Heißer Start der Super League
Mit einigen Neuerungen hat die Super League in London den Start der nächsten Serie gefeiert. Bei den Frauen siegte Jessica Learmonth vor Georgia Taylor-Brown und Vicky Holland, das Rennen der Männer entschied Hayden Wilde für sich. Vincent Luis wurde Zweiter vor Jonathan Brownlee. Gestartet sind die Athletinnen und Athleten im Triple-Mix-Format, bei dem drei kurze Triathlons mit 300 Metern Schwimmen, 4 Kilometern Radfahren und 1,6 Kilometern Laufen direkt hintereinander absolviert werden, wobei sich die Reihenfolge der Disziplinen bei jedem Durchgang ändert. Das ohnehin schon extrem spannende Konzept wurde erstmals zusätzlich mit einem Teamformat aufgewertet. Die Athletinnen und Athleten wurden in die fünf Teams Eagles, Rhinos, Cheetahs, Scorpions und Sharks aufgeteilt und sammelten mit ihren Einzelleistungen Punkte. Nach der ersten Runde der Super League liegen die Eagles mit 93 Punkten deutlich vor den Scorpions (71 Punkte). Nächste Woche geht es in München weiter.
Ryf und van Berkel gewinnen Ironman Switzerland, Podium für Kristin Liepold
Beim Ironman Switzerland in Thun haben sich auf leicht verkürzter Strecke in der ersten Disziplin Jan van Berkel und Daniela Ryf zwei Heimsiege gesichert. Van Berkel gewann nach starker Laufleistung (2:37:42 Stunden) und insgesamt 7:39:41 Stunden vor dem Briten Joe Skipper, der mit lediglich 1:25 Minuten Rückstand nach 7:41:07 Stunden ins Ziel kam. Ruedi Wild komplettierte das Podium nach 7:49:35 Stunden. Samuel Hürzeler (SUI), Maximilian Hammerle (AUT) und Andreas Jung (GER) landeten mit den Rängen sieben, neun und zehn ebenfalls in den Top Ten. Bei den Frauen sah der Rennausgang deutlicher aus. Daniela Ryf überquerte nach 8:32:36 Stunden als Erste die Ziellinie und hatte damit satte 36 Minuten Vorsprung vor ihrer Landsfrau Petra Eggenschwiler (9:08:44 Stunden). Der dritte Platz ging nach 9:10:25 Stunden an Kristin Liepold.
Streckenrekorde in Podersdorf
Schnelle Zeiten brachten die Athleten beim Austria Triathlon in Podersdorf auf die Rennstrecke. Beim Rennen über die Mitteldistanz fielen die alten Streckenrekorde. Nach 1,9 Kilometern im Wasser, 90 Kilometern auf dem Rad und dem 21-Kilometer-Lauf überquerte Simone Krumhofer die Ziellinie nach 4:00:23 Stunden mit einem komfortablen Vorsprung. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Sandra Cummerow nach 4:39:11 Stunden und Angelika Artner nach 4:44:46 Stunden. Der Männer-Sieger Michael Weiss benötigte 3:41:20 Stunden für die Strecke. Mit seiner Zeit setzte er sich gegen Stefan Betz (3:52:35 Stunden) und den Sieger von 2019, David Hanko (3:53:37 Stunden) durch.
Nach 7:56:29 Stunden lief Marc Unger beim Rennen über die Langdistanz ins Ziel. Fast 30 Minuten nach ihm folgten Andreas Fuchs (8:25:49 Stunden) und Thomas Tietz (8:31:09 Stunden) auf den Plätzen zwei und drei. Siegerin bei den Frauen über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Laufen wurde nach 10:13:15 Stunden Susanne Linecker vor Linda Simon (11:10:33 Stunden), die 57 Minuten später das Ziel erreichte. Platz drei belegte Judith Mürzl nach 11:20:06 Stunden.
Nach ihrem Olympiastart in Tokio startete Julia Hauser in Podersdorf beim Rennen über die Sprintdistanz. Nach 57:50 Minuten lief sie als erste Frau und achte der Gesamtwertung über die Ziellinie, das Podest komplettierten Tanja Strohschneider nach 58:47 Minuten und Dorka Soós (1:01:55 Stunden). Bei den Männern siegte Christoph Pölgutter (54:43 Minuten) vor Vadid Vollmann (55:28 Stunden) und Martin Mitteregger (56:26 Minuten).
Reichel humpelt ins Ziel von Warschau
Beim Ironman 70.3 Warschau gewann der Franzose Denis Chevrot, der nach 3:41:14 Stunden ins Ziel kam. Hinter ihm landete Landsmann Arnaud Guilloux in 3:43:54 Stunden. Das Podium komplettierte Lokalmatador Tomasz Brembor mit einer Zielzeit von 3:45:55 Stunden. Die deutschen Starter Renning Elischer (3:58:04 Stunden), Alexander Schilling (3:58:08 Stunden) und Horst Reichel (4:08:04 Stunden) landeten in Polen auf den Rängen neun, zehn und 15. Reichel hatte dabei nach dem Schwimmen noch in aussichtsreicher Position gelegen, bekam auf dem Rad jedoch Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur. „Ich bin in T2 gerollt und wollte dem Halbmarathon noch eine Chance geben“, schreibt der Athlet des Triathlon Teams Darmstadt auf Instagram. An richtiges Laufen sei aber nicht mehr zu denken gewesen. „Das Finish wollte ich mir trotzdem nicht nehmen lassen und erreichte humpelnd das Ziel.“ Bei den Frauen triumphierte die Niederländerin Diede Diederiks (4:14:59 Stunden) vor der Britin Chantal Cummings (4:24:27 Stunden) und Brittany Higgins aus den USA (4:28:28 Stunden). Die einzige deutsche Athletin im mit vier Finisherinnen spärlichen Profifeld war Jana Uderstadt, die in 4:31:14 Stunden den vierten Rang belegte.
Also zumindest beim ironman Switzerland war der Schwimmkurs anscheinend über 800m (!) zu kurz wenn man sich die GPS Aufzeichnungen der Athleten auf Strava und die Zeiten anschaut. Schade dass bis jetzt niemand vom Veranstalter dazu Stellung genommen hat, zumindest wie sowas passieren konnte…
Ja, in Zeiten, wo alle Rekorde brechen wollen, sollten die Streckenlängen schon einigermaßen stimmen. Idealerweise wäre es, wie bei Straßenläufen, die Bestenlistenfähigkeit der Strecken ermitteln zu lassen mit Vorgaben hierzu, die die maximale Über/Unterschreitung der Teilstrecken regeln.
Dafür war die Laufstrecke laut Joe Skipper (Instagram) etwas zu lang…
Bei der Verkürzung der Schwimmstrecke wurden gemäss Schweizer Medien ‚technische Gründe‘ angegeben. Bei der Laufstrecke kann ich mir nicht vorstellen, dass die zu lang war. Jan van Berkel ist zwar ein starker Läufer, aber den Marathon noch schneller als 2:37 zu laufen, da brauchts auch für ihn noch etwas mehr.
Van Berkels Marathon ist öffentlich – 42,45 Kilometer: https://www.strava.com/activities/5910262590
‘technische Gründe’ bedeutet im Klartext: Die Rennleitung hat vergessen eine Boje zu setzen. Diese Information, kommt direkt von einem Teilnehmer