. Bergere setzte sich gegen den Neuseeländer Hayden Wilde und Alex Yee aus Großbritannien durch, Beaugrand verwies Kate Waugh aus Großbritannien und die Luxemburgerin Jeanne Lehair auf die Plätze zwei und drei.
In der Gesamtwertung der Super League Triathlon ging der Sieg nach vier Stationen (London, Toulouse, Malibu und Neom) an Bergere, der mit 49 Punkten triumphierte, vor Wilde (45 Punkte) und Yee (41 Punkte). In der Gesamtwertung der Frauen erkämpften Waugh und Lehair beide jeweils 44 Punkte. Durch ihre bessere Platzierung im Finalrennen in Neom sicherte sich die Britin jedoch den Gesamtsieg. Den dritten Platz overall erkämpfte sich Emma Lombardi aus Frankreich mit 41 Punkten.
Zwei Deutsche auf dem Podest in der Türkei
Beim Europacup-Rennen im türkischen Yenisehir haben Franka Rust und Julia Bröcker das Podium erreicht. Beim Sieg der Britin Annabel Morton (58:29 Minuten) überquerte Rust die Ziellinie vier Sekunden nach der Siegerin, Bröcker folgte in 58:50 Minuten auf dem dritten Platz. Finja Schierl lief nach 59:02 Minuten auf dem sechsten Platz ins Ziel, Katharina Möller (59:19 Minuten) erreichte den neunten Platz. Die weiteren Deutschen Sophie Gießmann (59:29 Minuten) und Pia Wolf (1:00:11 Stunden) kamen auf die Plätze zwölf und 16.
Schnellster Mann über die Sprintdistanz war der Italiener Samuele Angelini. In 52:13 Minuten lief er zwei Sekunden vor dem Briten Marcus Dey ins Ziel. Das Podium komplettierte Louis Vitiello aus Frankreich in 52:19 Minuten. Bester Deutscher im Feld: Eric Diener, der in 52:22 Minuten Fünfter wurde, sein Bruder Jan (52:27 Minuten) belegte Rang sieben. Justus Töpper (53:14 Minuten, Platz 18), Linus Lehnen (53:22 Minuten, Platz 22), Jonas Osterholt (54:28 Minuten, Platz 33), Silas Schmitt (54:45 Minuten, Platz 39) und Neilan Kempmann (55:40 Minuten, Platz 46) komplettierten das deutsche Ergebnis.
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Wilhelm Hirsch triumphiert auf Ibiza
Beim Ibiza Half Triathlon auf der spanischen Mittelmeerinsel ging es über zwei Kilometer im Wasser, 90 Kilometer auf dem Rad und 21 Kilometer in Laufschuhen zur Sache. Schnellster Athlet des Tages über diese Strecke war der Deutsche Wilhelm Hirsch, der das Ziel in 3:48:29 Stunden vor den beiden Spaniern Fernando Zorrilla Medrano (3:53:30 Stunden) und Pablo Dapena (3:53:52 Stunden) erreichte. Mit Niklas Ludwig auf Rang acht (4:04:59 Stunden) finishte ein weiterer Deutscher in den Top Ten.
Das Rennen der Frauen entschied Laura Gómez Ramon in 4:31:13 Stunden für sich. Die Spanierin verwies Yaiza Saiz Serrano (4:39:21 Stunden) und Sarah Kim Bonner (4:44:10 Stunden) auf die Plätze zwei und drei.
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Para-Weltcup in Malaga
Beim Para-Triathlon Weltcup im spanischen Malaga war mit Kim Cremer in der Startklasse PTS4 ein deutscher Athlet vertreten. Über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer auf dem Rad und einem Fünf-Kilometer-Lauf finishte er in 1:12:22 Stunden auf dem sechsten Platz. Hier gibt es alle Ergebnisse.
Geplant war am vergangenen Wochenende außerdem das die Premiere der Challenge Egnazia in Italien. Aufgrund einer Unwetterwarnung erhielten die Veranstalter jedoch keine Genehmigung mehr für die Durchführung der Veranstaltung. Das Rennen wurde abgesagt.