Fünf Marathons hat er bereits gefinisht und dabei Geld für den guten Zweck gesammelt. Nun startet der Stanley-Cup-Sieger bei der Challenge Roth.
Vom Eis in die Laufschuhe: Zdeno Chára, ehemaliger Eishockeyspieler, wird in diesem Jahr bei der Challenge Roth starten. Das gab der 46-Jährige auf seinem Instagram-Account bekannt. „Die Challenge Roth ist bekannt für die enthusiastischen Zuschauer, eine landschaftlich reizvolle Strecke und eine Geschichte geprägt von Rekordleistungen. Ich freue mich darauf, mich auf das Rennen vorzubereiten. Ich kann es kaum erwarten, euch alle an der Startlinie und entlang der Strecke zu sehen“, schrieb er.
Zwischen 1997 und 2022 bestritt Chára ganze 1.680 Partien und stand in der höchsten amerikanischen Liga, der NHL, für die New York Islanders, die Ottawa Senators, die Boston Bruins und die Washington Capitals auf dem Eis. Mit den Bruins gewann er 2011 den Stanley Cup, die wichtigste Eishockeytrophäe der Welt. 2009 erhielt der 2,06 Meter große Slowake die „James Norris Memorial Trophy“ als bester Verteidiger der Liga. Er gilt als einer der besten Abwehrspieler seiner Generation. Mit der slowakischen Nationalmannschaft nahm er an zwei Weltmeisterschaften und drei Olympischen Winterspielen teil.
Laufen für den guten Zweck
Nach seiner aktiven Karriere widmet sich Chára nun dem Ausdauersport. Im November finishte er den New York City Marathon in 3:19:19 Stunden, es war sein fünfter Marathon in sechs Monaten. Beim Boston Marathon im vergangenen Jahr sammelte der Slowake ganze 33.333 US-Dollar für die „Hoyt Foundation“, die sich zum Ziel gesetzt hat, „den individuellen Charakter, das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl von behinderten jungen Menschen durch die Einbeziehung in alle Bereiche des täglichen Lebens zu stärken.“ Sie wurde von Dick und Rick Hoyt gegründet, die als Vater-Sohn-Ausdauerduo bekannt wurden und über 257 Triathlons, darunter zwei Starts bei der Ironman-WM auf Hawaii, sowie 72 Marathons bestritten.
Rick wurde bereits bei der Geburt eine zerebrale Lähmung diagnostiziert, die alle vier Gliedmaßen betraf. Sein Vater Dick machte ab 1977 Schlagzeilen in der Ausdauersportwelt, als er begann, seinen Sohn bei lokalen Straßenrennen im Rollstuhl zu schieben.