Samstag, 27. April 2024
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Gewinnt Sanders jetzt Hawaii? 5 Takeaways vom Ironman 70.3 Oceanside

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Die Ironman Pro Series ist gestartet. Was bleibt von den Siegen von Taylor Knibb und Lionel Sanders hängen? Und wie ist die Leistung der deutschen Starter zu bewerten?

Getty Images for IRONMAN

1Die jungen Wilden

Ein wenig überraschend sicherte sich Maximilian Sperl den fünften Platz im Männerrennen. Dass der 30-Jährige ein guter Schwimmer ist, zeigte er bereits in der Vergangenheit. Ebenso, dass er auch auf dem Rad die Qualitäten hat, mit den Besten mitzufahren – etwa bei der Ironman-70.3-WM in Lahti. Mit den „Überbikern“ um Sam Long und Lionel Sanders mitzuhalten, zeugte von seiner guten Form zu Beginn dieser Saison. Auch wenn er Jelle Geens kurz vor dem Ziel noch laufen lassen musste, war es eine starke Vorstellung von Sperl. Magnus Männer gestaltete das Rennen ebenfalls offensiv, kam als Erster aus dem Wasser, hielt auf dem Rad lange mit der Spitze mit und musste erst nach der Attacke von Sam Long abreißen lassen. Schlussendlich wurde der 24-Jährige 18. hinter Florian Angert und Patrick Lange. Wenn Männer in Zukunft noch etwas an seiner Radstärke arbeitet und weniger mit Magenproblemen zu kämpfen hat, kann er für die eine oder andere Überraschung auf der Mitteldistanz sorgen.

2Sanders bei alter Stärke?

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Draußen Rad fahren im Winter: sicher und sichtbar unterwegs

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Marcus Baranski ist der Experte, wenn es um das Radfahren geht. Heute: Wie ihr sichtbar und sicher draußen mit dem Rad unterwegs seid. Von Beleuchtung über die richtige Kleidung bis hin zu K-Nummern bespricht Marcus in dieser Episode alle wichtigen Punkte, die ihr bei eurer nächsten Radfahrt bestenfalls berücksichtigt, um sicher und sichtbar auch wieder zu Hause anzukommen.

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Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Bitte achte auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise. Für beste Ergebnisse täglich einen Messlöffel (12 g) in kaltem Wasser auflösen und konsumieren. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Sollte nicht von schwangeren oder stillenden Frauen und Kindern unter 18 Jahren konsumiert werden. Die tägliche Mengenempfehlung nicht überschreiten.

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Die Punktejagd geht weiter: Priester gegen Schomburg beim Worldcup in Chengdu

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Gleich vier deutsche Athletinnen und Athleten starten am kommenden Montag beim World Triathlon Cup im chinesischen Chengdu. Im Männerrennen geht das Duell um den dritten Olympia-Startplatz in die nächste Runde.

Tommy Zaferes

Der Druck auf Lasse Priester wächst: Nach der Absage des WTCS-Rennns in Abu Dhabi und einem DNF beim World Cup in Hongkong bleiben ihm nicht mehr viele Rennen, um seine Platzierung im olympischen Ranking zu verbessern. Noch immer trennen ihn fast 900 Punkte von Jonas Schomburg, der im Moment den dritten Startplatz für Paris sicher hätte. Eine Podiumsplatzierung über die Kurzdistanz in Chengdu ist fast schon Pflicht für den 29-Jährigen. Schomburg hingegen kann es etwas gelassener angehen. Auch wenn er am vergangenen Wochenende im australischen Wollongong nicht seine beste Laufleistung zeigte, könnte er es sich leisten, kein Top-Ergebnis einzufahren. Eine gute Platzierung würde Schomburg jedoch nicht schaden.

Beide kennen das Rennen in Zentralchina bereits. Im vergangenen Oktober wurden sie über die olympische Distanz 17. (Schomburg) und 22. (Priester). Beide stehen ganz oben auf der Startliste und dürften ungefähr gleich stark sein. Dennoch gibt es eine Handvoll weiterer Athleten, die den Deutschen den Sieg streitig machen könnten. Darunter Crisanto Grajales (MEX), der im vergangenen Jahr den Weltcup in Weihai gewann und Priester dort im abschließenden Lauf ein- und überholte. Auch Tayler Reid (NZL), der in Wollongong von einer Zeitstrafe ausgebremst wurde, ist in guter Form. Zu den weiteren Favoriten zählen Michele Sarzilla (ITA), Márk Dévay (HUN) und Lokalmatador Junjie Fan (CHN).

Europäische Favoritinnen in Asien

Mit der Schwedin Tilda Månsson tritt die Siegerin von Wollongong auch in Chengdu an. Nach dem Rennen über die Sprintdistanz sollte sie auch über die Kurzdistanz abliefern können, allerdings blieben Erfolge auf Elite-Level für Månsson über die längere Strecke bis dato aus. Die große Favoritin für Montag ist Julie Derron (SUI). In diesem Jahr gewann sie bereits den Asien-Cup in Putrajaya und wurde Achte in Hongkong. Auch Nicole Van Der Kaay (NED) und Alice Betto (ITA) ist der Sieg zuzutrauen.

Aus Deutschland sind die U23-Welt- und Europameisterin Selina Klamt sowie Jule Behrens gemeldet. Beide starteten in diesem Jahr beim Europacup in Liévin in die Saison. Für Behrens ist es außerdem erst der dritte Wettkampf nach ihrem schweren Unfall im vergangenen August.

Das Rennen der Männer startet am Montag um 3 Uhr deutscher Zeit, die Frauen folgen um 5:45 Uhr über die 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Rad fahren und 10 Kilometer Laufen. Die Wettbewerbe sind bei TriathlonLive im Stream zu sehen.

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Race ready: So bereitest du dein Material auf den Wettkampf vor

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Für die meisten von uns ist es schon etwas her, dass wir uns auf einen Renntag vorbereitet haben. Damit du und dein Material beim nächsten Start in Bestform antreten könnt, haben wir ein paar Punkte zusammengestellt, mit denen du dich beschäftigen solltest, um am Tag der Tage „race ready“ zu sein.

Schwimmbrille

Pinnacle Schwimmbrille von Huub_01
Hersteller

Mit Schwimmbrillen ist es so eine Sache: Hat man endlich das passende Modell gefunden, das zuverlässig dicht hält, nicht drückt und nicht beschlägt, gibt es keinen Grund, sich nach einer anderen Brille umzugucken – never change a running system. Doch bevor du dir DEIN Modell nun in der gleichen Version x-mal auf Vorrat legen, solltest du checken, ob es deine Lieblingsbrille in mehreren Varianten gibt. Zum Beispiel können klare Scheiben, die in dunklen Hallen und bei schlechtem Wetter vielleicht von Vorteil sind, zum Problem werden, wenn mit dem Startschuss die Sonne aufgeht und dir direkt ins Gesicht scheint. Bei solchen Bedingungen schonst du mit getönten Gläsern deine Augen und auch verspiegelte Versionen (im Optimalfall sogar polarisierte) haben jetzt ihre Sternstunde. Du hast keine Lust, dich vor dem Schwimmen mit der richtigen Brillenwahl zu beschäftigen? Dann solltest du über ein Modell mit photochromatischen Gläsern nachdenken. Deren Tönung passt sich automatisch den Lichtverhältnissen an, was derart ausgestattete Brillen zu tollen Allroundern macht. Der Nachteil: Solche Modelle sind deutlich teurer als einfache Brillen mit der gleichen Passform. Am Renntag solltest du, wenn du einen Supporter in der Nähe des Schwimmstarts hast, bis kurz vor dem Start eine Ersatzbrille dabeihaben. Für den Fall, dass beim Aufsetzen das Brillengummi reißt, kommst du so um den ansonsten obligatorischen Herzinfarkt herum. Wenn du den Ersatz nicht benötigst, werfe ihn einfach deiner Begleitung zu und stürzen dich ins Getümmel.

Neo testen

spomedis Wenn die Arme raus sind, dann ist der erste Teil schon einmal geschafft.

Kommt es für dich auf jede Sekunde an? Dann darfst du dein Material nicht schonen. Beim Ausziehen des Neo­prenanzugs kann zu zögerliches Ziehen dazu führen, dass du plötzlich gefangen bist und dich nur noch im Sitzen befreien kannst – während wertvolle Zeit vergeht. Übe unbedingt vor dem Tag der Tage, wie du am besten aus deinem Neo kommst, wenn du ein fettes Band mit Chip am Bein hast. Der Profi-Tipp lautet: Nachdem die Arme raus sind, den Anzug im Laufen bis zur Hüfte runterziehen. Am Wechselplatz dann mit Schwung über die Hüfte und so weit es geht Richtung Füße. Dann mit einem Bein auf das Anzugknäuel treten und das andere Knie beherzt hochziehen, um das Bein zu befreien. Danach ist die andere Seite dran. Unsere Meinung: Das muss ein guter Anzug aushalten. Eine Garantie wirst du dafür aber nicht bekommen. Also vorsichtig herantasten, wie viel Schwung dein schwarzes Gold verträgt.

Uhr programmieren

Ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Rennen ist die Fokussierung auf deine Ziele. Sorge dafür, dass du nicht abgelenkt wirst, zum Beispiel durch das Piepen deiner Uhr. Stelle alle Funktionen (und davon gibt es unüberschaubar viele), die du nicht für die Kontrolle deiner Leistung benötigst, stumm und lasse dir nur die wichtigsten Werte im Display anzeigen. Das heißt zum Beispiel für das Pacing beim Laufen: Gesamtzeit, Distanz, durchschnittliche Pace (gesamt) und durchschnittliche Pace des aktuellen Kilometers. Mit diesen Werten weißt immer, wie du unterwegs bist, ohne zu viele Informationen zu erhalten, die du mit deinem vor Anstrengung vernebelten Kopf ohnehin nicht auswerten kannst.

Richtig anziehen [triathlon+]

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Schuhe befestigen [triathlon+]

Frank Wechsel / spomedis Fliegender Wechsel, die Schuhe sind am Rad und der Athlet kann mit einem gekonnten Sprung direkt auf den Sattel.
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Notfallkit bestücken [triathlon+]

Patrick Lange mit Reifenpanne beim Ironman Frankfurt 2019
Frank Wechsel / spomedis Patrick Lange behebt seinen Reifendefekt, das nötige Werkzeug hatte er am Rad.
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Reifentuning [triathlon+]

Marcus Baranski Tubeless ist eine kleine Wissenschaft für sich, aber wenn es hält, dann ist es auch eines der besten Sachen.
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Bremsen-Check [triathlon+]

Fotorika Scheibenbremsen sind auch an Triathlonrädern nicht mehr wegzudenken.
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Radverpflegung [triathlon+]

spomedis Auf alles vorbereitet: reichlich Verpflegung auf dem Oberrohr.
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Zu-Fuß-Verpfelgung [triathlon+]

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Laufschuhe tunen [triathlon+]

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Ronnie Schildknecht im triathlon talk: Wie viele Triathlonprofis sind Millionäre?

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Neunmal hat Ronnie Schildknecht den Ironman Switzerland gewonnen, bevor er eine zweite Laufbahn als Athletenmanager einschlug. Wie stellt sich das Geschäft Profi-Triathlon für den Schweizer dar? Ist Triathlon so lukrativ wie nie?

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Jana Uderstadt vor dem Ironman Texas: „Ich habe mental echt eine Auszeit gebraucht“

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Neun Monate sind seit ihrer letzten Langdistanz vergangen. Beim Rennen der Ironman Pro Series im „Lone Star State“ der USA greift Jana Uderstadt daher noch nicht nach den Sternen. Auf tri-mag.de spricht sie über die Gründe für ihre Pause und die Erwartungen an das Rennen.

Die mentale Frische ist zurück: Jana Uderstadt eröffnet ihre Triathlonsaison mit dem Ironman Texas.

Eine lange Vorbereitung liegt hinter Jana Uderstadt. Am Wochenende geht sie als einzige deutsche Starterin beim Ironman Texas ins Rennen. Das zweite Rennen der Ironman Pro Series ist ihre erste Langdistanz seit dann 286 Tagen. Für die ausgedehnte Pause gab es Gründe. Darüber spricht die 28-Jährige auf tri-mag.de ebenso wie über ihre Erwartungen an Texas, die WM in Nizza und ihre weitere Saisonplanung.

Jana, du stehst am kommenden Wochenende beim Ironman Texas an der Startlinie. Dein letztes Eliterennen über die Langdistanz liegt neun Monate zurück. Damals stoppten dich beim Ironman Vitoria-Gasteiz gleich zwei Platten auf dem Rad. Dein letztes Finish bei einer Mitteldistanz liegt sogar zehn Monate zurück. Warum hast du so lange über die längeren Distanzen pausiert?

Beim Rennen in Vitoria-Gasteiz konnte ich den ersten Platten noch reparieren, den zweiten nicht. Der Platten war zwar nicht selbst verschuldet, aber wenn man ihn nicht reparieren kann, gibt man sich selbst viel Schuld an dem Ausstieg. Und ich muss zugeben, dass mich das DNF mental ganz schön getroffen hat. Ich hatte viele Hoffnungen in das Rennen gesetzt, weil ich mich sehr lange darauf vorbereitet hatte. Mein ursprünglicher Plan 2023 war, dass ich beim Ironman Frankfurt, meinem Heimrennen, an den Start gehe. Das hatte aber schon zum zweiten Mal nicht geklappt. Das erste Mal wegen Corona. Im vergangenen Jahr dann wegen zahlreicher Prüfungen an der Uni. Mir war wichtig, dass ich dort vorankomme und mein Studium beende. Die Prüfungen lagen rund um das Rennen in Frankfurt, das hat mir mental zu viel abverlangt.

Für mich fühlt es sich nicht nach einem „Zurückkehren“ an.

Jana Uderstadt

Deshalb hatte ich mich einen Monat davor dazu entschlossen, dass ich nicht in Frankfurt starte. Dafür wollte ich alles auf Vitoria setzen. Ich habe mich also auf zwei Langdistanzen vorbereitet – und wer sich schon mal auf eine Langdistanz vorbereitet hat, weiß, dass man dort auch viel mentale Energie hineinsteckt. Das habe ich also zweimal gemacht – mit allem, was dazu gehört. Ich bin dann im Rennen ausgestiegen, als ich gerade auf den dritten Platz vorgefahren war. Es sah eigentlich ziemlich vielversprechend aus. Der Ausstieg hat mich ziemlich getroffen. Ich habe mental echt eine Auszeit gebraucht.

Zwischendurch warst du wieder vermehrt auf der olympischen Distanz und in anderen Formaten wie Crossduathlon unterwegs. Wie kam es dazu?

Ich war körperlich fit und wollte noch die olympische Distanz bei meinem Heimrennen in Frankfurt mitnehmen. Ich habe mich aber nicht mehr auf der Mitteldistanz gesehen, weil das mehr mentale Körner gekostet hätte. Stattdessen habe ich danach entschieden, dass ich die Saison relativ früh im September beende. Auch, weil mein Budget erschöpft war. Dadurch konnte ich zugleich recht früh wieder ins Training einsteigen. Das lief richtig gut. In dieser Phase habe ich mich dazu entschieden, dass ich erst mal etwas anderes machen will. Deshalb bin ich beim Crossduathlon gestartet. Bei uns im Rhein-Main-Gebiet gab es zu der Zeit eine Rennserie. Also habe ich etwas gemacht, das mir mental guttut und dafür sorgt, dass ich trotz der langen Pause ein bisschen Wettkampfroutine beibehalte.

Warum kehrst du nun auf die Langdistanz zurück? Und warum hast du dir Texas dafür ausgesucht?

Für mich fühlt es sich nicht nach einem „Zurückkehren“ an. In meinem Kopf war ich immer auf der Langdistanz. Ich habe zwar die Rennen nicht gemacht, aber immer dafür trainiert. Auch vergangenes Jahr. Es gibt viele Gründe, weshalb ich mir Texas ausgesucht habe. Zum einen, weil das Rennen Teil der Ironman Pro Series ist. Das fand ich sehr spannend, weil man davon ausgehen konnte – und jetzt sieht man es ja auch –, dass es ein hervorragend und breit besetztes Rennen ist. Ich war noch nie in einem Profirennen mit 40 Starterinnen. Zudem mag ich es gern warm – und Texas ist potenziell immer ein sehr warmes Rennen. Das hat da mit reingespielt.

Die Ironman-Weltmeisterschaft der Frauen wird 2024 in Nizza stattfinden. Inwiefern hast du das Rennen in Texas gewählt, um eine frühe Chance zur WM-Qualifikation zu besitzen?

Ich glaube nicht, dass ich mich in Texas schon für die Weltmeisterschaft qualifizieren kann, weil meines Wissens keine Teilnehmerin außer Fenella Langridge und Lotte Wilms einen Slot für Nizza hat. Es sind so viele starke Frauen am Start, dass ich es für unwahrscheinlich erachte. Aber es gibt, gerade auch in der Serie, noch andere Rennen, bei denen ich gern starten und mir die Qualifikation für Nizza holen würde.

Weniger Reisestress, weniger Kosten, selektivere Radstrecke – inwiefern stellt eine Ironman-WM in Nizza für dich einen größeren Reiz dar als auf Hawaii?

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Das Rad des Weltmeisters: Sam Laidlows Canyon Speedmax im Detail

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Nach dem Radrekord beim Ironman Hawaii 2022 gelang ihm in Nizza 2023 der Weltmeistertitel – ebenfalls dank einer überragenden Leistung auf dem Bike. Sam Laidlow ist einer der besten Radfahrer unter den Triathleten. Wir haben uns ein Arbeitsgerät genauer angesehen.

Sam Laidlow und sein Canyon „Speedmax CFR“ gehören zu den ersten Gästen von „The Aerow“, dem neuen Windkanal im Allgäu. Denn selbst bei einem Spitzengespann gibt es mitunter noch einiges zu optimieren. Und Laidlow weiß, dass das auch nötig ist. Denn auf dem Queen Kaahumanu Highway gehört der Franzose am 26. Oktober 2024 zu den Gejagten. Er hält den Streckenrekord. Und er will seinen im vergangenen Jahr in Nizza errungenen Weltmeistertitel verteidigen, wie er im Interview auf unserem YouTube-Kanal triathloninsider verrät.

Eine Custom-Lackierung gehört unter den besten Athleten der Welt ja mittlerweile fast schon zum guten Ton. Wie auch das speziell angepasste Cockpit und Prototypenteile. Aber der Reihe nach.

Von unten dicht: Diesem Trend folgen zahlreiche Canyon-Athleten, seit Jan Frodeno 2021 beim exklusiven „Tri Battle Royale“ gegen Lionel Sanders mit einer solchen Cockpit-Lösung auftrumpfte.

Am Speedmax von Sam Laidlow findet sich eine Kombination aus Standardteilen, wie die in der Neigung verstellbaren Griffe, und einem Unterbau für die langen Armschalen, der wie ein Spoiler funktioniert. Bremsende Verwirbelungen zwischen den Armen sollen so verhindert werden. Computer und Trinkflasche thronen im Einsatz praktisch schlüssig „auf“ den eng aneinander abgelegten Unterarmen und füllen zudem den Raum zwischen Cockpit und Oberkörper.


Der bevorzugte Sattel des Ironman-Weltmeisters kommt vom italienischen Hersteller Prologo. Der „Dimension TRI CPC“ verfügt über eine rutschfeste Oberflächenstruktur rechts und links der Aussparung, die dem Athleten helfen soll, die Aero-Position stabil zu halten.

Auffällig: Laidlow hat seinen Sattel bis zum Anschlag nach vorn geschoben und die Spitze ist deutlich nach unten geneigt.

Hinter dem Sattel: Canyons hauseigene Lösung der Getränkehalterung ist ein Ausleger, der auch aerodynamische Zwecke erfüllt. Die Betonung liegt hier auf „auch“, denn würde das Bauteil keinen Flaschenhalter tragen, wäre es ein verbotener Windabweiser. So platziert die Flosse die Flasche wirkungsvoll dort, wo sie hinsichtlich der Aerodynamik keinen Schaden anrichtet, und der Aero-Vorteil wird „nebenbei“ mitgenommen.


Der Antrieb: 58 oder 44 Zähne bringen die goldene Kette in Rotation. Die wiederum lässt zwölf Ritzel der Dura-Ace-Gruppe drehen. Der aerodynamische Käfig ist mit dem Laidlow-Decal versehen.


Sie zeugen vom letzten Wettkampfeinsatz: Das Klebeband, das die Lackierung der Gabel bei den Singapur T100 vor dem montierten RaceRanger schützt, und die Aufschlüsselung der Farben, mit denen das Device den Abstand zum Vordermann signalisiert.

Sprücheklopfer: „Watts in this booty?“, steht am Sattelrohr – im Wettkampf nur lesbar für denjenigen, dessen RaceRanger dunkelrot leuchtet.

„Everything premeditated“ ist auf dem Unterrohr zu lesen, wenn Laidlow seine Aero-Flasche aus dem Flaschenhalter nimmt.

Und immer wieder Laidlows Signatur-Emblem: Die klassische Schwalbe hat sich der Weltmeister auch auf beide Handrücken tätowieren lassen.

Frank Wechsel / spomedis

Das Set-up des Rades spielt heute im Windkanal keine Rolle. Hier geht es vielmehr um Optimierungen weiterer Equipment-Bestandteile wie der Kleidung und des Helms. Die Ergebnisse? Sehen wir spätestens am 26. Oktober 2024 auf dem Queen Kaahumanu Highway an der Kona-Küste von Big Island, Hawaii, USA.


Im Interview: Ironman-Weltmeister Sam Laidlow

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Wechsel von Ironman zum Verband: Oliver Schiek wird DTU-Veranstaltungsdirektor

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Die Deutsche Triathlon Union (DTU) hat für ihr Veranstaltungsgeschäft eine neue Position geschaffen – und hochkarätig besetzt. Oliver Schiek, bisher Regionaldirektor für die DACH-Region bei Ironman, wechselt zum Verband.

Oliver Schiek (53) wird die neu geschaffene Position des DTU-Veranstaltungsdirektors zum 1. Mai 2024 antreten und damit die operative Geschäftsleitung der DTU um Generalsekretär Matthias Zöll und Sportdirektor Martin Veith ergänzen. Zuletzt war Schiek als Geschäftsführer der Ironman Germany GmbH für die Region Deutschland, Österreich und die Schweiz beim weltgrößten Triathlonveranstalter beschäftigt. „Oliver Schiek ist in der Szene kein Unbekannter, sondern bringt jahrelange Erfahrung bei der Planung und Umsetzung von Großveranstaltungen mit“, wird DTU-Präsident Prof. Dr. Martin Engelhardt in der Pressemitteilung des Verbands zitiert. „Ich freue mich sehr, dass wir mit ihm einen kompetenten Mitstreiter gewinnen konnten. Und ich freue mich auf die nun noch engere Zusammenarbeit.“

Peter Jacob Oliver Schiek war zuletzt Geschäftsführer bei der Ironman Germany GmbH.

Schiek war in der Vergangenheit nicht nur für zahlreiche Ironman-Veranstaltungen federführend, sondern auch für die Kurzdistanz-Events in der Hamburger Innenstadt sowie die Cyclassics zuständig. Bei Olympischen Sommer- und Winterspielen koordinierte er dazu zahlreiche TV-Übertragungen. „Die DTU hat in der Vergangenheit großartige Arbeit geleistet, um Triathlon einem breiten Publikum zugänglich zu machen, und ich freue mich darauf, Teil ihrer Mission zu werden, Triathlon weiter als eine der führenden Sportarten in Deutschland zu etablieren“, erklärt der mehrfache Roth-Finisher und Hawaii-Qualifikant Schiek, der in Hamburg lebt. „In meinen acht Jahren bei der Ironman Group habe ich das Wachstum des Triathlons in Deutschland aus erster Hand miterlebt und freue mich darauf, in meiner neuen Rolle auch weiterhin mit der Firma Ironman sowie allen weiteren Veranstaltern in Deutschland zusammenzuarbeiten, um Spitzenleistungen im Triathlon zu fördern und Möglichkeiten für noch mehr Menschen zu schaffen, ihre Schwimm-, Rad- und Laufziele zu verwirklichen“, so Schiek. Ironman hat noch keinen Nachfolger für Schiek benannt.

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Patrick Lange vor dem Ironman Texas: „Das wird ein geiles Rennen“

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Nach einem enttäuschenden Rennen beim Ironman 70.3 Oceanside möchte Patrick Lange beim Ironman Texas zurückschlagen. Er ist sich sicher, dass ihm die Bedingungen liegen – und überzeugt von seiner Form.

spomedis / Nils Flieshardt

Patrick, du hast beim Saisonauftakt in Oceanside vor allem mit den äußeren Bedingungen zu kämpfen gehabt. Konntest du dennoch etwas Positives aus dem Rennen ziehen?

Definitiv. Im Nachhinein lerne ich aus Niederlagen am meisten. Ich war natürlich erst einmal geknickt, weil ich sehr gut in Form war und einen sehr guten Winter hatte. Ich bin mit hohen Erwartungen in das Rennen gestartet. Mit sieben Grad Außentemperatur und 15 Grad Wassertemperatur haben wir wieder gesehen, dass mir diese Temperaturen nicht liegen und ich einfach nicht an mein Leistungsmaximum gehen kann. Von daher habe ich lange nach den positiven Aspekten gesucht, kann aber sagen, dass ich mit dem Schwimmen schon zufrieden sein kann, da die Abstände nach vorn doch deutlich kleiner geworden sind. Beim Laufen waren die letzten drei Kilometer auch sehr vielversprechend, nachdem ich dann mal aufgetaut war.

Wie war es in den Tagen nach dem Rennen? Hast du wieder gut ins Training gefunden?

Ich hatte Schwierigkeiten, das Rennen körperlich und mental zu verkraften, weil ich das Ergebnis erst mal für mich einordnen musste. Als ich das abgehakt hatte, war wieder ein guter Rhythmus da. Vor allem, weil ich mich hier in Texas gut auskenne. Das ist so eine Art Wohlfühlort für mich, an dem die Form zurückgekommen ist.

Worauf lag der inhaltliche Fokus in den vergangenen Trainingswochen?

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„Bis zum Schluss“: Dokumentation über Sebastian Kienles letztes Profijahr

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Filmemacher René Domke hat Sebastian Kienle auf dem Weg zu seinem Karriereende mit der Kamera begleitet. Dabei ist eine fast 80-minütige Dokumentation entstanden.

Alexander Koerner/NXTRI

Über viele Jahre war Sebastian Kienle ein Athlet, der den Triathlon geprägt hat, bevor er seine Karriere 2023 beendete. Während der letzten zwölf Monate seines Profidaseins hat Filmemacher und Produzent René Domke den Ironman-Weltmeister von 2014 mit der Kamera begleitet. Die knapp 80-minütige Dokumentation gibt die Einblicke in die Welt eines Profisportlers, dem es sichtlich schwerfällt, seinen Sport loszulassen.

Der Film zeigt viel unveröffentlichtes Material und lässt Kienle selbst sowie alte Weggefährten auf „Sebis“ Karriere zurückblicken – auf die Anfänge und auf das, was ihn ausgemacht hat. „Bis zum Schluss“ erzählt eine Geschichte über den Weg vom Profisport in ein neues Leben nach der Karriere.

Wer sich die Dokumentation passend zum Buch „Let go now – A New Way of Being“ anschauen möchte, kann sie für 8,99 Euro bei Vimeo kaufen.

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Ironman Texas: Erneuter Sieg von Katrina Matthews? Der Favoritinnencheck

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40 Profi-Triathletinnen gehen am kommenden Wochenende beim Ironman Texas an den Start. Das zweite Rennen der Ironman Pro Series verspricht spannend zu werden. Wir schauen auf die Favoritinnen.

Peter Jacob / spomedis Die Britin Katrina Matthews geht als Titelverteidigerin an die Startlinie. Ob ihr der Sieg auch dieses Mal vergönnt ist?

Jetzt geht es bei der Ironman Pro Series in die Vollen. Beim zweiten Saisonrennen der Tour, dem Ironman Texas, müssen die Athletinnen und Athleten erstmals über 226 Kilometer ran. Mit 5.000 Punkten erhalten die Sieger einer Langdistanz der Serie doppelt so viele Punkte wie auf einer Mitteldistanz, etwa dem Ironman 70.3 Oceanside zum Auftakt. Wer es also auf die Gesamtwertung abgesehen hat, wird die volle Distanz im Fokus haben. Eine Athletin, die sogar auf zwei Hochzeiten tanzt, ist Katrina Matthews. Die Britin startet sowohl bei der Pro Series als auch bei der T100 Triathlon World Tour der Professional Triathletes Organisation (PTO). Matthews, die beim Miami T100 ihr Saisondebüt gegeben hat, gilt in Texas als Favoritin auf den Sieg. Da spielt es auch keine Rolle, dass sie sich beim in Miami einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen hat, der sie zur Aufgabe des Rennens zwang. Wenn die 33-Jährige an der Startlinie steht, wird sie fit sein.

Starke Schwimmerinnen am Start

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Geballte Power in Šamorín: Starterfelder für The Championship veröffentlicht

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Am 19. Mai findet mit The Championship das größte Mitteldistanzrennen der Challenge Family statt. Und trotz Konkurrenz durch die T100-Tour sowie die Ironman Pro Series kann sich die Starterliste sehen lassen – vor allem aus deutscher Sicht.

Peter Jacob / spomedis Treffen bei The Champiosnhip erneut aufeinander: Frederic Funk, Rico Bogen und Jan Stratmann (v.l.).

Es wird das Rematch der Ironman-70.3-WM aus dem vergangenen Jahr: Bei The Championship im slowakischen Šamorín treffen die drei Podiumsplatzierten aus Lahti am 19. Mai erneut aufeinander. Rico Bogen, Frederic Funk und Jan Stratmann sorgten im vergangenen Jahr für wahrscheinlich DIE Sensation über die Mitteldistanz, nun treten sie über die gleiche Streckenlänge erneut gegeneinander an. Und bekommen starke Konkurrenz: Mit dem Belgier Pieter Heemeryck startet der Zweitplatzierte von 2019 bereits zum sechsten Mal in der Slowakei und würde den drei Deutschen den Sieg gerne streitig machen. Auch Daniel Bækkegård (DEN) ist beim größten Rennen der Challenge Family dabei. Bis jetzt verlief sein Jahr eher durchwachsen, bei den Miami T100 kam er als Achter ins Ziel, in Singapur musste er vorzeitig aussteigen.

Joe Skipper steht ebenfalls auf der Starterliste. Der Brite stieg beim Ironman 70.3 Oceanside in die Saison ein und ist am kommenden Wochenende beim Ironman Texas im Einsatz. Bisher startete er einmal in Šamorín, wurde 2019 jedoch nur 16. Kyle Smith ist auch ein Kandidat für eine vordere Platzierung. Bei den Singapur T100 lag er zuletzt über einen langen Zeitraum gut im Rennen, hatte jedoch mit den Bedingungen zu kämpfen und wurde schlussendlich Fünfter. Ein Sieg ist ihm in der Slowakei durchaus zuzutrauen. Des Weiteren sind bekannte Namen wie Kacper Stępniak (POL), Antonio Benito López (ESP), James Teagle (GBR), Mark Dubrick (USA) Bart Aernouts (BEL), Tom Bishop (GBR) und Richard Varga (SLO) gemeldet.

Britischer Dreikampf bei den Frauen

Das Frauenfeld verspricht ebenfalls ein spannendes Rennen. Mit India Lee geht die Siegerin des vergangenen Jahres an den Start. Konkurrenz bekommt sie mit Lucy Buckingham und Fenella Langridge vor allem aus dem eigenen Land. Aber auch Anne Reischmann ist der Sieg bei The Championship zuzutrauen. Zuletzt zeigte sie ein starkes Rennen in Singapur (Platz sechs) und wurde nur eine Woche später Zweite beim Ironman 70.3 Lapu-Lapu. Die Drittplatzierte aus Valencia, Caroline Pohle, tritt ebenfalls an, nachdem sie an gleicher Stelle im vergangenen Jahr Zweite wurde. Die beiden Siegerinnen des Ironman 70.3 Valencia und des Ironman Südafrikas, Laura Madsen (DEN) und Marta Sanchez (ESP), werden ebenfalls ein Auge auf die vorderen Platzierungen werfen.

Traditionell findet die Mitteldistanz The Championship auf dem Gelände der X-Bionic-Sphere im slowakischen Šamorín statt. Geschwommen wird in einem Nebenarm der Donau, die Radstrecke führt größtenteils flach und schnell am zweitgrößten Fluss Europas entlang. Der abschließende Halbmarathon führt über fünf Runden über die X-Bionic-Sphere.

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