PTO, Ironman, Challenge: Das können Profis im Triathlon verdienen

It’s all about the money. In den vergangenen Jahren sind die Preisgelder im Triathlon stark angestiegen. Doch wie viel gibt es für die Profis bei welchem Rennveranstalter zu verdienen?

Frank Wechsel / spomedis Anne Haug hat sich 2024 für die T100 Triathlon World Tour verpflichtet. Dabei könnte sie eine Menge Geld verdienen.

Was für die meisten Agegrouper ein geliebtes Hobby ist, ist für Profis eine Vollzeitbeschäftigung. Der Sport nimmt den größten Teil des Tages ein und das ganze Leben richtet sich danach. Gleichzeitig ist er ist eine Einnahmequelle. Neben Einnahmen aus Sponsoringverträgen gehören Preisgelder verschiedener Rennen zu den Verdienstmöglichkeiten der Athleten. Da ist es natürlich nur logisch, dass in der Saisonplanung auch finanzielle Aspekte berücksichtigt werden. Ironman, Professional Triathletes Organisation (PTO) und Challenge, alle drei Veranstalter locken mit Preisgeldern. Um Athleten langfristig zu binden, werden außerdem Rennserien ausgelobt, bei denen am Ende eines Wettkampfjahres noch einmal Boni ausgeschüttet werden.

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Die PTO organisiert 2024 erstmalig die T100 Triathlon World Tour. Je 20 Frauen und Männer haben sich für die Serie verpflichtet, an mindestens sechs Rennen des Veranstalters müssen sie in der Saison teilnehmen. Dafür winken Preisgelder von insgesamt 250.000 US-Dollar pro Event, die sich gestaffelt auf alle Platzierungen verteilen (siehe Tabelle). Ein Athlet, der die vertraglich vorgeschriebenen Rennen absolviert, gewinnt somit mindestens 15.000 US-Dollar. Gelingt es jemandem, die Serie zu dominieren und alle sechs Rennen zu gewinnen, winken 150.000 US-Dollar.

Die Preisgelder der T100 Triathlon World Tour

Preisgeld pro RennenPlatzierungPreisgeld der Gesamtserie
$25.0001$210.000
$16.0002$140.000
$12.0003$90.000
$9.0004$75.000
$8.0005$60.000
$7.0006$55.000
$6.5007$50.000
$6.0008$45.000
$5.5009$40.000
$5.00010$35.000
$2.50011$30.000
$2.50012$26.000
$2.50013$24.000
$2.50014$22.000
$2.50015$20.000
$2.50016$18.000
$2.50017$15.000
$2.50018$15.000
$2.50019$15.000
$2.50020$15.000

Zusätzlich schüttet die PTO am Ende der T100-Serie eine Bonuszahlung aus. Der Seriensieger und die Seriensiegerin dürfen sich auf jeweils 210.000 US-Dollar freuen, wer die Serie auf Rang 20 beendet, erhält 15.000 US-Dollar. Somit erhalten alle Athleten, die sich für die T100 Triathlon World Series verpflichtet haben, mindestens 30.000 US-Dollar.

Serienboni unabhängig von Siegprämien

Anders sieht es bei Ironman aus. Für seine komplette Rennserie, die Ironman Pro-Series, veranschlagt der Veranstalter 1,7 Millionen US-Dollar. Mit den Tagespreisgeldern schüttet die Ironman Group damit im Jahr 2024 insgesamt sechs Millionen US-Dollar aus. 200.000 US-Dollar erhält der Seriensieger am Ende des Jahres, für den zweiten Platz gibt es 130.000 US-Dollar und für den dritten Platz zahlt Ironman 85.000 US-Dollar. Die Prämien staffeln sich herunter bis zu 10.000 US-Dollar für Platz zehn, die Athleten auf den Plätzen elf bis 50 erhalten jeweils 5.000 US-Dollar als Reisekostenunterstützung. In die Wertung werden die fünf besten Rennergebnisse eines Athleten bei einem Ironman-Rennen, das Bestandteil der Pro Series ist, aufgenommen. Dabei gehen maximal drei Langdistanzen in das Ergebnis ein. Die Bonuszahlung über die Rennserie erfolgt unabhängig von den Siegprämien einzelner Events.

Eine dritte Bonuszahlung, mit der ein Veranstalter versucht, Athleten an sich zu binden, ist der Challenge Family Bonus. Insgesamt 125.000 US-Dollar, gestaffelt auf fünf Plätze pro Geschlecht, lobte der Veranstalter im vergangenen Jahr aus. Als Sieger oder Siegerin des Rankings gab es 25.000 US-Dollar, die Zahlungen wurden über 16.500 US-Dollar für Platz zwei, 12.000 US-Dollar für den dritten und 6.000 US-Dollar für den vierten Platz bis hin zu 3.000 US-Dollar für Platz fünf gestaffelt. Ins Ranking eingebracht werden konnten die sechs besten Challenge- oder Clash-Rennen, wobei nur eins davon eine Langdistanz sein durfte. Wie auch bei Ironman behandelte die Challenge Family die Bonuszahlungen unabhängig der Siegprämien einzelner Rennen.

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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin bei spomedis nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und immer öfter beim Laufen, denn inzwischen startet sie in einem Liga-Team im Triathlon.

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