Die Paratriathletin Susana Rodriguez aus Spanien und der Paratriathlet Jetze Plat aus den Niederlanden sind in der Kategorie „Sportsperson of the year with disability“ für den Laureus World Sports Award 2022 nominiert.
Die Stiftung „Laureus Sport for Good“ setzt verschiedene Projekte um, die benachteiligten Kindern und Jugendlichen durch Sport jeglicher Art zu einem besseren Leben verhelfen sollen. Dabei sollen gleichzeitig sportliche Werte wie Teamgeist, Fairplay, Respekt und Disziplin vermittelt werden. Der Laureus World Sports Award gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen im Sport und wird seit 2000 jährlich an Athletinnen und Athleten sowie Mannschaften aller Disziplinen vergeben. Die Nominierungen werden dabei von einer Jury aus unabhängigen Sportjournalistinnen und -journalisten aus der ganzen Welt vorgeschlagen. Die Verleihung der Awards sowie deren mediale Präsenz soll der Stiftung zu mehr Bekanntheit und somit zu mehr Förderung verhelfen.
Die Nominierte Susana Rodriguez aus Spanien ist dreifache Weltmeisterin und zweifache Europameisterin. Bei den Paralympischen Spielen in Tokio hat sie ihre Karriere mit den Gewinn der Goldmedaille in der Startklasse PTVI gekrönt. Die 33-Jährige hat aufgrund der Krankheit Albinismus ihr Augenlicht verloren und wird daher bei Wettkämpfen von einem Guide unterstützt. Neben dem Profisport arbeitet Rodriguez als Ärztin in ihrer Heimat und hat einen großen Beitrag zur Bekämpfung der Coronapandemie geleistet.
Der Niederländer Jetze Plat hat in Tokio drei paralympische Goldmedaillen in zwei Sportarten gewonnen. Drei Tage nachdem er seinen Titel der Startklasse PTWC verteidigt hatte, sicherte er sich den Sieg im Zeitfahren sowie im Straßenrennen. Der 30-Jährige wurde mit einem verkürzten linken Oberschenkel sowie ohne Bänder im linken Knie geboren, woraufhin sein rechtes Bein im Jahr 2008 amputiert werden musste. Im Alter von 13 Jahren begann Plat mit dem Paratriathlon und hat sich von 2015 bis 2019 vier Weltmeistertitel in Folge gesichert.