Sonntag, 3. November 2024

Der Ticker vom Wochenende: Ironman-70.3-Rennen in Rapperswil und Boulder, Europacup, Escape from Alcatraz und vieles mehr

Das vergangene Wochenende war wie kaum ein anderes prall gefüllt mit Triathlonwettkämpfen aller Art. Eine Auswahl der Ergebnisse haben wir im Ticker zusammengestellt.

Jan Hetfleisch/Getty Images for Ironman Daniela Ryf gewinnt den Ironman 70.3 Switzerland vor Ashleigh Gentle und Anne Reischmann. Foto: Jan Hetfleisch/Getty Images for Ironman

Heimsieg für Ryf in Rapperswil

Nach einem DNF bei den PTO European Open konnte Daniela Ryf am vergangenen Wochenende wieder einen Sieg verbuchen. In ihrer Schweizer Heimat gewann sie das Ironman-70.3-Rennen in Rapperswil nach 4:04:33 Stunden. Knapp 2:30 Minuten lief die Australierin Ashleigh Gentle auf Platz zwei (4:06:56 Stunden) und Anne Reischmann komplettierte das Podium (4:17:48 Stunden). Mit Laura Jansen landete eine weitere Deutsche auf Platz vier (4:18:30 Stunden).

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Sam Long gewinnt Heimrennen in Boulder

Titelverteidiger Sam Long wurde seiner Favoritenrolle gerecht und entschied das Rennen des Ironman 70.3 Boulder für sich. Nach 3:33:23 Stunden lief der Amerikaner bei seinem Heimrennen als Erster über die Ziellinie, 4:49 Minuten später folgte der Kanadier Lionel Sanders (3:38:18 Stunden) auf dem zweiten Platz. Das Podium komplettierte Chris Leiferman aus den USA (3:38:14 Stunden), der sich im Zielsprint dem Kanadier geschlagen geben musste.

Bei den Frauen siegte die Amerikanerin Taylor Knibb nach 3:56:34 Stunden mit einem komfortablen Vorsprung von 8:05 Minuten auf die Zweitplatzierte Holly Lawrence (GBR, 4:04:39 Stunden). Den dritten Platz sicherte sich die Südafrikanerin Jeanni Metzler, die das Ziel nach 4:05:26 Stunden erreichte.

Henseleit holt ersten Europacup-Sieg

Beim Europacup im polnischen Rzeszów hat Simon Henseleit den ersten Sieg auf europäischem Niveau eingefahren. Er gewann die olympische Distanz in 1:47:50 Stunden vor dem Österreicher Tjebbe Kaindl (1:48:04 Stunden) und Nathan Lessmann aus Frankreich (1:48:36 Stunden). Mit Janne Büttel auf Platz sieben landete ein weiterer Deutscher in den Top Ten (1:48:54 Stunden).

Bei den Frauen gewann die Spanierin Sara Guerrero Manso (2:02:26 Stunden) vor der Französin Anouk Sterkers (2:04:10 Stunden) und Hollie Elliott aus Großbritannien (2:04:19 Stunden). Die besten deutschen Athletinnen waren Finja Schierl und Pia Wolf auf den Plätzen 12 und 13.

Alle Ergebnisse.

Kienle und Perez Sala siegen im Baskenland

Beim Zarauzko Triathlon, der seit 1987 ausgetragen wird, konnte Sebastian Kienle, nach zuletzt zwei unbefriedigend Rennen, die Arme als Erstes hochreißen. Der anspruchsvolle Kurs im Baskenland, mit Rampen von bis zu 20 % Steigung beim Radfahren und einer einmaligen Atmosphäre beim Laufen durch die Altstadt verlangte den Teilnehmern einiges ab. Im Ziel hatte Sebastian Kienle mit einer Endzeit von 3:49:40 Stunden etwas mehr als vier Minuten Vorsprung vor dem Spanier Kevin Tarek Vinuela Gonzalez (3:54:14 Stunden). Das Podium vervollständigte Pello Osoro Gutierrez (ESP) in 3:54:50 Stunden.

Bei den Frauen war es eine rein spanische Angelegenheit beim Kampf um die Podiumsplätze. Sara Perez Sala sicherte sich den Sieg (4:22:42 Stunden) vor Helene Alberdi Sololuze (4:24:59 Stunden) und der drittplatzierten Anna Noguera Raja (4:26:49 Stunden).

Erfolgreiche Flucht von Alcatraz

Das Rennen „Escape von Alcatraz“, das in der Bucht von San Francisco jedes Jahr auch Profitriathleten anlockt, war vor allem im Männerrennen mit bekannten US-amerikanischen Triathleten besetzt. Zum Start der 2,4 Kilometer langen Schwimmstrecke müssen die Athleten von der Fähre ins circa zwölf Grad kalte Wasser des Pazifiks springen. Nach einer etwas längeren Wechselzone folgen 29 Kilometer Radfahren, mit einem abschließenden Lauf von zwölf Kilometern. Den Sieg bei den Männern sicherte sich der Alcatraz-Rookie Marc Dubrick (USA, 2:05:43 Stunden) vor seinem Landsmann und Vorjahressieger Eric Lagerstrom  (2:09:37 Stunden). Den Grundstein für seinen Sieg legte Dubrick mit einer herausragenden Schwimmleistung. Miguel Mattox (USA, 2:10:14 Stunden) komplettierte das Podium. Auf den weiteren Plätzen folgten Jason West, der zweimalige Olympiateilnehmer Brent McMahon (CAN) und Ben Hoffman (USA).

Shawn Forer

Das Frauenrennen entschied die Brasilianerin Vittoria Mello nach 2:21:22 Stunden Rennzeit für sich. Mello, die die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris schaffen möchte, distanzierte die zweitplatzierte Megan Foley (USA, 2:27:45 Stunden) um mehr als sechs Minuten. Die Amerikanerin Danielle Lewis überquerte neun Minuten nach der Brasilianerin die Ziellinie, nachdem sie die 200 Stufen der für das Event bekannten Treppe an Tausenden Zuschauern vorbei gemeistert hatte.

Die Ergebnisse sind hier zu finden.

Imogen Simmonds gewinnt an der Côte d’Azur

Die Schweizerin Imogen Simmonds hat die Challenge Cagnes sur mer gewonnen. Nach 4:43:03 Stunden kam sie mit einem komfortablen Vorsprung ins Ziel. Die Italienerin Giorgia Priarone wurde Zweite (5:01:39 Stunden) und Lina-Kristin Schink aus Deutschland komplettierte das Podium der Profifrauen (5:09:27 Stunden). Bei den Männern gewann der Franzose William Mennesson nach 4:09:48 Stunden vor dem Australier Nicholas Free (4:15:10 Stunden) und seinem Landsmann Nathan Guerbeur (4:16:03 Stunden).

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Julian Großkopf und Sophia Salzwedel siegen in Heilbronn

Im baden-württembergischen Heilbronn stand am Wochenende der Triathlon Heilbronn an. Im Mitteldistanzrennen waren nach 1,9 Kilometern Schwimmen im Neckar 1.100 Höhenmeter auf der 83 Kilometer langen Radstrecke zu bewältigen, ehe die 21,6 Kilometer lange Laufstrecke mit 30 Höhenmetern recht flach war. Schnellste Frau über diese Distanz war Sophia Salzwedel in 4:46:17 Stunden vor Marlies Weiland (4:51:09 Stunden) und Monika Wensing (4:51:32 Stunden). Bei den Männern siegte Julian Großkopf nach 3:56:58 Stunden. Das Podium komplettierten Tobias Gärttner (4:06:03 Stunden) und Nils Friedrichs (4:08:37 Stunden).

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Lang- und Mitteldistanz beim Schlosstriathlon Moritzburg

Beim Schlosstriathlon Moritzburg wurde an zwei Wettkampftagen über verschiedene Distanzen gekämpft. Auf der Langdistanz, dem sogenannten Barockman, war niemand schneller als Marc Werner, der nach 9:05:36 Stunden über die Ziellinie lief, und damit Eddy Lamers (9:09:38 Stunden) auf den zweiten Platz verwies. Das Podium über die Langdistanz komplettierte Dennis Morgenstern in 9:14:37 Stunden. Bei den Frauen erreichte Marie Elisabeth Alert das Ziel nach 10:30:47 Stunden als Erste vor Madeleine-Pia Bersutzky (10:42:29 Stunden) und Sabine Grundel (11:01:34 Stunden).

Über die Mitteldistanz von 1,9 Kilometer Schwimmen, 87 Kilometern auf dem Rad und einem Lauf über 21 Kilometer sicherte sich Markus Thomschke den Sieg nach 3:52:54 Stunden vor Alexander Siegmund (4:03:19:12 Stunden) und Michael Wegricht (4:06:23 Stunden). Im Rennen der Frauen lief Stefanie Zelt in 4:50:45 Stunden auf den obersten Podestplatz, die Ränge zwei und drei belegten Chantal Jäger (4:54:03 Stunden) und Laura Michel (5:00:30 Stunden).

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Auftakt des Rhein-Neckar-Cups in Mußbach

Das erste von drei Rennen des diesjährigen Triathlon-Cups Rhein-Neckar ist in Mußbach (Rheinland-Pfalz) über die Bühne gegangen. Jakob Breinlinger und Kathrin Halter wurden auf der Sprintdistanz jeweils ihrer Favoritenrolle gerecht. Breinlinger kam nach 54:51 Minuten als Erster ins Ziel, gefolgt von Nils Lorenz nach 55:29 Minuten. Julian Becker komplettierte das Podium nach 57:31 Minuten.

PIX-Sportfotos.de V.l.n.r.: Julian Becker (3.Platz), Jakob Breinlinger (1.Platz) und Nils Lorenz (2.Platz) beim Mußbacher Triathlon im Rahmen des Triathlon-Cups Rhein-Neckar.

Siegerin Kathrin Halter hat die Cup-Wertung bereits in den zwei vergangenen Jahren für sich entschieden. In Mußbach gewann sie nach 1:04:30 Stunden vor Lea Cagol (1:07:21 Stunden). Die Würzburgerin Eleisa Haag wurde dank einer Laufzeit von 18:39 Minuten über fünf Kilometer Dritte nach insgesamt 1:07:53 Stunden.

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Französischer Doppelsieg bei der Xterra-EM

Über 1,5 Kilometer Schwimmen, 35 Kilometer auf dem Rad und einem 10-Kilometer-Lauf wurden im belgischen Namur die Xterra-Europameisterschaften ausgetragen. Sieger des Crosstriathlon-Rennens wurde der Franzose Felix Forissier (2:31:21 Stunden) vor seinem Bruder Arthur Forissier, der das Ziel knapp drei Minuten später (2:34:33 Stunden) erreichte. Platz drei sicherte sich Ruben Ruzafa aus Spanien nach 2:34:58 Stunden. Bester Deutscher in Namur wurde Sebastian Neef auf dem achten Platz (2:39:09 Stunden), Jens Roth (2:46:21 Stunden), Scott Anderson (2:52:48 Stunden) und Swiad Snieder (3:19:19 Stunden) finishten auf den Rängen 17, 27 und 43.

Bei den Frauen ging der Sieg an Loanne Duvoisin, die Schweizerin erreichte das Ziel nach 2:57:11 Stunden vor Sandra Maierhofer aus Italien, die in 2:58,14 Stunden Rang zwei belegte. Auf den dritten Platz lief in 2:59:47 Stunden Alizée Paties aus Frankreich. Lorena Erl aus Deutschland belegte nach 3:30:10 Stunden Platz 22.

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Koolhaas und Santimaria bezwingen die Muur van Geraardsbergen

Auf den Strecken der Flandern-Rundfahrt haben Menno Koolhaas (NED) und Margie Santimaria (ITA) die Challenge Geraardsbergen für sich entschieden. Koolhaas kämpfte sich im abschließenden Halbmarathon an die Spitze des Feldes, nachdem Ruben Zepunkte nach dem Radfahren mit zwei Minuten in Führung lag. Der Niederländer gewann die Mitteldistanz in 3:55:27 Stunden. Zweiter wurde der Serbe Ognjen Stojanovic (3:59:35 Stunden). Joe Skipper (GBR) belegte in 4:01:21 Stunden den dritten Platz.

Im Frauenrennen legte Santimaria schon auf der Radstrecke die Grundlage für ihren Sieg und gab ihren Vorsprung auch auf der Laufstrecke nicht mehr her. Sie siegte in 4:32:07 Stunden vor Emma Bilham (SUI), die 4:34:28 Stunden benötigte, und der Italienerin Marta Bernardi (4:39:28 Stunden). Jana Uderstadt wurde als beste Deutsche Fünfte (4:42:29 Stunden).

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Britischer Doppelsieg in Wales

Im walisischen Fishguard haben sich Lucy Byram und Tom Bishop (beide GBR) die Siege über die Mitteldistanz der Challenge Wales gesichert. Byram verteidigte daben ihren Titel aus dem letzten Jahr und überquerte die Ziellinie nach 4:25:07 Stunden.  Ihre Landsfrau Lizzie Rayner wurde Zweite (4:37:26 Stunden), Renee Kiley aus Australien Dritte (4:48:39 Stunden).

Tom Bishop machte bereits auf dem Rad alles klar, fuhr ganze sechs Minuten schneller als seine Kontrahenten und gewann das Rennen in einer Zeit von 3:56:28 Stunden. Harry Palmer und Liam Lloyd (beide GBR) belegten die Plätze zwei und drei.

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Teagle gewinnt in Staffordshire

Beim Ironman 70.3 Staffordshire, bei dem es kein Profi-Frauenfeld gab, hat sich der Brite James Teagle zum Sieger gekrönt. Er gewann das Rennen über die Mitteldistanz in einer Zeit von 3:53:54 Stunden, vor seinen Landsmännern Joshua Lewis (3:56:31 Stunden) und Benjamin Goodfellow (3:58:31 Stunden), nachdem er auf der zweiten Hälfte der Laufstrecke die Führung an sich riss.

Die Ergebnisse findest du hier.

Heimsieg für Stepniak beim Ironman 70.3 Warschau

Lokalmatador Kacper Stepniak und Britin Lucy Buckingham haben den Ironman 70.3 Warschau für sich entschieden. Stepniak fuhr auf der Radstrecke eine beachtliche Lücke heraus, die er vor Miki Taagholt (DEN) ins Ziel rettete und in 3:37:41 Stunden finishte. Taagholt kam nur zwei Sekunden vor Robert Wilkowiecki ins Ziel, der Pole benötigte 3:40:07 Stunden.

Im Frauenrennen sicherte sich Buckingham das Ticket für die Ironman-70.3-WM in einer Zeit von 4:04:34 Stunden, vor Lottie Lucas (UAE), die fünf Minuten später ins Ziel kam (4:09:13 Stunden). Dritte wurde die Französin Justine Guerard (4:12:45 Stunden).

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Redaktion triathlon
Redaktion triathlonhttps://tri-mag.de
Die Redaktion der Zeitschrift triathlon und von tri-mag.de sitzt in Deutschlands Triathlonhauptstadt Hamburg im Stadtteil Altona. Das rund zehnköpfige Journalistenteam liebt und lebt den Austausch, die täglichen Diskussionen und den Triathlonsport sowieso. So sind beispielsweise die mittäglichen Lauftreffs legendär. Kaum ein Strava-Segment zwischen Alster und Elbe, bei dem sich nicht der eine oder andere spomedis-Mitarbeiter in den Top Ten findet ...

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