Mit dem „PTO Athlete of the Month“ hat die Professional Triathletes Organisation (PTO) eine neue Initiative ins Leben gerufen, die monatlich einen Athleten oder eine Athletin auszeichnet. Ausgewählt wird, wer herausragende Leistungen bei Wettkämpfen, bedeutende Fortschritte in der PTO-Weltrangliste und/oder gemeisterte Herausforderungen vorweisen kann.
So werden fortan Auswahllisten auf Grundlage der Wettkämpfe eines jeden Monats zusammengestellt, die von einer Jury aus Triathlon-Medien und Fans gewählt wird. Das Medienpanel besteht aus dem Global Triathlon Network, dem Online-Portal Triathlete, dem Triathlon Magazine Canada und tri-mag.de.
Die Shortlist für den April umfasste: Léo Bergère, Tamara Jewett, Matthew Marquardt, Kat Matthews, Rudy von Berg und Amelia Watkinson.
Mit ihrem dritten Platz beim Ironman 70.3 Oceanside und dem Sieg beim Ironman Texas drei Wochen später, setzte sich die Britin Kat Matthews schließlich bei Jury und Fans durch, nachdem sie im Oktober des vergangenen Jahres in einen schweren Unfall verwickelt war.
„Ich fühle mich sehr geehrt, die erste Auszeichnung als Athletin des Monats zu erhalten. Die Saison ist noch sehr lang, deshalb verstehe ich das als große Anerkennung“, sagte sie in einem Interview mit tri-mag.de.
Von der Ungewissheit zum Erfolg
Bei ihrem Comeback nach dem Unfall hat der Ironman 70.3 Oceanside eine wichtige Rolle gespielt. „Ich war mir nicht sicher, ob ich schon bereit dafür bin. Es gab eine große Unsicherheit, ob ich überhaupt einen Wettkampf auf diesem Level bestreiten kann. Einen Triathlon zu machen, erschien mir so irrsinnig.“ An den Ironman Texas sei sie schließlich ohne Druck herangegangen. „Ich hatte eigentlich jede Entschuldigung, das Rennen nicht zu gewinnen oder zu finishen, das war ziemlich befreiend. Dadurch war die Anspannung möglicherweise zu gering und ich habe vielleicht nicht das gezeigt, was ich eigentlich kann.“
Am kommenden Sonntag wird Kat Matthews bei der Langdistanz-WM von World Triathlon auf Ibiza an den Start gehen. „Ich möchte gegen die Besten der Welt antreten, und ich weiß, dass ich in jeder anderen Stadt, in jeder anderen Woche bei den European Open sehr konkurrenzfähig sein würde. Es wäre jedoch dumm, dort anzutreten. Ich möchte aber zu gern das britische Nationaltrikot tragen, um nicht bei der Langdistanz zu starten. Andere ist das vielleicht nicht das Gleiche, aber mein Herz hängt daran“, so Matthews.