Beim ersten WTCS-Rennen des Jahres setzte sich die Britin Beth Potter gegen die Konkurrenz durch. Drei deutsche Athletinnen schafften den Sprung in die Top Ten.
In einem knappen Zielsprint sicherte sich Lena Meißner beim Auftaktrennen der diesjährigen World Triathlon Championship Series als beste deutsche Athletin den fünften Platz (58:39 Minuten). Der Sieg ging an die Britin Beth Potter, die nach 57:56 Minuten 18 Sekunden vor ihrer Landsfrau Sophie Coldwell durchs Ziel lief. Das Podium komplettierte die Amerikanerin Taylor Spivey (58:27 Minuten).
Schon in der ersten Disziplin ordnete sich Meißner in der Spitzengruppe ein und verließ das Wasser nach 750 Metern und 9:33 Minuten nur fünf Sekunden hinter der führenden Coldwell. Auf dem Rad bildete sich eine sechsköpfige Führungsgruppe, die gemeinsame Sache machte und somit einen Vorsprung von 45 Sekunden auf ihre Verfolgerinnen herausfuhr. Dahinter kämpften die Athletinnen um Nina Eim und Lisa Tertsch darum, die Führenden nicht davonkommen zu lassen.
Potter läuft davon
Auf den abschließenden fünf Laufkilometern bewies Potter ihre Stärke in der dritten Disziplin. Mit einem Split von 16:46 Minuten ließ sie ihren Konkurrentinnen keine Chance und lief somit als Erste durch den Zielbogen. Meißner konnte das hohe Tempo an der Spitze nicht mehr mitgehen und musste sie ziehen lassen. Kurz vor der Ziellinie wurde sie fast noch von Cassandre Beaugrand abgefangen, die in 16:38 Minuten den schnellsten Split des Tages lief, die Deutsche jedoch nicht mehr passieren konnte und so das Rennen hinter Meißner auf Rang sechs beendete.
Nina Eim, die in der Verfolgergruppevom Rad gestiegen war, kämpfte sich auf der Laufstrecke nach vorne und beendete das Rennen nach 58:46 Minuten auf dem siebten Platz, Lisa Tertsch überquerte die Ziellinie nach 58:53 Minuten auf Rang zehn. Die beiden weiteren deutschen Starterinnen Marlene Gomez-Göggel (59:11 Minuten) und Anabel Knoll (1:00:43 Stunden) finishten auf den Plätzen 18 und 40.
Alle Ergebnisse findet ihr hier.
Wirklich respektabel wie sich Potter entwickelt hat. Mit ihrem Leichtathletikhintergrund war immer schon klar, dass sie beim Laufen gut performen wird. Aber gerade im Schwimmen wurde sie doch oft so weit abgehängt, dass sie ihre Laufstärke nicht mehr in Siege umsetzen konnte. Und nun schwimmt sie in der ersten Gruppe mit.
Eine These im Podcast war, dass es in Deutschland gänzlich andere Namen nach Olympia schaffen werden und das sehe ich auch durchaus realistisch. Wird jedenfalls sehr schwer für Knoll, sich nochmal zu qualifizieren.