Der Veranstalter Brutal Events steht für extreme Herausforderungen im Ausdauersport. Nun müssen die Verantwortlichen einer ernüchternden Realität ins Auge blicken.
Wie einladend der Veranstaltungsname „Brutal Extreme Triathlon“ klingt, sei mal dahingestellt. Man muss wohl einfach der Typ dafür sein, sich bei garstigen Witterungsbedingungen, auf anspruchsvollem Terrain oder über einen sehr langen Zeitraum (oder alles gleichzeitig) sportlichen Herausforderungen zu stellen. Dass es die Typen dafür gibt, beweisen Events wie der Norseman aus der Xtri-Serie. Die Langdistanz unter extremen Bedingungen ist berüchtigt und beliebt zugleich. Die limitierten Startplätze werden per Losverfahren vergeben.
Der britische Veranstalter Brutal Events vereint vier Rennen unter einem Dach. Neben einem Triathlon mit drei verschiedenen Distanzen (Mitteldistanz, Langdistanz, Ultra) gehören auch ein Duathlon, ein Berg-Marathon sowie ein Ultralauf zum Portfolio. Während diese vier Events in diesem Jahr letztmalig stattfinden sollen, mussten drei weitere abgesagt werden.
Rechnung geht nicht mehr auf
„Rennen mit solch hohen Kosten bei gleichzeitig schwindenden Teilnehmerzahlen aufrechtzuerhalten, ist unmöglich für mich geworden“, erklärt eine der Verantwortlichen, Claire Smith. Sie habe alles versucht, um die Firma zu retten, müsse aber nun der Realität ins Auge blicken, „dass die Zahlen nicht mehr stimmen“. Über eine mögliche Rückerstattung für die abgesagten Wettkämpfe seien alle Betroffenen informiert worden.
Das Triathlon-Event findet letztmalig am 7. September 2024 in Nord-Wales statt. Zur Auswahl stehen eine Mittel- und Langdistanz sowie „The Double Brutal“, bei dem rund 7,7 Kilometer Schwimmen, gut 371 Kilometer auf dem Rad und 81 Laufkilometer zu absolvieren sind.