Nach seinem furiosen Sieg der European Open auf Ibiza wurde der Australier Max Neumann von der PTO zum Athleten des Monats Mai gekürt. Er hatte bei der Abstimmung nur wenige Punkte Vorsprung vor Anne Haug.
Ein ereignisreicher Monat liegt hinter den Triathletinnen und Triathleten, und die gezeigten Leistungen machen Appetit auf alle Rennen, die in den kommenden Wochen und Monaten noch folgen werden. Der Australier Max Neumann ist bei den PTO European Open auf Ibiza Anfang Mai endgültig auf der Bildfläche der Fans und Konkurrenten aufgetaucht, nachdem er bei der Ironman-WM auf Hawaii im vergangenen Jahr bereits einen starken vierten Platz belegt hatte. Auf Ibiza konnte sich Neumann schließlich gegen die versammelte Weltelite durchsetzen, unter anderem gegen die letzten drei Olympiasieger Kristian Blummenfelt (2020), Alistair Brownlee (2016, 2012) und Jan Frodeno (2008). Der Erfolg brachte ihm jetzt eine weitere Auszeichnung ein: Er ist von der Professional Triathletes Organisation (PTO) zum „Athlete of the Month“ gekürt worden.
Die Athletenvereinigung honoriert damit regelmäßig außergewöhnliche Leistungen, Entwicklungen oder das Überwinden persönlicher Herausforderungen. Im April ging der Titel an Kat Matthews. Nach seiner Leistung auf Ibiza, die Neumann selbst als das Rennen seines Lebens beschreibt, war der 28-Jährige bereits von Platz sieben auf Position vier der PTO-Weltrangliste vorgerückt.
Zwei Punkte Vorsprung vor Anne Haug
Im vergangenen Monat standen neben Neumann noch Sam Long, Jeanni Metzler, Emma Pallant-Browne sowie die beiden Deutschen Anne Haug und Rico Bogen zur Auswahl. Die Aufstellung und das abschließende Voting erfolgt durch die PTO und eine Jury aus Triathlonmedien (Global Triathlon Network, Triathlete, triathlon und tri-mag.de) und Fans des Sports. Jedes Jurymitglied wählt drei Favoriten, wobei Platz eins drei Punkte erhält. Zwei Punkte gibt es für Rang zwei und einen für Platz drei. Max Neumann erhielt auf diese Weise 13 Punkte und hatte damit nur zwei Punkte Vorsprung vor Anne Haug, die auf Ibiza ebenfalls als Erste ins Ziel gelaufen war.
„Das ist meine erste Auszeichnung als Profisportler. Ich glaube, dass der Award etwas ist, was den Langdistanztriathlon nach vorn bringt“, sagte Neumann gegenüber tri-mag.de. Seinem Empfinden nach bekämen Langstreckenathleten nur wenig Aufmerksamkeit, der Fokus liege auf der olympischen Distanz.