Für das Wettkampfjahr 2024 gibt es bei Ironman eine Neuerung, die zu mehr Fairness im Profibetrieb führen soll. Der Rennveranstalter arbeitet mit RaceRanger zusammen und will die Technologie bei ausgewählten Events einsetzen.
Um Drafting besser zu erkennen, setzt Ironman bei den Rennen seiner Pro Series künftig auf die neuseeländische Technologie RaceRanger. Die Fahrräder der Profiathletinnen und -athleten werden dafür mit Sensoren ausgestattet, die den Abstand zum Vordermann erkennen und die Sportler mit entsprechenden Lichtsignalen warnen. Auch Kampf- und Schiedsrichter werden über diese Technologie über Windschattenverstöße informiert und können entsprechend agieren. „Die RaceRanger-Geräte werden die Wettkampffunktionäre nicht ersetzen, sondern vielmehr ein Hilfsmittel sein, das den Schiedsrichtern bei der Durchsetzung der Regeln und der Aufrechterhaltung sauberer und fairer Rennen hilft“, schreibt der Veranstalter in einer Pressemitteilung.
Praxistests im vergangenen Jahr
Bei einem Ironman-Rennen kommt die RaceRanger-Technologie in diesem Jahr zum ersten Mal beim Ironman 70.3 Oceanside am 6. April 2024 zum Einsatz. Später sollen die Profis auch bei den Ironman-Weltmeisterschaften in Nizza und auf Hawaii sowie bei der Ironman-70.3-WM im neuseeländischen Taupō mit den Sensoren ausgestattet werden. „Nach Jahren der Zusammenarbeit und des Testens ist die Formalisierung einer Partnerschaft mit RaceRanger und seinem Team ein aufregender nächster Schritt“, sagt Jimmy Riccitello, Ironman-Koordinator für Regeln und Projekte. „Während der Tests beim Ironman Florida 2023 haben wir ermutigende Daten von RaceRangers kontinuierlichen Verbesserungen gesehen, die uns das Vertrauen gegeben haben, die Technologie bei den Rennen der Ironman Pro Series 2024 zu implementieren, um eine objektive Draft-Zone für unsere Profiathleten und Kampfrichter zu schaffen.“
„Nach über 10 Jahren der Entwicklung ist diese Ankündigung ein Moment, auf den das RaceRanger-Team wirklich stolz sein kann“, freut sich Jamey Elvery, Mitbegründer und CEO von RaceRanger. „Als größte und kultigste Veranstaltungsserie im Triathlon stand der Einsatz bei Ironman-Triathlonveranstaltungen vom ersten Tag an ganz oben auf unserer Prioritätenliste, und wir freuen uns, die Ironman Pro Series 2024 zu unterstützen.“ Die Technologie zum Verhindern von Drafting wurde bisher bei verschiedenen Rennen getestet, unter anderem bei der Challange Wanaka, dem Ironman Neuseeland, dem Tauranga Half und dem Ironman 70.3 Geelong sowie den Multisport-Weltmeisterschaften auf Ibiza. 2024 soll das System auch bei der Challenge Roth genutzt werden.