Sonntag, 13. Oktober 2024

PTO US Open: Taylor Knibb siegt vor Ashleigh Gentle

Taylor Knibb hat das Rennen der PTO US Open für sich entschieden. In 3:32:58 Stunden blieb die Amerikanerin vor Ashleigh Gentle und Paula Findlay. Anne Reischmann beendete das Rennen als beste Deutsche auf dem achten Platz.

PTO

Anders als beim Rennen der Männer am Vortag zog sich das Feld schon in der ersten Disziplin auseinander. Wie zu erwarten legte die starke Schwimmerin Lauren Brandon das höchste Schwimmtempo vor und stieg beim Australian Exit mit 14 Sekunden vor Taylor Knibb aus dem Wasser. Auch auf der zweiten Schwimmrunde im Lake Michigan änderte sich an Brandons Spitzenposition nichts, die Amerikanerin stieg nach 27:17 Minuten als Erste aus dem Wasser, gefolgt von Knibb mit 29 Sekunden Rückstand. Ashleight Gentle und Paula Findlay lagen nach der ersten Disziplin auf den Plätzen sieben (+ 1:01 Minuten) und acht (+ 1:04 Minuten).

- Anzeige -

Die beiden deutschen Athletinnen Anne Reischmann und Daniela Kleiser kassierten beim Schwimmen bereits einen Rückstand von 5:01 Minuten beziehungsweise 12:07 Minuten auf die Spitze.

Knibb übernimmt die Führung

Nach Problemen mit dem Reißverschluss des Einteilers beim Wechsel drückte Taylor Knibb in der zweiten Disziplin aufs Gas. Nach ungefähr fünf Kilometern übernahm die Amerikanerin die Führung und baute diese über die sieben Runden entlang des Lincoln Memorial Drive immer weiter aus. Zwischenzeitlich lag sie 2:11 Minuten vor ihren Kontrahentinnen. Hinter der amtierenden Ironman-70.3-Weltmeisterin machte Lucy Byram Position um Position gut. Die Britin, nach dem Schwimmen noch auf Rang zehn, fuhr an ihren Konkurrentinnen vorbei und behauptete nach ungefähr 60 der 80 Kilometer Position zwei. Von dort machte sie sich daran, den Rückstand auf Knibb zu verkürzen, erreichte T2 schließlich nach 2:26:04 Stunden (Radsplit: 1:55:32 Stunden), 1:27 Minuten hinter Knibb.

Hinter den beiden starken Radfahrerinnen Knibb und Byram erreichte Paula Findlay (2:56:26 Stunden) die Wechselzone, Ashleigh Gentle lag noch einmal 1:13 Minuten hinter der Kanadierin auf dem vierten Rang. Anne Reischmann, die bei den European Open im Mai mit dem schnellsten Radsplit überzeugte, arbeitete sich auf dem Rad auf Platz 13 vor, Kleiser stellte ihr Rad als 25. in die Wechselzone und ging auf den abschließenden 18-Kilometer-Lauf.

Knibb läuft zum Sieg, Reischmann auf Rang acht

In der letzten der drei Disziplinen zeigte Knibb keine Schwäche. Die Amerikanerin legte ein hohes Tempo an den Tag und behauptete ihren Vorsprung. Dahinter machte Gentle sich daran, den Rückstand zuzulaufen, gegen die gute Form ihrer Konkurrentin konnte sie jedoch nicht allzu viel ausrichten. Zwar schrumpfte der Abstand zwischen den beiden Athletinnen, aber Knibb zog das Tempo auf den letzten sieben Kilometern noch einmal an und machte es Gentle so unmöglich, sie noch zu überholen, obwohl diese pro Kilometer im Schnitt sieben Sekunden schneller unterwegs war als die Führende. Nach schließlich 3:32:58 Stunden riss die Amerikanerin schließlich das Zielbanner in die Höhe. Gentle machte auf den letzten Kilometern noch etwas Boden gut und erreichte das Ziel 51 Sekunden später nach 3:33:49 Stunden. Das Podium komplettierte Radspezialistin Paula Findlay nach 3:37:43 Stunden. Die Kanadierin lief ein einsames Rennen, sowohl nach vorn als auch nach hinten klaffte eine Lücke auf die Gegnerinnen.

Hinter der Spitze entwickelte sich ein Kampf um die weiteren Plätze. Anne Reischmann kämpfte sich weiter nach vorn und erreichte mit dem achten Platz die Top Ten. An Katrina Matthews, die den siebten Rang behauptete, konnte Reischmann nicht vorbei laufen. Das Ziel erreichte sie nach 2:41:56 Stunden hinter der Britin. Daniela Kleiser arbeitete sich auf der Laufstrecke noch einige Positionen nach vorn und beendete ihr erstes PTO-Tour-Rennen nach 3:52:12 Stunden als 21.

PTO US Open | Frauen

6. August 2023 | Milwaukee, Wisconsin (USA)
PlatzNameLandGesamt2 km Swim80 km Bike18 km Run
1Taylor KnibbUSA3:32:5827:461:55:151:07:08
2Ashleigh GentleAUS3:33:4928:191:57:551:05:09
3Paula FindlayCAN3:37:4328:221:56:261:10:02
4Lucy ByramGBR3:39:5329:071:55:321:12:32
5Holly LawrenceGBR3:40:0928:151:58:181:10:55
6Ellie SalthouseAUS3:40:1328:171:57:581:10:51
7Katrina MatthewsGBR3:40:2729:411:59:131:08:42
8Anne ReischmannGER3:41:5632:191:57:561:09:11
9Haley ChuraUSA3:42:4428:002:02:081:09:37
10Tamara JewettCAN3:43:2429:432:04:471:05:59
21Daniela KleiserGER3:52:1239:252:00:591:08:40

Die Zeitschrift im Abo

Jeden Monat erscheint eine neue Ausgabe der triathlon – 100 Seiten voll spannender Geschichten, Interviews, Trainingsthemen und mehr. Im Jahresabo immer pünktlich in deinem Briefkasten!

Fehler gefunden? Bitte teile uns hier mit, was wir verbessern können!

Für öffentliche Kommentare und Diskussionen nutze gern die Funktion weiter unten.

Tauche ein in die spannende Welt von triathlon+ und erfahre mehr Hintergründe, mehr Service und mehr Triathlonerlebnis!

Monatsabo

9,95 -
Jetzt mitmachen bei triathlon+
  • volle Flexibilität
  • € 9,95 pro Monat
  • monatlich kündbar
Empfehlung!

Jahresabo

89,95 -
Größte Ersparnis bei triathlon+
  • Mindestlaufzeit 12 Monate
  • danach monatlich € 9,95
  • nach 1 Jahr monatlich kündbar
- Anzeige -

5 Kommentare

  1. Durchwachsene Vorstellungen der deutschen Starterinnen. 12 Minuten Rückstand auf 2 Kilometer Schwimmen von Kleiser ist schon eine negative Ansage. Hieß es von der PTO nicht mal, dass die Wildcards an Athlet(inn)en gehen sollten, die entsprechend Einfluss auf das Rennen nehmen und mehr Dynamik erzeugen? Mit so einer Schwimmleistung nimmt man keinen Einfluss auf nichts. Da hilft es auch nicht, wenn man am Ende ohne Druck noch ganz toll rennt. Reischmann war da schon besser, aber dank ihrer Schwimmleistung hat sie so auch keinerlei Chance mal aufs Podium zu kommen.

    • Soweit ich das richtig sehe, ist es das erste Profijahr von Daniela Kleiser. Statt immer nur das Negative zu sehen (ja, das Schwimmen war natürlich nicht gut), könnte man ihr aber auch zugestehen, dass sie solche Rennen zum Lernen nutzen kann. Es ist nicht jeder die geborene Daniela Ryf oder Jan Frodeno.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin bei spomedis nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und immer öfter beim Laufen, denn inzwischen startet sie in einem Liga-Team im Triathlon.

Verwandte Artikel

Eine Weltmeisterin und fünf weitere Finisherinnen – so schlugen sich die deutschen Pros ins Nizza

Weltmeistertitel und Pannen, Stürze und ein Karriereende – neun Deutsche waren bei der Ironman-Weltmeisterschaft der Frauen im Profifeld unterwegs. So schlugen sich unsere Athletinnen in Nizza.

Alle Interviews: Das sagten uns die deutschen Profis vor der Ironman-WM in Nizza

Neun deutsche Profitriathletinnen gehen am Sonntag um 7:15 Uhr ins Rennen um die Ironman-Weltmeisterschaft 2024. Wir haben mit allen von ihnen gesprochen.

ePaper | Kiosk findenAbo

Aktuelle Beiträge