Freitag, 14. Februar 2025

„Erst einmal die Langdistanz ins Ziel bringen, ohne zu explodieren“

Florian Angert, die Tage bis zu deiner ersten Langdistanz sind gezählt. Wie fühlst du dich zur Mitte der Rennwoche?

Stand jetzt bin ich noch halbwegs entspannt. Ich weiß nicht richtig, was mich erwarten wird, aber weiß, dass ich gut vorbereitet bin. Und beim letzten Saisonrennen kann man nochmal alles reinlegen, weil es danach erstmal in die Pause geht.

- Anzeige -

Vor nicht einmal einem Monat bist du noch bei der Ironman-70.3-WM gestartet, eines deiner Höhepunkt-Rennen in dieser Saison. Wie hat deine Vorbereitung in den vergangenen Wochen ausgesehen? Hast du nach Nizza noch einmal einen speziellen Trainingsblock mit dem Fokus auf die Langdistanz absolviert?

Ich habe kein klassisches Langdistanz-Training gemacht. Mein Trainer Philipp Seipp und ich haben eher versucht, die Form von der 70.3-WM zu konservieren und auf die Langdistanz anzupassen. Das hat echt gut funktioniert und wir haben ein Pacing vereinbart, das mich sicher über die Distanz bringt.

Laura Philipp, die ebenfalls von Philipp Seipp trainiert wird, hat bei ihrem Langdistanz-Debüt in Barcelona im vergangenen Jahr mit neuer deutscher Bestzeit das Rennen gewonnen. Mit welchem Ziel gehst du in den Wettkampf am Sonntag?

Ich will das Ganze erstmal ins Ziel bringen, ohne zu explodieren. Die Langdistanz ist komplettes Neuland für mich. Wie fühle ich mich bei Rennstunde fünf oder bei Kilometer 30 beim Marathon? Da habe ich noch keine Ahnung von. Ich weiß, dass eine gute Zeit und eine gute Platzierung herauskommen können, wenn alles gut läuft, aber da es meine erste Langdistanz ist, ist das erstmal nebensächlich.

Geht der Blick denn still und heimlich auch ein wenig Richtung Hawaii-Qualifikation?

Klar geht der Blick auch mal kurz Richtung Hawaii. Aber wie gesagt, es ist die erste Langdistanz. Außerdem sind ja auch Leute am Start, die schon Erfahrung haben, was Langdistanz-Siege angeht. Am Ende nehme ich es, wie es kommt. Ich versuche Spaß zu haben, möchte das abrufen was ich kann. Dann sehen wir weiter!

Die Zeitschrift im Abo

Jeden Monat erscheint eine neue Ausgabe der triathlon – 100 Seiten voll spannender Geschichten, Interviews, Trainingsthemen und mehr. Im Jahresabo immer pünktlich in deinem Briefkasten!

Fehler gefunden oder Feedback zu diesem Artikel? Bitte teile uns hier mit, was du loswerden möchtest oder was wir verbessern können!
Feedback unter Artikel

Tauche ein in die spannende Welt von triathlon+ und erfahre mehr Hintergründe, mehr Service und mehr Triathlonerlebnis!

Monatsabo

9,95 -
Jetzt mitmachen bei triathlon+
  • volle Flexibilität
  • € 9,95 pro Monat
  • monatlich kündbar
Empfehlung!

Jahresabo

89,95 -
Größte Ersparnis bei triathlon+
  • Mindestlaufzeit 12 Monate
  • danach monatlich € 9,95
  • nach 1 Jahr monatlich kündbar
- Anzeige -
Marvin Weber
Marvin Weberhttp://marvinweber.com/
Marvin Weber ist Multimedia-Redakteur bei triathlon: Neben Artikeln fürs Magazin und die Homepage ist der gebürtige Siegerländer auch immer auf der Suche nach den besten Motiven für die Foto- und Videokamera. Nach dem Umzug in die neue geliebte Wahlheimat Hamburg genießt er im Training vor allem die ausführlichen Ausfahrten am Deich.

Verwandte Artikel

triathlon talk mit Florian Angert: Bis der Knoten platzt

Es waren zwei schwierige Jahre für Florian Angert. Trotz guter Trainingswerte kam die Leistung im Wettkampf nicht zum Vorschein. Auch die Kritik von außen nahm zu. Das zwang den 32-Jährigen dazu, alles zu hinterfragen. Im Gespräch mit Jan Grüneberg erzählt er von mentalen Tiefs und wie es nun wieder bergauf gehen soll.

Die ewige Frage: Wer ist der Schnellste auf der Langdistanz?

Mit 7:28:25 Stunden stellte Jan Stratmann in Barcelona die schnellste Zeit eines Deutschen bei einem Ironman auf. Doch schafft es dieses Ergebnis in offizielle Bestenlisten? Wir ordnen die Langdistanz-Leistungen der vergangenen Jahre ein.

ePaperAbo

Unser Newsletter

Newsletter triathlon

Aktuelle Beiträge